Chapter 9: Back in his arms
Felix und Changbin schwammen seit Tagen. Je näher Changbin seinem wirklichen Zuhause näher kam, desto mehr fing sein Herz sich zusammen zu ziehen. Er spürte tief in sich, dass er hier hin gehörte, dass das Meer vor Neuseelandküste auf ihn gewartet hatte. Trotzdem spürte er grässlichen Schmerz, als er daran dachte, was damals passiert war. „Wie geht es dir?", fragte Felix und nahm Changbins Hand in seine. Changbin war hin und her gerissen. Zum einen spürte er Schmerzen, aber zum einen fühlte er sich wieder angekommen. So viele Jahre hatte er diese Gegend gemieden. Jetzt war er zurück gekehrt. „Ich weiß es nicht", beantwortete der schwarzhaarige Sirenenmann die Frage. Er fragte sich, ob sein Clan wieder aus Kanada zurück gekehrt war. Zum einen wollte er sie wieder sehen, fragen wie es ihnen ging, aber zum anderen wollte sie auch nie wieder sehen. Sie haben ihm so viel Leid angetan. Aber es war sein Clan, seine ganze Familie lebte dort. Falls sie noch lebten. „Wollen wir deinen Clan suchen?", fragte Felix, als könnte er in Changbins Gedächtnis sehen. Changbin drückte aus Nervosität die Hand seines Freundes stärker.
„Was, wenn sie mich gar nicht sehen wollen?" Felix lächelte, war positiv der Sache gegenüber. „Sie vermissen dich sicherlich. Du gehörst doch zu ihnen." Changbin schüttelte energisch den Kopf. „Nein, ich gehöre dort nicht länger hin." Felix wollte darüber diskutieren, schließlich stießen Sirenen die eigene Familie nicht aus dem Grund und auch wenn Changbin seine Eltern verloren hatte, waren seine Tanten und seine Cousinen dort. Außerdem vergessen Sirenen ihre Familie nicht. Egal wie weit weg sie von einander getrennt waren. Er würde Changbin einen Vortrag über das starke Familiengefühl eines Sirenenclans halten, wäre da nicht sein hungriger Magen. Seit sie die Reise antraten, haben sie nicht mehr gejagt. „Bin, Jagen?" Changbin war seinem Freund dankbar, dass er nicht mehr über seinen Clan redete. „Ja." In den nächsten Minuten planten sie, wie sie nun vorgehen werden. Dafür mussten sie erst mal einen Strang anvisieren und dann Singen. Irgendeine arme Seele wird von ihrem Gesang schwach und wird ins Meer laufen. „Hey, kannst du den Singpart übernehmen und ich lauere im Meer? Ich fühle mich nicht nach Singen." Verständnisvoll willigte Felix ein.
Changbin war sicher sehr durcheinander im Moment, musste mit dem hier alles verkraften. Sie schwammen gemeinsam an die Oberfläche und hielten nach einem guten Spott Ausschau. Als sie sich einigten, tauchten sie in die Dunkelheit des Meeres ab und schossen zum Strand. Als der Meeresboden im fahlen Mondlicht auftauchte, gab Changbin Felix ein Signal, dass er anfangen konnte zu Singen. Während Felix sein Gesang der Nacht schenkte, schwamm Changbin näher zum Strand, hielt sich an der Wasseroberfläche auf, um so nach Menschen ausschau zu halten. Es dauerte nicht lange als Changbins blaue Augen zwei Gestalten zum Meer rennen sehen. Einer hatte helles blondes Haar und einer honigblonde. „Felix?", rief einer der Menschen, worauf Felix Gesang sofort abbrach. Sein Freund tauchte neben ihm auf. „Das war....Minho." Sein Schwarm war hier? In Neuseeland. Ein warmes Lächeln huschte über Changbins Gesicht. „Geh zu ihm. Dieses Mal bleibst du bei ihm. Du hast ihn doch vermisst und er dich sicher auch." Felix wurde von seinen Emotionen erschlagen. Sein Herz klopfte so stark an seiner Brust. „Wieso.... wieso....ist er hier....?" Changbin drängte Felix an die Oberfläche. „Er wartete auf dich."
Felix hatte Minho zu stark vermisst, um wieder zu fliehen und sein Herz weiter wegen Liebeskummer schmerzen zu lassen. Es war Schicksal, dass sie sich wieder begegneten. Ihre Liebe sollte hier nicht enden, sondern weiter leben. Felix schwamm so schnell wie möglich zu dem Mann, den er über alles liebte. „Minho!", rief er mit Sternen in den Augen. Nach und nach konnte er ihn erkennen, wie er sich bis zur Brust ins Meer hineinwagte. Die letzten Meter waren auch hinter ihnen, als Minho ihn fest an sich drückte. Er hatte Felix wieder zurück. Seine große Liebe. Alles in ihm hatte sich so stark nach dem Sirenenmann gesehnt, schrie vor lauter Sehnsucht. Er stillte sie, indem er Felix küsste. Minho konnte wieder atmen. Sein Herz war wieder komplett. Felix war so überwältigt von Minho, dass er vor Freude weinte. Minho wischte ihm sanft die Tränen aus den Augen und lächelte ihn verliebt an, als sie sich fest im Arm halten. „Ich hab dich so vermisst, Minho. Jeden Tag. Ich liebe dich."
"Und ich dich erst. Du bist mein ein und alles. Die Liebe meines Lebens. Mein fehlendes Stück. Ich hab dich so sehr vermisst, Lixie." Noch ein Kuss folgte. Dieses Mal hungriger und verzweifelter, als würde er noch nicht ganz realisiert haben, dass er Felix wieder bei sich hatte.
Chan stand am Strand. Mit einem breiten Lächeln verfolgte er Felix und Minhos Wiedervereinigung. Wenn Felix hier war, konnte das dann bedeuten, dass Changbin auch in der Nähe war? „Changbin?", rief er, während er wie Minho ins Meer lief. Nachdem er bis zu den Hüften im Meer war, sah er Changbin vor sich auftauchen, ein freches Grinsen auf den Lippen. „Hey, cooler Dude."
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