Chapter 27: He's murderous

Changbin versuchte noch tagelang nach Chan zu rufen, musste sich aber langsam eingestehen, dass der Mann, den er von Herzen liebte, nicht zu ihm zurück kehren wird. Entkräftet und traurig machte er sich auf den Weg zurück zu Felix und den anderen. Er hatte Chan verloren. Da er wegen ihm nicht mehr gejagt hatte, fiel Changbin das Schwimmen sehr schwer. Seine Orientierung klappte wegen der schwindenden Kraft nicht mehr so gut und seine Stimme erst recht nicht. In dem Zustand konnte er sich nichts mehr jagen und würde in ein paar Tagen sterben. Mit seiner letzten Kraft rief er nun nach Felix. Sein Freund war der Einzige, der ihn jetzt noch retten könnte. Immer wieder schrie er nach seinem besten Freund, bis er dazu auch keine Kraft mehr fand. Er wollte sich schon absinken lassen, hinab in das endlose Schwarz der Tiefsee, als er eine vertraute Silhouette im Wasser vor ihm erkannte. Felix. „Bin! Was ist passiert?", rief Felix besorgt in seinem Kopf. Changbin hatte keine Kraft es ihm zu erzählen. Felix rief nach Jeongin und Hyunjin, die sich noch immer bei ihm aufhielten. Die beiden Südkoreasirenen sahen, dass Changbin in keinem guten Zustand war. So konnte man nur aussehen, wenn man sehr lang nichts mehr gefressen hatte. „Hyunjin? Jeongin? Könnt ihr jagen gehen und ich bleibe bei Changbin?" Die beiden Südkoreasierenen schossen durchs Wasser.

Mit einer jungen totem Frau im Schlepptau kamen Jeongin und Hyunjin wieder. Felix hielt de Hand der Leiche an Changbins Mund, sodass er leichter zu beißen konnte. Changbin roch das frische Blut im Wasser, konnte die Saftigkeit des Fleisches fast schon spüren. Er biss zu. Das sehnige Fleisch der Frau verlieh ihm seine Kräfte zurück. Nach und nach ging es Changbin besser. „Danke." Felix, Jeongin und Hyunjin stürzten sich auf den Rest der Frau. „Und jetzt sag mir, was passiert ist und wo Chan ist", bat Felix, nach dem sie fertig gefressen haben.

Mit dem Geld was Chan in seiner Geldbörse befand, würde er zwar eine Zeit auskommen, aber nicht für immer. Er dachte an das viele Geld, was er bei sich im Zimmer zuhause in Greymouth befand. Würde er dieses Geld besitzen, könnte er noch länger auskommen. Da Minho so viel Angst wegen der Flucht hatte, brachten sie ihr Geld nicht in die Bank sondern hatten es an einem sicheren Platz Zuhause versteckt. Chan wollte nicht nach Greymouth zurück, aber er brauchte das Geld. Er drehte um und lief zurück nach Dunedin. Dort kaufte er sich ein Ticket für einen Zug, der ihn nach Greymouth brachte. Während der Fahrt schlief Chan. Die letzte Nacht hatte er wegen seiner Flucht nicht geschlafen und so geschafft war demzufolge sein Körper. Wegen der Angst schlief er allerdings nicht wirklich tief und bekam mit, als er Stunden später in Greymouth ankam. Alles war hier vertraut doch die Angst blieb an seinen Fersen. Chan kramte seine Hausschlüssel aus dem Rucksack und machte die Wohnungstür auf. Minho wollte sich gerade aufmachen zu Felix an den Strand zu gehen, als er seinen Freund an der Tür sah. „Chan!" Sofort fiel er ihm um den Hals. „Es geht dir gut." Chan zog Minho von sich weg und schaute ihn angsterfüllt an. „Mir geht es nicht gut....Changbin wollte mich töten.....Minho....er wollte mich töten." Verwirrt schaute der honigblonde junge Mann Chan an. Changbin wollte ihn töten? Das kann nicht sein. Changbin liebte ihn. Er würde ihm nichts antun wollen. Niemals.

„Er wollte dich sicher nicht töten, Chan", sprach Minho mit sanfter Stimme. Das aber beruhigte Chan nicht. „Doch! Er hat mich ins Meer gelockt und wollte mir gerade in die Kehle beißen, wie Hyunjin es mit Chenle gemacht hat." Chan lief in sein Zimmer, um sein Geld zu holen. Minho blieb am Türrahmen stehen, sah Chans panischem Suchen zu. „Was hast du vor?" Chan holte sein Geld aus dem Versteck raus. „Ich gehe." Minho versuchte ihn aufzuhalten. „Chan! Du kannst doch nicht einfach so gehen! Changbin meinte es sicher nicht so! Hast du mit ihm geredet? Er hat sicher eine Erklärung dafür! Hast du überhaupt mit Ohrstöpsel geschlafen? Du weißt doch, dass es der einzige Weg ist sich zu schützen!" Minho hielt sich schon immer an die Regel. Auch jetzt noch, denn er wusste, dass er schwach sein wird, sobald er Felix wunderschönen Gesang lauschte. Auch er könnte zu seiner potentieller Beute werden. Obwohl er wusste, dass Felix ein mordendes Wesen des Meeres war, liebte er ihn über alles.

„Changbin ist für mich gestorben", sagte Chan kalt und verstaute das Geld in seinem Rucksack. Minho packte ihn an den Schultern. „Bitte gib Changbin nicht auf! Er tötet Menschen, aber er liebt dich, sonst hätte er dich getötet. Ich weiß, wie du dich fühlst. So verdammt gut und ich bin für dich da. Changbin auch. Er ist sicher sehr traurig, dass das passiert ist. Hyunjin war auch sehr-" 

„Hör endlich auf über Hyunjin zu reden!", fauchte Chan wütend. Der Name hatte ihn noch gefehlt. „Ich werde diese schrecklichen Wesen nicht lieben können und das mit Changbin hat mir nichts bedeutet!" Irgendwas in seinem Herzen zerbrach. Bedeutete ihm Changbin wirklich nichts? War er nur das Monster in seinen Augen? Chans eigene Aussage lies ihn wieder an die Küsse denken. Bedeuteten sie ihm nichts? Chans Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Er legte die Hand auf seine Brust, wo er sein Herz schlagen hören. Das Herz was einst für Changbin schlug. Minho legte seine Hand auf Chans. „Siehst du? Du meinst es nicht so. Du brauchst ihn und er braucht dich. Gib ihm eine Chance. Er ist kein Monster."

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