Chapter 23: Nice waves and dolphins

Am nächsten Tag verspürte Chan keine Lust zum Surfen und auch der Tag darauf lief Chan lieber am Strand anstatt die Wellen zu reiten, die sich im Meer bildeten. Die ganze Zeit musste er an Minhos Worte denken. Er hatte die triste Miene von früher im Gesicht. Changbin wurde bei Chans miserablen Gefühlzustand traurig und versuchte sein bestes in zu trösten, aber Chan blockte ab. Die Trauer über Chenle wollte wie ein wildes Tier über ihn herfallen und ihr Zähne in ihm hineinrammen. Das alles war Hyunjins Schuld gewesen. Nur dank diesem verdammten Sirenenmann ging es Chan so schlecht. Changbin war es ganz und gar nicht recht, dass er jetzt glücklich mit Jeongin und Felix im Meer rumschwamm und eine tolle Zeit zusammen hatten, während Chan mit den Dämonen seiner Vergangenheit kämpfen musste. Changbin liebte ihn so sehr, dass er alles versuchen wollte, damit es ihm besser geht und wenn das bedeutete, Hyunjin leiden zu sehen, dann würde er das auch machen. Er nahm keine Rücksicht auf Jeongin oder Felix. Alles an was Changbin dachte war es Hyunjins Leben zu zerstören, wie er Chans zerstört hat.

Die ganze Zeit plante er, wie er sich an Hyunjin rächen wird. Sollte er Jeongin etwa umbringen, damit er sieht, wie es sich anfühlt jemanden zu verlieren, der wichtig war? Hyunjin würde sicher das nicht überleben. Dass er wie er ein Waise ist und seine Eltern in genau so einem jungen Alter wie er selbst verloren hat, blendete Changbin aus. Sein Kopf, seine Gedanken und alles andere in ihm war auf Rache gesinnt. Er lies es sich nicht anmerken, dass alles in ihm brannte, während er mit Chan redete. Nach ein paar weiteren Tage sah Chan etwas besser aus. Er versuchte zu lächeln, als er sich mit dem Surfboard ins Meer wagte. „Changbin? Wollen wir eine Runde Surfen? Das Wetter ist optimal." Changbin, der bis jetzt an seine Rache gedacht hatte, war glücklich darüber. „Dann los. Schnappen wir uns Wellen!" 

Changbin schwamm dicht vor Chan im Meer, während der Surfer ins Meer rauspaddelte. Heute waren die Wellen toll. Seit Tagen konnte Chan wieder abschalten und das Meer genießen. Gemeinsame mit Changbin schnappte er Welle für Welle, bis er seine Trauer mit Freude getränkt hatte. Weil Chan noch nicht aus dem Wasser raus wollte, legte er sich bäuchlings auf sein Brett und lies sich schaukeln. Changbin schwamm an der Wasseroberfläche und genoss es einfach mit Chan zusammen zu sein.  „Dude, weißt du was ich vermisse?", sagte Chan. „Deine Küsse." Changbin grinste frech und schwamm dicht zu ihm. So nah, dass sich ihre Gesichter fast berührten. „Dann küss mich einfach. Vielleicht warte ich schon die ganze Zeit darauf? Vielleicht zähle ich die Minuten seit unserem letzten Kuss?" Chan lächelte und beugte sich zu ihm hin, um Changbin zu küssen. Nach dem Kuss ließen die beiden sich einfach ins Meer hinaustreiben und genossen die warme Sonne, die beiden warm auf ihre Haut strahlte. Ihr kleiner Surfausflug wurde noch besser, als sie eine kleine Schule an Hektordelfine in der Nähe der Wasseroberfläche sahen.

„Changbin! Siehst du die Delfine dort?" Er deutete mit einem Finger auf die kleinen Delfine, die sich schnatternd untereinander unterhielten. Changbin sah sie aus und war fasziniert von den agilen Meeresbewohner. „Komm, wir folgen ihnen", sagte Changbin erfreut und schwamm schnell hinter Chans Surfboard um ihn durch Wasser zu bringen. Alleine wäre Chan nie so schnell wie er. Er beschleunigte und Chan war einfach nur geflasht. Die Sonne, die Delfine und Changbin. Es war als würde die Traurigkeit in seinem Herzen nicht mehr existierten. Da war einfach nur Freude. Chan spürte den salzigen Seewind im Gesicht, wie er durch seine blonden Haare wirbelte. Links von ihm schwammen die Hektordelfine. Chan fühlte sich lebendig. Als die kleinen Delfine weiter ins Meer schwammen, hielt Changbin an. „Woah, Changbin! Das war mega gewesen! Können wir das irgendwann nochmal machen?" Changbin lächelte und erfreute sich an Chans Euphorie. „Ja, sicher!" Seit dem Surfen ging es Chan wirklich besser. Er redete mit Changbin übers Surfen und über die Hektordelfine, die er gesehen hatte. Wer weiß, vielleicht werden sie noch andere Tiere sehen, wenn sie mehr surfen? Welche Meeresbewohner bot Neuseeland? Chan erinnerte sich an die letzte Tierbegegnung mit Chenle. Es war damals in Kalifornien gewesen, als sie kalifornische Seelöwen im Meer schwimmen gesehen haben. Die Robben waren so drollig gewesen, wie sie sich spielend im Wasser gejagt haben.

Changbin aber konnte sich nicht wirklich freuen, denn die Rachepläne verschluckten seine kurze Zeit der Freude. Er war wieder gefangen in seinen Racheplänen. Die ganze zeit blieb er eher ruhig, als etwas zu sagen. Chan bemerkte es und fragte ihn, als sie zusammen am Strand saßen. Würde sich Chan freuen, wenn er Hyunjins Leben zerstörte? Dann wären sie quitt. Nein, er behielt es für sich. Er wollte Chans gute Laune nicht zerstören. 

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