Chapter 16: Great surfing with Changbin
Tage vergingen und Chan schaffte es immer länger auf dem Board zu bleiben. Die Angst war nicht mehr so präsent wie beim ersten Mal. Chan saß am diesen Tag auf dem Board und lies sich ein bisschen im Wasser treiben. Sonnenstrahlen wärmten seine Haut, während er seine Beine im kühlen Nass baumeln lies. Vor ihm schwamm Changbin und grinste breit. „Und bist du bereit heute wieder zu surfen?" Entschlossen nickte Chan. „Gut, denn es kommen gerade gute einfache Wellen." Chan löste seinen Blick vom Sirenenmann und blickte ins Meer, wo sich Wellen aufbäumten. Es waren nicht große und schon lange nicht die, die Chan früher geritten war, aber für den Anfang kamen ihm diese Wellen perfekt. Changbin schwamm tiefer ins Meer, worauf Chan sich bäuchlings aufs Brett legte und mit den Händen im Wasser Hinaus paddelte. Zwar spürte er Angst, aber es fühlte sich an, als würde er nach Hause gekommen zu sein. Freude breitete sich aus, als er der Welle näherte.
„Und jetzt schau zu wie ich die Welle reite!", rief Changbin, bevor er abtauchte. Chan sah gebannt auf die wachsende Welle, die langsam auf ihn zurollte. Changbin schoss auf die Welle zu und ritt sie. Für einen Moment stellte Chan sich vor, mit Changbin dort zu sein und die kräftigen Bewegungen des Wasser unter dem Brett zu spüren. Die Welle schloss sich langsam und verdeckte Changbins Silhouette unter Gischt und Wasser. Es dauerte nicht lange und Changbins Kopf schoss vor ihm aus dem Wasser. Chan war euphorisiert. Nicht nur weil ihm langsam das Surffieber gepackt hat sondern, weil er noch nie eine Sirene surfen gesehen hatte. „Und wie war ich?", fragte Changbin grinsend. „Siehst so aus, als würdest du das nicht zum ersten Mal machen, oder?"
„Ich hab ab und zu mal mit Felix bisschen gesurft. Nicht viel, aber es hat Spaß gemacht. Wollen wir zusammen eine reiten? Die nächste Welle ist perfekt." Chan musste lächeln. Es machte ihn so froh wieder übers Surfen zu reden. Es erfüllte ihn. „Und wie soll das gehen?" Wenn er mit Chenle eine Welle geritten hat, dann war einer hinten und einer vorne. Wie soll das dann bei Changbin sein? „Lass dich überraschen. Ich hab einiges drauf, von dem du noch nichts weißt." Ein freches Grinsen auf Changbins Lippen. Wenn das so ist, dann wollte Chan es unbedingt wissen. Als die nächste Welle die beiden erreichten, paddelte Chan schnell zur Welle. Durch sein jahrelanges Surfen wusste er instinktiv was er machen musste und bald darauf stand er auf seinen Board und ritt in die Welle rein. Tiefe Freude breitete sich in seinem Körper aus. Genau, dieses Gefühl hatte ihn gefehlt. Das euphorisierende Gefühle, wenn er eine Welle ritt. Er konnte nicht beschreiben, wie unglaublich es fühlte wieder zu surfen. Zwar war er etwas außer Übung, da er eineinhalb Jahre nicht mehr gesurft war, aber alles saß noch. Chan konnte nicht anders als lachen. Er war glücklich.
Er war so hoch oben in seinem Glücksgefühl, dass er Changbin nicht neben ihm im Wasser auftauchen sah. Als er die Seite wechselte und nun rechts von Chans Surfboard durchs Wasser preschte, nahm der Surfer ihn wahr. Halb fokussiert auf die Welle, halb fokussierte auf Changbin ritt Chan die Welle zu ende und kam im Wasser auf. Das war unglaublich gewesen. Changbin tauchte schnell wieder auf. „Also das war mega nice, dude!" Chan konnte nur erwidern. „Komm, die nächste Welle schnappen wir uns!"
Chan und Changbin ritten auch die nächste Welle zusammen. Der blonde Surfer streckte die Hand aus und berührte den Vorhang aus Wasser. Kurz bevor die Welle zu Ende war, schoss Changbin vor Chan, schwamm bis hoch an den Wellenrand und sprang. Es sah sehr elegant aus und hatte etwas delfinartiges an sich. „Ich hab vergessen, wie Spaß surfen macht. Lust auf mehr? Wir können auch später oder morgen oder wann immer du willst surfen. Naja, so lange ich in Neuseeland bin." Changbin hatte vor lauter Freude vergessen, dass sein Aufenthalt mit Felix nur temporär war und sie irgendwann wieder zurück zum Clan mussten. „Wann müsst ihr gehen?" Der Sirenenmann überlegte. „Erstmal muss Felix wieder zurück kommen und dann mal schauen. Naja, er wird ja nicht lange im Clan mehr bleiben, wenn er zum Mensch wird." Chans Freude wurde etwas gedämpft. Changbin musste also auch gehen. Wieder ein guter Freund wich seiner Seite.
Er schaute den wachsenden Wellen zu, die sich am Horizont zu, aber er wollte gerade nicht surfen. Er konnte nichts anderes als traurig dreinzuschauen. Chan war es leid allein zu sein. Sobald Felix zum Mensch wurde, würde Minho nicht mehr viel Zeit für ihn haben. Womöglich woanders mit Felix leben. Es schmerzte. Changbin bemerkte die traurige Miene Chan und schwamm dicht an Board, auf dem Chan saß. „Was ist los?"
„Ich bin traurig, dass du gehen musst." Da ging es Changbin nicht anders. Die Vorstellung Chan verlassen zu müssen, machte ihn trauriger als erwartet. Er schien den blonden jungen Mann ziemlich gerne zu haben. „Dann müssen wir die Zeit zusammen genießen und weitere Episoden von Changbins Kopfkino drehen." Changbin versuchte zu lächeln.
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