26 Turbulenzen.
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❰ L I A M ❱
Zuerst hatte ich Kater Carlos Rat mit der Verstärkung für übertrieben gehalten. Doch am Montag war ich froh, dass er sich drum gekümmert hatte. Ich kam kaum aus dem Auto, als ich das Hauptgeschäft von Henry & Panye betreten wollte.
Ein Berg von einem Mann Namens Preston half mir dabei ins Foyer zu kommen. Keine Ahnung was sich diese Aasgeier von Paparazzo sich dabei dachten, mich auf diese Art und Weise zu stalken. Würde sich eindeutig mehr lohnen, wenn ich Nachts um die Häuser zog. Wobei auch das eindeutig seltener geworden war.
Preston ließ ich im Foyer zurück und noch bevor ich zu den Fahrstühlen kam, hörte ich, wie jemand mich rief. Hoffentlich nicht irgendein Trottel, der sonst was von mir wollte.
„Mr Payne?"
Sofort blieb ich stehen und dann sah ich Sophias Goldjungen auf mich zukommen. Er wirkte an diesem Ort immer noch völlig fehl am Platz. So, als hätte er sich einfach zufällig hier hin verirrt, oder würde Pizzen ausliefern. Extrem nachlässig gekleidet in einem verwaschenen grauen Pullover und einer ausgefransten Jeans wirkt er eher wie ein Student, statt einem fachlichen Designer. Keinerlei krampfhafte Extravaganz war auszumachen, stattdessen sah er aus, als hätte er sich am Morgen nicht einmal gekämmt.
„Wir hatten telefoniert, ich bin Louis Tomlinson", er reichte mir die Hand. Der Klang seiner Stimme war ruhig, fast schon nüchtern. „Schön das Sie pünktlich sind. Wenn Sie mir folgen würden, das Shooting wurde in den fünfzehnten Stock verlegt."
Der Fahrstuhl traf ein und ich fragte: „Wird's lange dauern?" Ich hatte keinen Plan, wie ich diesen Hampelmann einschätzen sollte, dasselbe galt für dieses komische Shooting.
Er kramte bereits in seiner seitlichen Tragetasche: „Kommt ganz drauf an, was Ihnen gefällt. Wir haben die alltagstauglichen Elemente herausgesucht und mit anderen kombiniert. Ist alles in Ihrer Größe vorhanden. Das, was Ihnen gefällt können Sie sich raussuchen."
„Klingt wie shopping", stellte ich fest und bemerkte, dass Tomlinson schmunzelte: „Ist es auch. Sind ganz coole Stücke dabei. Sophia hat heute morgen schon aussortiert, damit es übersichtlicher bleibt."
Daraufhin schwiegen wir. Im fünfzehnten Stock stiegen wir aus und er zeigte mir zwei verbundene Konferenzräume, die bereits vorbereitet waren. Vier Stangen voller Klamotten standen zur Auswahl, mit passenden Schuhen und Kleinscheiße.
Ich kannte Shootings, immerhin war ich bei Eliza oft genug dabei gewesen. Stilistin und andere Knechtschaften wollten sich auf mich stürzen, doch zu meiner Überraschung hob Tomlinson sofort die Stimme: „Herrschaften, seid ihr vorbereitet? Wieso stehen hier noch Kisten herum? Betty, hör auf zu gaffen, Dan, klapp den Mund zu, was ist mit dem Licht?"
Unter seiner harschen Stimme zuckten die Leute zusammen und ein spöttisches Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Währenddessen besah ich mir die Kleiderstangen. Ich gab es ungern zu, aber da waren durchaus ganz interessante Kleidungsstücke dabei. Etwas, womit ich nicht gerechnet hatte.
Eine kleine Assistentin nahm sämtliche Kleiderbügel entgegen, auf denen Klamotten hingen, die mir gefielen. Vor allem die Jacken entsprachen meinen Geschmack, auch wenn ich eher der Lederjackenträger war und Jeans nicht meinem Stil entsprach.
Nachdem ich mich umgezogen hatte und einen schlichten Anzug trug, der Feinheiten an den Ärmeln und des Innenfutters des Jacketts aufwies, grüßte mich Ed mit einem sanften Lächeln.
Ich hätte mir denken können, dass man ihn engagierte. So verwunderte es mich nicht, dass Ed kurzerhand das gesamte Shooting umstellte. Statt die vorbereitete Kulisse zu nutzen fanden wir uns im Treppenhaus wieder, auf dem Dach, im Keller und im Lager. Ich balancierte auf dem Treppengelände herum, sorgte bei einer Assistentin für einen vorzeiten Herzstillstand und Ed brachte mit seinen unkonventionellen die Lichttechniker zum Schwitzen.
„Wir könnten die Jeans mit Bonus versetzten", sprach Ed nach zwei Stunden, als ich mich zum vierten Mal umgezogen hatte. Wir waren erneut im Treppenhaus, da sich die Lichtverhältnisse verändert hatten und Ed das Unwetter von draußen nutzen wollte.
„Wie?", brummte ich und schlüpfte in die neuen Schuhe. Dabei bemerkte ich, dass der rothaarige Fotograf breit grinste: „Na ja, so ohne Hemd? Die dunklen Tattoos würden sich gut machen."
Tomlinson, der mir gerade einen neuen Gürtel reichte, wandte sich bewusst ab, während ich Ed mürrisch ansah: „Nein."
„Nein, Sie haben nichts dagegen, oder nein, Sie werden das nicht machen?", hakte Ed schmunzelnd nach. Ich verzichtete auf eine Antwort und knöpfte mir demonstrativ das weiße Hemd zu.
Ed neigte amüsiert den Kopf: „So geht's auch. Man sieht die Tattoos trotzdem, wenn wir das Licht gut nutzen." Er wandte sich mit der Kamera in den Händen an die Lichttechniker: „Nein ihr Idioten, so nicht- Moment!"
Verstand einer Fotografen.
Fakt war jedoch, dass ich so schnell nicht noch einmal vor eine professionelle Linse hüpfen würde. Es war ätzend, langweilig und zu viel Detailarbeit. („Mehr nach links, das Kinn heben, jetzt die Hand hoch, nein zu hoch-")
Am Ende suchte ich mir zwei Jacken raus, die man mir ins Penthouse schicken würde, sowie drei bedruckte Shirts, die ganz cool waren. Trotzdem fühlte ich mich in meiner Haut wohler, als ich meine 'alten' Sachen wieder anhatte.
Tomlinson und Ed beugten sich bereits über einen Laptop und gingen die Bilder durch. Ich schlüpfte in meine Lederjacke und strich mir durch das viel zu ordentliche Haar: „Sind wir fertig?"
„Die Bilder sehen wirklich gut aus", stellte Ed fest. „Sie sollten so etwas öfters machen."
„Kein Interesse, das war eine Ausnahme", antwortete ich und kramte nach meinem Handy und fragte mich, was ich mit den angebrochenen Tag anfangen sollte.
„Dann sollten wir dankbar sein, wir schicken Ihnen die Bilder dann heute Abend", äußerte sich Tomlinson und riss sich von dem Bildschirm los. „Sophia dürfte übrigens noch im Haus sein. Sie wollte im Nähzimmer ein paar Details an einem Entwurf ändern", teilte er mir mit und setzte hinzu: „Würden Sie etwas für mich mitnehmen und ihr geben?"
Ich war kein verdammter Bote und kurz war ich davor es ihm auch so zu verstehen zu geben, als ich mich umentschied. Gleichgültig ließ ich mir eine Mappe reichen und verließ den chaotischen Konferenzraum, ohne ein weiteres Wort zu verlieren.
Ich war nicht oft im Hauptgebäude von Henry & Payne und kannte auch nur die Chefetage wirklich gut. Deshalb brauchte ich fast eine Stunde, bis man mir den Weg zu den Nähzimmern zeigte. Versteckt im dritten Stock gab es unzählige kleine und große Räume.
Man hörte Nähmaschinen rattern und traf unterwegs auf Leute, die mit Stoffbarren hin und her liefen. Nur im hinteren Flur war absoluter Menschenmangel. Würde ich auch hier die Nähmaschinen nicht mehr hören, würde ich glaube, ich wäre falsch.
Vier Räume weiter ging schließlich eine Tür auf und ich sah Sophia, wie sie die Arme mit zwei übereinander gestapelten Kisten voll hatte und oben drauf ein Kästchen mit Garnfäden lag. Das kleine Kästchen rutschte, doch noch bevor es zu Boden fallen konnte, fing ich es leichtfertig auf und Sophia keuchte: „Danke."
Ich tat ihr den Gefallen und öffnete ihr die gewünschte Tür und ließ sie in das kleine Nähzimmer vortreten. Chaos so weit das Auge reichte. Auf dem Boden waren Stoffe ausgebreitet, der Tisch beladen von Barren und Skizzen. Der Raum war mit mehreren kleinen Lampen ausgestattet, lediglich jene über den Tisch und über der Nähmaschine war wirklich hell.
„Was gibt es, ist das Shooting schon vorbei?", fragte sie nüchtern und stellte die Kisten ab. Aus ihrem komplizierten Dutt hatten sich ein paar Haarsträhnen gelöst und ich unterdrückte den Drang, die Hand zu heben und ihr Haar zu berühren.
Sie stellte die Kisten auf dem Boden ab und setzte sich vor die Nähmaschine, gerade, als sie eine halbfertige Jacke zur Hand nahm, musterte sie mich unterkühlt: „Was verschafft mir die Ehe deines zweifelhaften Besuchs?"
Die Art, wie sie arrogant das Näschen rümpfte, ließ mich provokativ grinsen. Ich warf mich auf den gepolsterten Stuhl links von ihr und legte die Mappe ab. „Brauche ich einen Grund um hier zu sein?" Ich streckte die Beine aus und ließ den Blick durch den vollgestopften Raum gleiten.
Statt zu antworten fuhr Sophia damit fort mich zu ignorieren. Etwas, was sie in letzter Zeit fast immer tat, wenn ich mich im selben Raum aufhielt, wie sie. Ich konnte mir denken, woran es lag. Wer hätte gedacht, dass sie so empfindlich und nachtragend war. Dabei hatte ich sie nur mit einer dummen Audio etwas reizen wollen.
Sie begann zu nähen. Ich hörte die Maschine rattern und sah auf Sophias konzentrierten Gesichtsausdruck. Ohne mich stören zu lassen, betrachtete ich sie. Ich mochte ihre vollen Lippen und mein Blick blieb an ihnen hängen. Dann glitt er zu ihrem schlanken Hals und zu der dunkelblauen Bluse.
Die oberen zwei Knöpfe waren auf und deuteten das Schlüsselbein an. Ich erinnerte mich daran, wie weich und warm sich ihre Haut unter meinen Händen angefühlt hatte, wie ihr Körper auf meine Berührungen reagierte.
Die Tatsache, dass ich Sex vermisste und ihn eigentlich mit ihr hätte haben können, verursachte einen dämlichen Druck. Gleichzeitig wusste ich jedoch auch, dass der Sex mit Sophia gut sein musste, sonst würden wir ihn nie wieder haben. An Erstes zweifelte ich keinen Moment, trotzdem durfte ich mich nicht düsselig und egoistisch anstellen.
Sophia stand auf und öffnete die Kisten, diesen Moment nutze ich und wechselte den Sitzplatz. Ich nahm ihren Schreibtischstuhl und unwillkürlich musterte sie mich mit hoch gezogenen Augenbrauen, als sie mit anderen zugeschnittenen Stoffresten zurück kam.
„Was soll das werden?"
Statt mich zu erklären sprach ich: „Komm her", und zog sie einen Moment später auf meinen Schoss. Direkt versteifte sie sich und ich schlang einen Arm um ihre Hüfte, um sie näher an mich zu ziehen. Gleichzeitig nahm ich mein Handy aus der Jackentasche und reichte es ihr.
Sichtlich irritiert nahm Sophia es an, mein Atem streifte ihren Nacken und ich atmete tief ihren angenehmen Duft ein. Ich wusste nicht, welches Parfüm sie benutzte, dass, was ich wirklich wusste, war, dass es mir gefiel. Wenn eine Frau gut roch, dann war das unbestreitbar attraktiv.
„Wenn dich die Audio so stört, dann lösche sie."
Sophia neigte leicht den Kopf, dann fauchte sie: „Sehr witzig, ich kenne deinen Pin nicht."
Nun strich ich mit den Fingern die entwischte Haarsträhne hinter ihr Ohr, ich spürte, dass sie sich erheben wollte, doch ich hielt sie fest umschlungen.
„Null", sprach ich.
Sophia verharrte: „Was?"
„Ich sagte Null", wiederholte ich geduldig. „Los, gib sie ein."
Zögernd kam sie meiner Aufforderung nach, in der Zeit strichen meine Lippen über ihren Nacken. Die Gänsehaut, die sich abzeichnete, verriet mir, dass zumindest ihr Körper sanfte Liebkosungen mochte. Ich wusste, dass sie hinter dem Ohr empfindlich war und nutzte das aus. Sophia wand sich sich unter den Berührungen meiner Lippen.
„Weiter, was ist die nächste Zahl?", sprach sie erstaunlich ruhig, ganz so, als würden wir gerade Geschäftliches besprechen. Mir sollte das nur recht sein, denn indirekt hatte ich schließlich eine Art Geschäft mit ihr vor.
Meine freie Hand lag nun auf ihrem Knie. Ich spürte den feinen Stoff des Nylonstrumpfs und da ich merkte, dass Sophia sich ganz auf meine Hand auf ihrem Knie konzentrierte, ging ich mit der anderen auf Wanderschaft.
Mit zwei Fingern öffnete ich den ersten Knopf ihrer züchtigen Bluse. Gerade zwang ich den zweiten Knopf durchs Knopfloch, als Sophia meine Hand fest hielt. Jetzt würde sie sicher wieder mit ihrem dämlichen 'Stopp' kommen, aber nicht mit mir. Nicht dieses Mal.
„Eins", sprach ich, bevor sie irgendetwas sagen konnte. Sie wurde abgelenkt und ich konnte über ihr Schlüsselbein bis zum Ansatz ihrer Brüste streichen. Nun sah ich mit einem Blick über ihre Schulter auch die dunkelgraue Spitze ihres BH's. Wie zufällig fing ich an das Muster nachzuzeichnen, an der Spitze entlang, ohne dabei zu verraten, was mein eigentliches Ziel war.
Die Hand auf ihrem Bein tastete sich nun an ihren Oberschenkel entlang nach Innen. Das Gummiband des Strumpfes war ebenfalls mit einem Spitzband besetzt und ich schob den Rock höher.
„Liam", hörte ich sie sagen und zu meiner Genugtuung klang ihre Stimme dieses Mal nicht mehr ganz so fest, wie am Anfang. Viel mehr war ihr Tonfall ruhig, sanft und weniger unterkühlt. „Du solltest das sofort lassen."
„Weil du das nicht willst, oder weil ich nicht abgeschlossen habe?", fragte ich und begann ihren Hals zu küssen.
„Beides", antwortete sie.
„Wirklich?", hakte ich nach und begann mit dem Spitzband ihres Strumpfes zu spielen. Ich ließ die Finger zwischen Gummiband und ihrer Haut gleiten, tastete weiter an der Innenseite ihres Schenkels entlang und strich wieder zurück. Nun spreizte ich meine Beine etwas und sorgte so dafür, dass Sophia es den meinen gleich taten.
Ihr Oberkörper richtete sich auf, so als wollte sie aufstehen, also sprach ich: „Null, noch einmal."
Sophia hielt inne und dann schien sie zu begreifen, wie das Spiel ablaufen würde: „Wenn ich von deinem Schoss runter gehe, dann bekomme ich keine einzige Zahl mehr, nicht wahr?"
„Genau", gab ich leichthin zu. „Zur Erinnerung, er ist achtstellig und du hast erst drei Zahlen."
„Du bist ekelhaft", erklärte Sophia mir mit unbewegter Miene und ich schmunzelte: „Ich weiß. Aber ohne Einsatz keinen Lohn."
„Dir macht es wirklich Spaß Leute zu demütigen!", stellte sie wütend fest. Ich nahm die Hand vom Ansatz ihrer Brüste und zog sie an der Hüfte wieder zu mir. Sie drehte den Kopf und ich sprach: „Wieso siehst du's immer gleich so kritisch? Entspann dich einfach, immerhin hältst du mein Handy in den Händen und ich tue nichts, was dir nicht gefallen würde."
Oder zumindest ihren Körper.
Sophia selbst sträubte sich und ich begann damit, dass sich ihr Körper unter meinen Berührungen entspannte. Dabei täte ich nichts lieber, als dafür zu sorgen, dass sie sich über den Tisch beugte und ich ihr nur noch diesen nervigen Slip von den Beinen ziehen musste. Nur um sie endlich zu ficken.
Stattdessen begnügte ich mich damit, dass ich einen weiteren Knopf ihrer Bluse öffnete und den Kopf über ihre Schulter beugte. Die Bluse rutschte über ihre rechte Schulter und ich genoss es das weiche Fleisch ihrer Brüste zu liebkosen.
„Vier", verriet ich ihr und mein Atem prallte an ihrer empfindlichen Haut ab. Sophia reagierte nicht sofort, ich bemerkte, dass sie auf die Hand achtete, die sich noch immer an ihrem Oberschenkel befand. Sie gab die Zahl ein und verlangte: „Welche jetzt?"
„Nicht so schnell", meinte ich belustigt und dann tauchte meine Hand endgültig ab. Ich berührte den Stoff ihres Höschens und spürte, dass Sophia ertappt zusammen zuckte. Sichtlich amüsiert grinste ich und sprach: „Da ist aber einer schon mächtig heiß."
Sie biss sich auf die Unterlippe und ich glitt mit zwei Fingern über den feuchten Stoff des Slips. Es gab meinen Ego einen kleinen Kick, dass ich in der Lage war, sie zu einer solchen Reaktion zu zwingen. Wohl wissend, dass sie es eigentlich nicht wollte.
Vorsichtig bewegte ich den Schreibtischstuhl näher zum Tisch, dann sorgte ich dafür, dass Sophia sich nach vorne beugte. Sie stütze sich auf dem Schreibtisch ab, saß aber immer noch auf meinen Schoss.
Ich hatte ihre Bluse nun komplett geöffnet und zog sie an ihrem Rücken herunter, sodass ich ihre blanken Schulterblätter sah und den Verschluss ihres BH's.
„Zwei."
Es hatte seine Vorteile, wenn ein Pin so lang war und gerade genoss ich es sehr dies auf meine Weise auszunutzen.
„Noch drei Zahlen", erinnerte ich sie. Mein Daumen glitt über den empfindlichen Punkt zwischen ihren Beinen und obwohl noch Stoff zwischen direkten Kontakt lag, hörte ich sie tief die Luft einziehen. Ich mochte die Geräusche, die sie macht. Egal ob sie seufzte, stöhnte, oder leise wimmerte. Es spornte und machte mich an.
So wie auch jetzt
Meine Hand glitt in das Höschen und ging auf Tiefführung. Ich spürte ihre Erregung und ließ genüsslich meinen Mittelfinger zwischen sie gleiten, nur um ihn dann in sie einzuführen. Sie war so herrlich eng, wie mochte es sich dann erst anfühlen, wenn ich dazu kam sie zu vögeln?
Sophias linke Hand hatte sich krampfhaft in den Stoff eines großen Barren vergraben, während sie mit der anderen immer noch mein Handy festhielt. Obwohl sich ihr Po fest gegen meinen Schwanz drückte, gelang es mir, dass er nicht stand, wie ein erbärmlicher Anfänger. Denn das würde mir jetzt noch fehlen.
Ich hatte mich einmal vorschnell hinreißen lassen, erst wollte ich sie ein bisschen wimmern hören. „Null."
Zugegeben, sie schlug sich tapfer. Ich begann sie zu fingern, tief und zuerst nur mit einen. Dann als ihr Atem nur noch stoßweise ging, da glitt ich mit einen zweiten Finger in sie und rieb mit den Daumen weiter unablässig über ihren Reizpunkt.
Gleichzeitig tastete ich mit der freien Hand unter den Bügel ihrer linken Brust. Der störende Stoff rutschte nach oben und ich umkreiste mit den Fingerkuppen die harte Brustwarze.
Ihr rutschte mein Handy aus der Hand. Mit einem dumpfen Geräusch fiel es auf den Teppichboden und ich verlor es aus den Augen. Sophias Nägel gruben sich in meinen rechten Oberarm. Sie stöhnte und biss sich kurz darauf auf die Unterlippe. Es missfiel mir, denn ich wollte hören, wie es ihr gefiel.
„Schließe ab", keuchte sie und kurz hielt ich inne und blickte zur Tür.
„Hm... nein", entschied ich dann, denn ich wollte sie jetzt nicht loslassen. Stattdessen saugte ich mich an ihrem Hals fest, lauschte ihrem Stöhnen und trieb sie weiter voran.
„Zahl!", verlangte Sophia jedoch und beinahe hätte ich das vergessen. Zu sehr verfestigte sich immer stärker der Gedanke in meinem Kopf einfach nachzugeben und den Moment zu nutzen. Ich hatte sie vorbereitet und es sprach nichts dagegen sie an Ort und Stelle zu ficken. Ich würde sie dazu kriegen, ganz sicher.
„Eins", sprach ich belegt, dann nahm ich die Hand von ihrer Brust und wollte nach meiner Geldbörse in meiner Jacke fassen. Auf halben Weg hielt ich jedoch in der Bewegung inne.
Scheiße.
Da hatte ich seit Wochen Druck und das erste Mal wieder die Gelegenheit und dann ließ ich das beschissene Gummi zu Hause!
Im ersten Augenblick ertappte ich mich dabei, wie ich es mit einem Schulterzucken abwehrte und es dann eben ohne Kondom tun wollte. Ich erschrak mich über mich selbst.
War ich irre geworden?
Die Tatsache, dass ich mich wahrhaftig hinreißen lassen wollte, verdeutlichte mir nur, wie stark ich den Sex vermisste. Kurz hatte ich in meinen Bewegungen inne gehalten und Sophia bemerkte das. Mit heftigem Atem leckte sie sich über die trockenen Lippen und sah über ihre Schulter zu mir.
Es sah so aus, als müsste ich nehmen, was ich kriegen konnte. Ohne mir etwas anmerken zu lassen machte ich weiter. „Wirst du ungeduldig, Sweets?"
„Nein", log sie mir vor und Sekunden später ließ ich sie spüren, was ich mit ihr anstellen konnte. Tief ließ ich meine Finger in sie hineingleiten und spreizte sie, nur um einen Punkt zu berühren, der sie laut keuchen ließ. Immer und immer wieder. Ich brachte sie dazu, zu erzittern, indem ich nicht davor scheute sie so sehr zu reizen, bis sie die Kontrolle über sich verlor.
Ihr gesamter Körper spannte sich an, als sie kam und ich betrachtete sie genießend dabei. Ich lauschte ihrem heftigen Atem, ihrem Keuchen und zog quälend langsam meine Finger aus ihr heraus. Leise wimmerte Sophia und noch immer hielt ich sie mit den linken Arm umfasst und drückte sie an der Hüfte an mich.
Dann schloss ich: „Zwei."
Nun hatte Sophia den gesamten Code, doch statt sich sofort nach meinem Handy zu bücken, blieb sie einen Augenblick regungslos auf meinem Schoss sitzen. Ich sollte gefrustet sein, denn ich war davon abgehalten worden mir meinen eigenen Spaß zu holen. Doch stattdessen war ich es nicht.
Es überraschte mich selbst.
„Schätze, dass, was du mir jetzt sagen willst ist; zum Dank blase ich dir einen", sprach ich amüsiert und Sophia sah mich mit unbewegter Miene an. Um sie zu provozieren leckte ich mir über die Finger, die sie bis vor einigen Momenten noch gefickt hatten.
Statt mir zu kontern streckte sie sich und hob mein Handy auf. Sie gab den gesamten Pin ein und ich sah, wie sie nun Zugriff auf meine Dateien hatte.
01042012, für manche war es eine X-beliebige Zahlenabfolge. Für mich ergaben diese Zahlen den Tag, an dem ich Eliza das letzte Mal gesehen hatte.
Der erste April 2012. Es begann wie mit einen ultra dämlichen Aprilscherz. Nur das er Ernst geworden war.
Sophia löschte die Audio, dann sperrte sie das Handy und legte es auf den Tisch. Als sie sich erhob, da neigte ich leicht den Kopf und beobachtete sie dabei, wie sie sich anschickte sich wieder anzuziehen. Ich wusste nicht, ob es mich wütend machte, dass sie es immer wieder schaffte, so zu tun, als wäre nichts passiert, oder ob ich diese Beherrschung bewundern sollte.
Sie schloss ihre Bluse wieder und sorgte dafür, dass sämtliche Spuren verschwanden. Nur die Markierung an ihrem Hals konnte sie nicht so leichtfertig verbergen, aber von der wusste sie aktuell ja auch noch nichts.
Ich grinste prompt gehässig und sie reckte das Kinn: „Was?"
„Ich bereue es nur gerade, dass ich die Knöpfe heile gelassen habe, aber dann ist mir eingefallen, wo wir hier sind – und was soll's", leichthin wehrte ich das mit einer laxen Handbewegung ab. Dann erhob ich mich schwerfällig aus dem Schreibtischstuhl, griff nach meinem Handy und sah, dass Sophia sich die lose Haarsträhne wieder in den Knoten flocht.
Ich streckte mich: „Dein Gestöhne hat mich hungrig gemacht. Lass uns was essen gehen."
Nun sah sie mich sichtlich irritiert an. „Wie bitte?"
„Mach Feierabend", meinte ich leichthin. „Hier ist eh keiner mehr." Ich strich mir durch das Haar und musterte sie abwartend: „Das neue Steakhouse oder doch besser Chinesisch? Ich habe nur keine Lust immer nur eine Erbsengroße Portion mit ein paar Klecksen Soße zu kriegen."
Sophia sah mich prüfend an, so als würde sie auf irgendetwas warten, doch als ich die Hände in meiner Jackentasche vergrub, da schien sie zu begreifen, dass ich es ernst meinte. Wenn sie so eiskalt zur Tagesordnung übergehen konnte, dann konnte ich das auch. Mir lag ein dummer Spruch auf den Lippen, den ich ihr noch hätte reindrücken können, aber bevor ich ihn bringen konnte, da sah ich wie in Zeitlupe, dass sich Sophias Gesichtsausdruck veränderte.
Und dann fing sie laut und herzhaft an zu lachen.
Völlig unerwartet. Ihr Lachen klang herzlich und befreiend. Völlig ungekünstelt und ungeplant.
Doch das seltsamste an der ganzen Sache?
Ich mochte es.
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