Pläne schmieden

"Wo fangen wir an?" fragte Freya ihre neue Strategin im Kampf um die Freiheit. Liz lächelte schlau und ging zum Tisch der in einer Ecke des Zimmers stand. Darauf lagen Stifte, Papier und ein Telephon ohne hörer. Liz nahm den Kugelschreiber und schrieb eine Liste auf das Papier. Marcus und Freya warteten währendessen geduldig. Freya war sich in ihrer Entscheidung nicht so sicher wie sie vorgab, aber sie wollte es versuchen, wenn Marcus das wollte. Freya setzte sich neben Marcus aufs Bett und kuschelte sich in seine Arme. Sein Geruch beruhigte sich sodass sie wieder klar denken konnte. Mit ihren Fähigkeiten nahm sie die Hoffnung war die von Liz ausging, eine unbezwingbare kleine Hoffnung, bei der Freya unwillkürlich lächeln musste. Es waren immer die Kinder die die meiste Hoffnung hegten, und leider auch die größten Niederlagen erdulden mussten. "So." Liz drehte sich zufrieden um und gab Freya und Marcus die Liste in die Hand. Freya las vor." Erstens: Ein Auto." "Ja natürlich wie sollen wir sonst zum bösen Mann kommen." meinte Liz. "Zweitens: Waffen." "Erklärt sich auch von alleine." Marcus unterbrach sie." Was ist mit euren Dolchen?" "Nur im Notfall." kam es von Liz. "Drittens: Unterstützung. Viertens: das Versteck vom bösen Mann suchen. Fünftens: Alle befreien. Warte Unterstützung was meinst du?" "Naja eben unterstützung. Ihr hatten schon recht das wir zu dritten nur eine geringe chance haben, aber ich bin sicher wir haben andere schwestern die uns auch helfen wollen. Eine Rebellion." "Gegen Bella? Bist du wahnsinnig? Es ist schon schlimm genug das wir uns darauf einlassen aber andere, wohl kaum." Liz lächelte trotzdem und meinte nur:" Mal sehen." Marcus stand auf und sah aus dem fenster. " Na gut dann wäre ja alles geklärt. Liz ich mag deinen Plan, simpel und gut zu merken. Ob es wirklich so einfach geht werden wir dann schon sehen. Ich hab vorhin in der Garage einen alten VW- Van gesehen, der wäre doch perfekt für unseren Schritt eins. Danach sollten wir uns andere Kleidung besorgen, sonst fallen wir zu sehr auf." Die Mädchen nickten. Marcus ging aus dem Zimmer, überließ die Mädchen sich selbst und machte sich auf die Suche nach dem Motelbesitzer. Dieser wartete wie befohlen an der Rezepiton und bewachte die Vordertür mit adleraugen. Als Marcus sich zu ihm stellt, erstrahlten seine glasigen Augen und ein Lächeln breitete sich in seinem Gesicht aus. "Was kann ich für dich tun, mein Freund?" "Ich müsste mir deinen Wagen borgen, das ist doch kein Problem für dich oder mein Freund?" "Nein, nein hier hab ich die Autoschlüssel für dich. Kann ich sonst noch etwas für dich tun?" "Nein danke. Du warst sehr hilfreich warum legst du dich nicht für eine weile hin und ruhst dich aus. Danach wirst du dich an nichts mehr erinnern können und alles wird gut sein." Der Motelbesitzer lächelte dumm und verschwand im Hinterzimmer. Marcus drehte sich um und Freya erschien, sie trug die schlafende Liz am Rücken. Anscheinend wollten der Körper der kleinen nicht mehr so wie ihr Geist. Sie stiegen in den Wagen, es hatte angefangen zu regnen und die großen Tropfen trommelten auf den wagen wie Trommeln. Freya legte Liz in Marcus arme und flog noch einmal in ihr Zimmer. Zurück kam sie mit all den Decken und Kissen die sie finden konnte und breitete sie im Van aus. "So, jetzt ist es ein bisschen gemütlicher." Marcus nickte und legte Liz in den Berg von Polstern und decken die sich im Van stapelten. Marcus glitt auf den Steuersessel und Freya neben ihm. Einen kurzen moment sahen sie sich noch an, wollten sicher gehen das sie einer Meinung waren. Dann nickten beide, küssten sich und fuhren los.

Liz träumte nicht, ihr Geist war hellwach. Sie ärgerte sich das ihr körper ihr den Dienst verweigert hatte, doch so hatte sie immerhin genung zeit, die Rebellion vorzubereiten von der sie Freya erzählt hatte. Immer wieder sendete sie kleine Botschaften an verschiedenen Schwestern des telephatischen Netzwerkes. Sie erzählte ihnen von ihrem Plan und von der Freiheit von der sie wusste das es sie geben musste. Es kam keine Antwort zurück, aber damit hatte Liz gerechnet, die Angst saß tief. Doch wenigstens wollten sie ihr zuhören und das war ein gutes zeichen.

Ein Ruck ging durch den Van als Marcus ihn vor einem Secondhandland zum stehen brachte. Sie waren gerade durch eine kleine Ortschaft gefahren als er ihn entdeckt hatte. Ihre Kleider waren mehr als Drecking an Freya klebte sogar blut. Es war ihnen zwar möglich gewesen im Motel zu duschen aber saubere Sachen brauchten sie trotzdem. Freya glitt nach hinten zu Liz und rüttelte sie sanft wach. "Jemanden erreicht?" "Genug." lächelte Liz. "Komm mit da ist ein Laden, in dem wir Kleider besorgen können." "Okay." Freya nahm Liz Hand und zusammen stiegen sie auf dem Van. Marcus sperrte ihn zu und folgte den beiden dann. Die Türklingel läutete und sie betraten den kleinen Laden. Es war schon sehr spät und nur der Verkäufer saß gelangweilt an der Kasse, er sah nicht einmal auf, als die Drei auf ihn zugingen. "Hallo, Sir. Wir würden uns gerne etwas umsehen." Marcus lächelte den Besitzer an. Dieser brummte nur hob aber den Blick nicht von seiner Playboy zeitschrift. Hilfesuchend drehte sich Marcus zu Frey um. Diese seufzte und beugte sich über die Theke. "Hallo, süßer." säuselte Freya. Der Mann sah sofort auf. Er hatte sträniges Haar und schlechte Zähne. Sein Blick war wie gefangen von Freyas anblick und er sah sie mit offenem Mund an." Wir nehmen uns nur was wir brauchen und sind auch schon wieder weg. Bleib du hier und ließ weiter." Freya lächelte ihn unglaublich sexy an und lachte verrucht als er mit lüsternen Blick nickte. "Danke, süßer." Marcus wusste das nichts daran echt war, konnte die Eifersucht aber dennoch nur schwer unter kontrolle halten. "Kommt wir suchen uns was nettes." Freyas stimme war wieder die alte. Suchend liefen die drei durch den laden bis sie genug akzeptable kleidung zusammen hatten um die nächste Woche versorgt zu sein. Liz hüfte fröhlich auf und ab, sie schien sich über das kostenlose Shoppen zu freuen. Marcus konnte über die Fröhlichkeit an einem so trostlosen Tag nur lächeln. Zufrieden gingen sie an der Kasse vorbei, Marcus griff sich noch zwei schirme damit sie bei dem strömenden Regen nicht nass würden, und verließen den Laden. "Das war lustig." lachte Liz. "Machs dir nicht zur gewohnheit, das war nur in Ordnung weil wir die sachen brauchten und kein Geld hatten." "Schon klar." kam es von Liz deren gute Laune bei der Predigt verflogen war. Freya sah Marcus an. Dieser zuckte nur die Achseln, er mochte es genauso wenig wenn Liz traurig war, aber sie mussten trotz der Situation ein Vorbild sein und durften das Kind nicht zu einer schwerverbrecherin erziehen. Plötzlich zog Freya einen kleinen Teddy aus ihrer Tasche und hielt in Liz hin. Diese schrie beinahe auf und nahm den Teddy in die hand. Er war nicht besonders groß, oder schön, hatte braunes Fell und glubschaugen. Aber es war ein Teddy und es machte Liz wieder zu dem Kind, das sie eigentlich sein sollte und nicht die erwachsenen Wächterin. Glücklich drückte Liz das Stofftier an ihre Brust und umarmte Freya. "Danke, danke, danke. Der ist so süß!" Freya lachte. "Wenn er dir gefällt behalten ihn." "Ich werde gut auf ihn aufpassen." "Wie willst du ihn den nennen?" kam es von Marcus. "Mal nachdenken, ich glaub ich nenne ihn Red." "Red?" "Ja, der passt zu ihm." Freya und Marcus lächelten die kleine an und dann einander. Sie waren am Van angelangt und Marcus sperrte ihn auf, doch als Freya die hintere Tür öffnete saß da bereits jemand im Van. Erschrocken fuhren Liz und Freya zurück und Marcus kam sofort angerannt, bereit jeden umzubringen der ihnen zu nahe kam. "Hi Leute." sagte das Mädchen das im Van saß. "Wer...?"begann Marcus doch er sah das Freya und Liz sich entspannten und nahm an das es sich um eine Schwester handeln musste. Seufzend legten sie die Kleider in den Van und stiegen ein. Marcus setzte sich ebenfalls zu ihnen nach hinten, er wollte er wissen wer das fremde Mädchen war bevor er losfuhr. Freya umarmte die Fremde kurz und setzte sich dann neben Marcus. "So was führt sich her?" fragte Freya. "Warte können wir zuerst die basics machen, wie name und so?" fuhr Marcus dazwischen. "Ja richtig. Also das ist..." "Ich kann mich selber vorstellen. Mein Name ist Harley Quinn. Ich weiß eigenartiger Name aber ich glaube meine alten mochten Batman nicht besonders. Ich bin 18 und eine Wächterin dieser gegend. Ich hab von Liz eine Nachricht bekommen das ihr dem bösen Mann eine reinhauen wollt und dachte mir, das will ich auch." Marcus sah dieses eigenartige Mädchen an. Ihre blonden Haare waren zu zwei Zöpfen hochgebunden und hatten Stränen jeder Farbe des Regenbogens. Ihre Kleidung war punkig und ein wenig goth. Sie trug einen kurzen Faltenrock und hohe lederstiffel, ein enges Top und einen langen Mantel drüber. Alles in schwarz, das einzig bunte waren ihre Haare. "Ich hab doch gesagt das wir unterstützung bekommen." meinte Liz triumphierend. Freya musste zugeben das sie nicht damit gerechnet hatte das andere Schwestern sich ihnen anschließen würden. "Wo ist deine zwillingsschwester?" "Auf den Weg hierher. Sie braucht ein bisschen länger als ich weil sie weiter weg wohnt. Auserdem muss sie ihren Alten noch irgendwie eine Erklärung für diesen Tripp liefern." "Sie wohnt noch bei ihren Eltern und will es trotzdem riskieren?" fragte Marcus. "Ja will sie, ich genauso. Wir wollen nicht mehr in angst leben, das der böse Mann uns jederzeit ausfindig machen und unser Leben zerstören kann." Marcus nickte er verstand ihre Gefühlte gut. Neugierig beugte Harley sich zu ihm. "Und wer bist du wenn wir dabei sind?" "Ich bin Marcus, ich bin Freyas Freund." Während er antwortete stotterte seine stimme ein wenig."Aha, ihr Freund. Na gut ich schätze wir werden uns schon noch besser kennenlernen." "Wir sollten weiter fahren." Alle nickten. "Warte wo genau wollt ihr hin?" fragte Harley. "Unser nächster Punkt auf der Liste ist: Waffen. Kennst du einen Ort wo wir uns welche besorgen können?" fragte Freya. Harley lächelte wissend. "Klar, wir müssen zu Pepper." Auf den Gesichtern von Liz und Freya erschien ein funkeln, anscheinden kannten sie alle Pepper. Marcus machte es nichts aus, nicht zu wissen wer diese Frau ist, er würde es noch herausfinden. Da machte er sich keine sorgen.

"Pepper ist unsere Waffenspezialistin. Sie ist mit so einem Kerl zusammen, ziemlich reich und gutaussehend aber die beiden passen super gut zusammen, weil sie beide Technik lieben." schwärmte Harley während der Autofahrt. Sie waren nun schon ein paar Tage unterwegs und Harley erwies sich als gute Navigatiorin allerdings auch als nervige Tratschtante. Egal was sie versuchten, sie konnten Harley nicht zum schweigen bringen. Sie hielten nur an um zu tanken oder essen zu besorgen, ihre Fahrt führte durch kleine Dörfer und große Städte. Laut Harley befanden sie sich auf dem Weg nach Göteborg. Eine etwas größere Stadt Schwedens. In dieser Stadt wohnte ihre Schwester Pepper mit ihrem Mann vorübergehend. "Vorher müssen wir noch in Oslo anhalten und meine Schwester abholen." meinte Harley. Marcus deren Geduld bald zu Ende sein würde nickte nur stur. Er liebte Freya und wollte ihr und Liz unbedingt helfen, doch Harley konseqentes Gerede machten ihn langsam wahnsinnig. Beruhigend legte Freya ihm die Hand auf den Arm und küsste ihn auf die Wange. Beide wussten dieser Roadtrip würde mehr anstrengungen kosten als sie geglaubt hatten, vor allem mehr Nerven. "Hat deine Schwester zufällig ein Auto?"fragte Freya Harley. Harley setzte sich tiefer in die Polster und umarmte Liz als wollte sie nicht alleine sein. "Ja ich glaube schon. Warte kurz dann frage ich sie." Harley lächelte stumm und eine sekunde nickte sie." Jap sie hat ein Auto. Wieso." "Naja ich dachte wir brauchen sicher stauraum für die Waffen wenn uns Pepper tatsächlich welche gibt." "Gut mitgedacht, Frey. Ich werd ihr sagen das sie das Auto und was zu Essen bereit halten soll, wenn wir dort ankommen." "Wird nicht mehr lange dauern, dort ist schon die Ausfahrt für Oslo. Höchstens noch eine Stunde." sagte Marcus. In seiner Stimme schwang ein lächeln mit, der gedanke das Harley und ihre Schwester in einem eigenen Auto, weit weg von ihnen fahren würden, ließen die drei Stunden Autofahrt nach Göteborg nicht mehr ganz so unerträglich erscheinen. Freya konnte sich ein lächeln ebenfalls nicht verkneifen.

Eine unerträglich lange und nervenaufreibende Stunde später standen sie an einer 24- stunden geöffneten Tankstelle in Oslo und warteten auf Harleys schwester. Liz und Harley spielten im Van schere, stein, papier während Freya und Marcus in der Tankstelle wieder etwas zu essen besorgten. Allerdings mussten sie vorsichtiger sein, als sonst. Je näher sie großen Städten kamen, desto mehr Videocameras und Polizisten gab es. Wenn es etwas gab das sie alle vermeiden wollten dann war das Aufsehen oder gar lästige Fragen. Gerade als Freya und Marcus, die Hände voller Essen, wieder zurück zu ihrem Van gingen fuhr ein blitzblauer Mustang vor und ein Mädchen das irgenwie wie Harley aussah und irgendwie auch ganz anders stieg aus. Sofort sprang Harley aus dem Wagen und eilte ihrer Schwester entgegen. Die beiden Kicherten und umarmten sich wild. Liz stand traurig daneben und beobachtete sie. Als Liz jedoch bemerkte das Marcus sie ansah, zuckte sie die Achseln und stieg zurück in den Van. Marcus atmete tief durch und folgte ihr. Das Essen legte er in eine kiste die in einer der Ecken des Vans stand und setzte sich neben Liz. "Alles klar?" trotzig sah Liz weg und meinte patzig." Klar, mir gehts super. Sieht man doch!" "Was ich sehe sind Schmerzen. Leidet deine Schwester?" "Ja, ich versuche alles um ihr die schmerzen abzunehmen doch es werden immer mehr." "Das solltest du nicht tun. Ihr die Schmerzen abnehmen meine ich. Wir brauche dich mit all deiner Kraft, wir können es uns nicht leisten das du durch irgendetwas abgelenkt bist. Holly ist stark, stärker als du vielleicht glaubst, sie wird durchhalten bis wir bei ihr sind, keine Sorge." Liz hatte tränen in den Augen und nickte, bevor Marcus zu Freya nach drausen ging umarmte Liz in noch schnell und plötzlich. Marcus umarmte sie fest und ließ sie dann in Ruhe. Jeder von ihnen braucht seine Ruhe. Vor allem nach diesem Tripp. Freya stand mit verschränkten Armen vor den immer noch auf und ab hüpfenden Schwestern und starrte sie mit zusammengekniffernen Augenbrauen an. Leise flüsterte sie ihm zu." Die beiden machen das jetzt schon fünf minuten und noch ist kein ende in sicht." "Wir sollten uns hier nicht zu lange aufhalten. Wie kriegen wir sie dazu das sie aufhören und uns zuhören?" Freya schüttelte achselzuckend den Kopf, anscheinend hatte sie auch keine Ahnung wie man mit diesen beiden Verrückten umgehen sollte. Plötzlich hörten sie auf und kamen händchenhalten auf Freya und Marcus zu. Harleys Schwester war Asiatin, und Marcus musste sich in erinnerung rufen das sie Schwestern im geist nicht in Körper waren. Das Asiatische Mächen hatte lange dunkle haare die sie ebenfalls zu zwei Zöpfen gebunden trug. Ihre Kleidung war ein wenig unauffälliger. Sie trug einen engen Rock, darunter eine druchsichtige Strumpfhose und enge Stieffletten. Ihre Kurze Jacke bedeckte gerade noch ihren Bauchnabel und ließ ein gutes stück freier Haut erkennen. Anders als ihre Schwester waren ihre Kleidungsstücke so bunt wie Harleys Stränen. Marcus sah direkt in ihre großen dunkelen Augen die genau dieselbe farbe hatten wie Harleys und erkannte die Zwillinge in ihren Augen. Obwohl ihr Äusteres nicht unterschiedlicher sein könnte, waren sie im Herzen eindeutig schwestern. "Hi, ich bin Hinata Kuro. Harley hat euch sicher schon von mir erzählt, sie liebt mich." Harley lachte laut und umarmte ihre Schwester noch einmal. Diese wehrte die umarmungen sanft ab und verbeugte sich knapp vor ihnen. "Ich freue mich euch beide kennen zu lernen. Marcus- sama und Freya- sama. Ihr habt sicher nichts dagegen wenn Harley bei mir mitfährt. Wir werden euch führen, Harleys erdmagnetischer Orientierungssinn ist besser als jedes GPS." Hinata lächelte verhalten. Marcus kam zu dem schluss das Hinata etwas zurückhaltender war als ihre sehr extrovertierte Schwester. "Da du uns schon kennst, ist es überflüssig uns vorzustellen. Harley könntest du Hinata über unseren Plan informieren?" "schon geschehen." "Ich bin mit eurem Plan vollkommen einverstanden und hoffe eine hilfe zu sein." Freya lächelte das Mädchen an." Du bist uns sicher eine große Hilfe, Hinata." "Danke, als erstes könnte ich euch bei eurem Autoproblem helfen." "Welches Problem?" "Wir haben eine lange Fahrt vor uns und dieser Wagen sieht nicht so aus als würde er das überleben." Freya und Marcus sahen gleichzeitig den alten verrosteten Van an. Liz stieg aus und kam zu ihnen. "Ich hab alles gehört und Hinata hat recht. Holly hat mir den Aufenthaltsort geschickt und diese Reise schafft das Auto nicht." Marcus drückte entnervt auf seine schläfen, das dauerte alles zu lange, die sonne würde bald aufgehen und zuvor mussten sie sich noch ein Versteck suchen. "Nagut, was also ist dein Vorschlag?" "Ich habe noch ein Auto hier in der nähe geparkt, das könnt ihr benutzen. Es hat einen starken Motor und ist geräumig." Freya nickte dankend und ließ sich von Hinata die Autoschlüssel geben. Zusammen mit Marcus und Liz machten sie sich auf den Weg zu ihrem neuen Auto. Marcus ließ seine schultern kreisen und meinte beiläufig." Schade um den Wagen, ich mochte ihn irgendwie!" Freya lachte. "Ja ich auch. Wer weiß wir könnten uns ja wieder einen anschaffen." Marcus lächelte. "Gerne, ich werd das alte ding echt vermissen." Freya benutzte die Wagenentriegelung und ein Auto leuchtete auf. Marcus augen begannen zu leuchten und ein Lächeln breiter als der volle mond am Himmel breitete sich auf seinem Gesicht aus. Ein riesiger Geländewagen in modischem Schwarz ragte über ihnen auf. "WOW" ertönte es mehrstimmig. Sie stiegen ein und fuhren zu Harley und Hinata. Hinata an der Fahrerseite fragte:" Wo geht es eigentlich hin, Liz?" Liz streckte den Kopf aus dem Fenster und antwortete:" Milano, Italien. Davor müssen wir allerdings noch einige Schwestern abholen. Ich hab jede menge Nachrichten bekommen." Liz grinsen konnte niemand übertreffen und auch Freya freute sich darüber ihre schwerstern im Kampf bei sich zu wissen.

Nachdem sie den Tag in einem Motel verbracht hatten, waren sie ohne große umschweife weiter nach Göteborg gefahren. Marcus war wieder voll energie, dank einer weiteren Blutspendeaktion von Freya, und bereit es mit jedem aufzunehmen selbst mit Harleys gequatsche. Hinata hatte an alles gedacht: Profiant, Kleidung, falsche Ausweise und sogar Walkie-Talkies mit denen sie zwischen den Fahrten miteinander reden konnten. Liz hatte es sich auf der rückbank bequem gemacht und erledigt im geiste alle organisatorischen dinge wie der beantwortung der vielen Nachrichten ihrer Schwestern. Auserdem musste noch ein genauer Plan her wo sie sich treffen würden. Harley und Hinata waren für die Orientierung zuständig. Freya hatte Marcus erklärt das es deren besondere Gabe war sich überall auf der Erde zurechtzufinden. Marcus war sehr froh darüber so konnten er und Freya sich einen Plan für das tatsächliche Kämpfen überlegen. Es war klar das sie einen frontalen Angriff nur verlieren konnten, doch in Marcus hirn brodelte bereits die Idee eines heimtückischen Angriffs mit viel List und Tücke. "Hey leute wir erreichen Göteborg in zehn minuten, wo genau wohnt Pepper?" drang Harleys Stimme aus dem Walkie- Talkie. Schweigend gab Freya es an Liz weiter. " Wir müssen zur Küste. Pepper lebt an der Küste etwas auserhalb von Göteborg. Warte ich schick dir die adresse telephatisch." Eine sekunde schweigen. "Oki doki. Dann mal los." Marcus wunderte sich immer noch darüber wie jemand so viel energie und elan an den Tag legen konnte und trotzdem nur schwarz trug. Aber egal, er verstand eine menge nicht doch was für ihn wirklich zählte war das er nur neben sich zu sehen brauchte und Freya ihn anlächelte. Nach einigen Minuten fahrt gelangten sie zu einem großes Anwesen. Hinata fuhr zum Tor und streckte den Kopf aus dem Auto. Lächelnd sagte sie in die Gegensprechanlage:" Hallo, ich glaube du erwartest uns." Ein summen ertönte und das Tor glitt auf. Marcus fuhr Hinata nach als diese in den asphaltierten Innenhof einbog. Marcus bewunderte das weiße Gebäude mit dem vielen Glaswänden. Eine schöne rothaarige Frau kam ihnen entgegen als sie ausstiegen. Sie ging sofort zu Marcus und hielt ihm die Hand hin:" Hallo mein name ist Pepper Pots aber du kannst mich ruhig Pepper nennen." Marcus ergriff peppers Hand und schüttelte sie freundlich." Ich bin Marcus, Freyas Mann." "Ich hab schon von dir gehört. Glückwunsch euch beiden." "Nein nein, wir haben unsere Prüfungen noch nicht erledigt." unterbrach sie Freya. Pepper sah betretten zur seite und deutete ihnen ihr ins Haus zu folgen. Marcus nahm Liz an die Hand um sicher zu sein das sie in den vielen Gängen und Zimmern die zweifellos in diesem Gebäude vorhanden waren nicht verloren ging. "Es tut mir leid das zu hören, meine Liebe." "Das macht nichts Pepper." Pepper führte sie in einen großen Wohnraum und ließ sie sich hinsetzten. " So ich bin sicher ihr braucht alle etwas zu essen und zu trinken. Keine sorge ich habe alles schon vorbereitet, es wird nicht lange dauern." Pepper drehte auf den Absetzten um und verschwand in einem anderen Raum. Marcus sah ihrer schlanken gestalt hinterher. "Hast du den Rock gesehen, Hin." meinte Harley. "Er war wirklich schön. Pepper hatte schon immer einen modisch guten Geschmack." Liz und Freya stimmten ihnen zu und so begann eine ruhige Diskussion über Kleidung die sich Marcus bei bestem willen nicht antun wollte. "Ich gehe mal kurz auf die Toilette." Die Frauen beachteten ihn garnicht und widmeten sich ganz ihrer Diskussion. Marcus begann im Gebäude herumzulaufen und sich umzusehen. Pepper war in der Tat sehr darauf bedacht das die einrichtung gut aufeinender abgestimmt war. Jedes Möbelstück und jedes Bild waren absolut modern gehalten und ließen eine große Liebe zur Technik erahnen. Plötzlich fand sich Marcus in der garage wieder. Laute Motorengeräusche ließen ihn näher treten um zu sehen wer da arbeitete. Ein Mann etwa in Peppers alter war ölverschmiert über einen Motor gebeugt. Eine kurzen nach oben gegellten Haare standen im wild ab und durch das Ärmellose Hemd konnte Marcus die gut definierten Muskeln erkennen. Dies musste Peppers Mann sein. Unvermittelt stand der Mann auf und drehte sich um, sah Marcus mit einem schiefen grinsen an und hielt ihm die Hand hin. Der Motor war ausgeschaltet und in der Garage breitete sich stille aus. "Tony." "Marcus." "Verstehst du was von Autos?" "Nicht viel, aber ich fahr gerne." Tony lachte und reichte Marcus einen schraubenschlüssel. " Wer fährt nicht gerne Autos. Mit wem bist du hier?" Tony begann wieder an dem Motor zu basteln und Marcus hielt es für das beste einfach mitzumachen und zu sehen wohin ihn das Gespräch führen würde." Meiner Freundin Freya. Wir sind noch in der Prüfungsphase." "Haha, Wächterinnen was." In Tonys stimme war eine amüsierte Verständnis für alle Probleme mit denen Marcus zu kämpfen hatte." Ja. Wie wars bei dir?" " Ich war wie ein kaputter Motor. Pepper hat ewig gebraucht bis ich richtig funktioniert habe und selbst dann hat es noch einmal eine ewigkeit gedauert bis ich wusste wohin ich will." "Bei mir wars wie der Urknall. Plötzlich war Freya da und ich konnte nicht mehr von ihrer seite weichen." Tony hob seinen Blick vom Motor und sah Marcus prüfend in die Augen. Dann nickte er ging zu einer Kommode an der Wand und holte ein Handy raus. " Du gefällst mir. Wenn du die Vermählung überlebst, klingle mal durch." "Warum tauschen wir keine Handynummern wie ganz normale Leute?" Tony setzte sich wieder und drückte Marcus der neben ihm saß das Handy in die Hand. Es war leicht und klein, passte gut in jede Tasche ohne das man es leicht verlor. . "Weil das da ein gesichertes ist. Niemand kann es zurück verfolgen oder aufspüren. Du musst eine sicherheitsnummer eingeben als kanns auch niemand stellen." Wie Marcus es von jemandem mit der leidenschaft für Techologie erwartet hätte, schien das Handy marke eigenbau zu sein. Tonys stolzes Grinsen war beweis genug. "Da drin sind von jedem von uns die nummern drin, falls du mal fragen hast oder Probleme." "Von uns?" "Man Junge von jedem Wann natürlich. Wächter- Mann also Wann. Wir sind eine eingeschworene Gruppe. Man muss ja zusammenhalten bei den ganzen Frauen." " Wie viele gibt es von uns?" "Ah du fängst mit den fragen schon an. Na gut es gibt nicht viele von uns höchstens 30, die meisten sind Menschen. Aber du scheinst nicht so der Menschentyp zu sein." "Vampir." " Okay, Vampirjunge. Frage nummer zwei." "Du weißt vom bösen Mann?" Tonys Gesicht nahm das erste mal einen ernsten Ausdruck an. " Ja" " Wir wollen ihn bekämpfen." " Hab schon davon gehört und ich bin echt froh das endlich jemand aufsteht und was tut. Ich kanns nicht, bin nur ein Mensch, der gut mit Technik umgehen kann. Aber ich werde euch mit allem unterstützen was ich hab." Marcus nickte dankbar und stand auf. "Ich geh jetzt besser." "Ist gut wir werden uns sicher wiedersehen und vergiss nicht, du kann jederzeit anrufen falls du noch fragen hast." "Eine hätte ich noch." "Spucks aus." "Wie ist sie, die Vermählung meine ich?" Tony setzte wieder sein schiefes grinsen auf und antwortete:" Es ist alles. Ich war mein Leben lang alleine, doch in dem moment weißt du das du durch nichts und niemanden jemals wieder alleine sein wirst. Deine Frau, Geliebte, Erwählte und Partnerin wird immer an deiner seite sein und mit dir gemeinsam kämpfen." Marcus lächelte bei der Vorstellung Freya so zu nennen und klopfte Tony bevor er ging noch auf den Rücken.


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