der Kampf

Das Motel war wie jedes andere abgelegen und nicht sehr ansehnlich. Zielsicher brachte Harley sie an einem sicheren Ort und Freya übernahm die Bezahlung des meistens völlig umnachteten Motelbesitzers der ihr nur all zu gerne jeden Wusch erfüllte. Heute war dieser Wunsch drei Zimmer groß und auch diesen erfüllte der ältere Mann mit ziegenbart auf dessen namensschild Steve stand gerne. Am ende saßen sie alle erschöpft in dem einen Zimmer und versuchten mit Olivia zu reden. Liz lag auf Freyas schoß und versuchte sich zu entspannen während Catherine in ihrer gewohnten ruhigen Art mit Olivia sprach. Die anderen saßen oder standen im Zimmer. Julie hatte sich ein riesiges Sandwich aus Rachels Auto genommen und verteidigte es nun gegen Harleys beharrliche angriffe es ihr wegzunehmen. Hinata war immer noch Kreidebleich von dem beinahe Zusammenstoß und sah stur vor sich ihn. Rachel stand neben Catherine und versuchte sich am gespräß der beiden zu beteiligen. Olivia hatte ihnen allen den Rücken zugewandt und starrte aus dem schmutzigen Fenster, hielt sich dabei aber möglichst fern von den Vorhängen die sie sicher angeknurrt hätten, könnten sie es. Der Schmutz am Boden wurde nur von den Vorhängen übertroffen und Olivia gewann den Eindruck das diese Schwestern wirklich fest entschlossen waren, nahmen sie all diese Probleme in Kauf. "Olivia, sag doch was." meinte Freya weil die versuche von Catherine und Rachel nichts gebracht hatten. Wütend drehte diese sich um und stierte Freya an. Freya blieb vollkommen ruhig." Ich soll was sagen, gut dann sag ich etwas. ICH HASSE DICH." schrie Olivia. Hinata wurde prompt aus ihrer erstarrung gerissen und meinte gelassen." Hör auf hier so herum zubrüllen, Olivia. Du verhältst dich wie ein kleines Kind." "Tu ich nicht." meinte diese nur. Die anderen sahen sie verständnisvoll an, sie wussten um ihren Verlust. Freya sagte vorsichtig:" Mccartney hat die Helen genommen, nicht ich. Wir wollen das tun, um endlich ein wenig frieden zu finden. Kannst du das nicht verstehen." Olivia sah zu boden und meinte gedrückt:" Ich verstehe es sehr gut aber wir dürfen nicht noch mehr Schwestern verlieren. Das würde das Gleichgewicht durch einander bringen und uns alle gefährden." Hat dir Bella deswegen gesagt du sollst uns finden und zurückbringen." Olivia schüttelte den Kopf und drehte sich wieder zum Fenster um." Bella weiß nicht das ich hier bin." sagte sie leise. Rachel sah Freya an und beide erkannten die Tragweite ihres Geständnis. Olivia war eine gute Kämpferin und würde ihnen allen eine große hilfe sein, ihre Gabe der Teleportation war einmalig und sehr stark. Rachel fragte mit einem lächeln:" Willst du nicht mit uns kommen? Liz spürt Holly in Mailand, Italien und wir könnten dich gut gebrauchen." Genervt drehte Olivia sich wieder um." Was wollt ihr denn tun wenn ihr in Mailand angekommen seid? Ihr habt doch keine Ahnung wo genau sich der böse Mann --." Liz unterbrach sie." Mccartney." "okay Maccartney aufhält. Und ihr habt auch keine Strategie." Marcus der still hinter Freya gestanden hatte meinte nun:" Wir haben einen Plan. Zumindest werden wir einen haben wenn wir angekommen sind. " "Ha, so viel Vertrauen. Meine güte, ihr seid wirlich dumm." Schweigen der anderen. Olivia hatte schon immer ein aufbrausendes Temperament gehabt also ließen sie sie gewähren nur dann wäre eine vernüftige Konversation möglich. "Okay, ihr seid nicht dumm. Aber was denkt ihr euch einfach so abzuhauen aus euren gebieten und auf eine Selbstmordaktion zu gehen. Das ist doch wahnsinn. Helen hätte das nicht gefallen, sie wäre sehr böse mit euch. Vor allem mit dir Liz, verstehst du denn nicht das eure Chance zu gewinn so gering ist wie, keine Ahnung eine Sonnenfinsternis." Liz richtete sich auf." Eine Sonnenfinsternis kann man nicht erzwingen aber wenn sie kommt, kommt sie. Ich denke das es eine geben wird." Olivia sah in ihre zuversichtlichen Gesichter, sah die Entschlossenheit und die bereitschaft für ihre Mission zu sterben. Freya stand auf und legte Olivia ihre Hände auf die Schultern:"Helen ist tot. Mccarntey hat sie ermordet. Willst du mit uns gemeinsam ihren sinnlosen Tod rächen?" Olivia nickte langsam und Freya sah Wut und Trauer in ihren wunderschönen grünen Augen. Alle lächelten und freuten sich über den Gruppenzuwachs. Olivia sah sie an und merkte das es die richtige Entscheidung gewesen war. Langsam zog sie ihr handy aus ihrer Jeans, drückte ein paar Knöpfe und reichte es dann Marcus. Halb erwartete Marcus ein Bild von ihr und ihrem Freund zu sehen, wie dass letzte mal als jemand ihm ein Handy gereicht hatte. Doch was er sah warf ihn völlig aus der Bahn. Stockend fragte er:" Ist es dass was ich glaube das es ist, Liv?" Diese nickte lächelnd."Was ist es denn?" fragte Harley. Sie hatte Julie inzwischen die hälfte ihres Sandwiches geklaut und aß genüsslich. Julie sah sie nur böse von der seite an und schwor sich rache. Marcus gab das Handy Freya weiter und erwiederte lächelnd." Es ist der Lageplan einer unterirdischen Organisation. Ich denke Olivia hat uns gerade den Plan geliefert den wir wollten." Freya reichte das Handy an Liz weiter und küsste Marcus." Damit haben wir eine richtige chance." Lachend hob er sie hoch und küsste sie glücklich während Liz das Handy weiterreichte. Das Handy wanderte einmal durch die runde bis Olivia es wieder in den Händen hielt. Catherine meinte zufrieden:" Ich glaube meine Freunde, das es diesmal wirklich eine Sonnenfinsternis geben wird." "Woher hast du den Plan?" fragte Julie neugierig, denn wenn sie ihn schon länger hatte warum hatte sie ihn nie genutzt. "Ich habe ihn erst seit kurzem. Er ist von Bellas Computer, ich hab ihn mir runterkopiert als sie nicht da war. Dachte mir vielleicht brauche ich ihn irgendwann. " Marcus sah sie skeptisch an:" Woher hat Bella ihn." Olivia zuckte die achseln. "Keine Ahnung. Bella steckt voller geheimnisse. Sie hält ihren Alterungsprozess schon seit Jahrzehnten auf und verschwindet immer mal wieder. Aber keiner weiß warum, im Telepahtischen Netzwerk ist keinerlei information darüber zu finden. Marcus nickte zum Verständnis und sah die anderen an. Die Müdigkeit der Nacht hatte an allen von ihnen spuren hinterlassen und so verabschiedeten Freya und Marcus sich und gingen mit Liz im Arm in eines der anderen Zimmer, die Freya ihnen besorgt hatte. Hinata nahm ihre Schwester an der Hand und zog sie richtung tür. Da Harley beinahe im Stehen einschlief konnte sie Julies böses Grinsen nicht bemerken als diese den Schwestern folgte. Die Rache ist mein, dachte sich Julie lächlend. Rachel und Catherine blieben bei Olivia. Keine der beiden war mehr misstrauisch und sie vertrauten Olivia. Totmüde zogen sie die Vorhänge mit Papiertaschentüchern zu und legten sie sich schlafen. Freya und Marcus zogen Liz aus und legten sie in die mitte. Irgendwann während dieser verrückten Reise hatten die beiden soetwas wie elterliche Gefühle für die kleine Liz entwickelt. Zufrieden sahen sie sich in die Augen und schliefen friedlich ein. Hinata und Harley waren genauso schnell eingeschlafen, doch Julie hatte noch etwas zu erledigen. Vorsichtig um die anderen beiden nicht zu wecken, schlich sie zu ihrem Seesack und holte einen wasserdichten Marker hervor. Lächelnd kam sie zurück zum bett und malte nun Harley die auf dem Rücken lag und nichts mitbekam einen Schnurbart unter die nase. Hin und wieder zuckte Harley nase doch sie wachte nicht auf und so beendete Julie ihr meisterwerk und legte den Stift zurück in ihren Seesack. Zufrieden mit ihrem Werk konnte nun auch sie schlafen. Rache ist wirklich süß, dachte sie sich.

Die Autofahrt hatte nicht lange gedauert da sie schon am Vorabend sehr viel streckte zurück gelegt hatte. Die gedrückte und lustlose Stimmung die ebenfalls normalerweise in ihren autos herrschte wurde durch die gute stimmung die Harleys neuer Schnauzer verbreitete vertrieben. Als sie am Morgen erwachte hatte Harley so laut geschrien das alle angerannt gekommen waren. Nur eine sekunde waren sie völlig perplex vor Harley gestanden die versuchte sich ihren Schnurbart abzurubeln. Danach wurde zehn minuten lang gelacht und selbst jetzt nach über einer stunde autofahrt hörten die Witze bezüglich Harleys oberlippenbehaarung nicht auf. Rachel hatte als sie zu ihnen gestoßen war ein Funkgerät mitgebracht daher flogen zwischen den Autos nun die Witze und eine allgemeine gute stimmung. Allerdings war Harley nur einer der Gründe für ihren Frohsinn, sie hatten endlich etwas mit dem sie arbeiten konnten und in Marcus kopf ratterten schon jetzt die Räder. Er hatte sich eine liste mit allen Fähigkeite der Schwestern gemacht und kombinierte diese nun mit dem Lageplan von Olivia. Liz und Freya die mit ihm zusammen im Wagen saßen zählten währenddessen die Waffen die sie hatten und schrieben eine Liste. Jeder von ihnen war in aufbruchstimmung und als sie die Grenze nach Italien überwunden hatten, dank Freyas charm, disskutierten sie über eine geeignete Strategie. Marcus hatte ein paar wirklich gute Pläne und die Schwester waren im Allgemeinen auf seiner Seite. "Olivia was hast du gegen den Plan das du zuerst rein teleportierst und uns von innen die Tür öffnest? Wäre das keine Opption?" fragte Marcus über das Funkgerät. Es war ein Rascheln zu hören als das Funkgerät weitergegeben wurde. Olivia saß wie am abend zuvor mit Rachel und Catherine in dem letzten Wagen der Kollone. "Das funktioniert nicht. Wir haben über die Jahre rausgefunden das, Mccartney seine Einrichtungen mit einer bestimmten Art von Technik abschrimt. Wir können sie nur wegen dem Zwillingsband von Liz und Holly finden aber rein teleportieren ist unmöglich." Marcus stockte und runzelte die Stirn." Hast du Einrichtungen gesagt? Also Mehrzahl?" Freya sah ihn an und antwortete für Olivia. "Natürlich, glaubst du die in Mailand ist die Einzige? Es gibt sie überall auf der Welt. Es gab auch eine in Wien und in Norwegen haben sie auch eine. Aber anscheinend sind die nicht ganz so gut ausgestattet wie die in Mailand." Marcus sah sie geschockt an. "Sollten wir die Kinder in den Einrichtungen nicht auch retten?" Freya schüttelte den Kopf und sah in nachsichtig an. "Da sind höchstens eine oder zwei drinnen. Zwillinge also haben wir keine möglichkeit sie zu finden. Zuerst kümmern wir uns um Mailand danach um die anderen, versprochen." meinte Freya und strich ihm über den Nacken. Besänftigt schwieg Marcus für ein paar minuten und dachte über das gehörte nach, passte es seiner Vorstellung an und entwarf neue Strategien. Das Funkgerät rauschte wieder und Hinata meldete sich." Harley meint wir sind in gleich da. Sollen wir ein Motel ansteuern und da weiter über einen Plan reden?" Freya anwortete ihr." Ja" von Catherine hörte sie ebenfalls ein "Ja" daher steuerte Hinata wie schon die ganze letzte woche den Wagen in ein kleines Motel. Das Hotel war schönes als die anderen, trotzdem abgelegen. Sie parkten vor einer rot gestrichenen Fassade auf der "Das Wespennest" stand. Harley sprang heraus und streckte sich, die anderen folgten ihrem Beispiel und stellten sich zu ihnen. Sofort brach wieder gelächter aus weil Harley inzwischen beschlossen hatte den Schnauzer zu mögen. Sie tat so als zwirbelte sie den schnautzer und wackelte mit der Nase als jucke er sie. Liz und Julie kamen aus dem lachen gar nicht mehr raus. "So, geht ihr schon mal vor. Ich erledige das." meinte Freya und stellte sich zu dem Motelbesitzer. Ein junger Mann von etwa 25 Jahren, seine Haare waren blond und stechende blaue Augen musterten die neuankömmlinge argwöhnisch. Freya stellte sich zu ihm und flirtete völlig unverhohlen. Der Mann machte mit, er hatte auf den ersten Blick mitbekommen was hier los war und beschloss noch in der sekunde zum hörer zu greifen und seinen großcousin Mccartney anzurufen. "Warten Sie einen moment, meine Dame ich muss meinem Cousin alles gute zum Geburtstag wünschen." Freya sah ihn verständnislos an als er den Hörer in die Hand nahm und wählte. Marcus war am Treppenansatz stehen geblieben und versuchte die Szene die sich ihm bot zu begreifen. Ein Mann der Freya wiederstand, sie sogar ignorierte, was war da los. "Hallo, mein Freund. Ich wollte dir alles gute zum Geburtstag wünschen. Ja ich weiß lange nicht gesehen. Ich hab dein geschenk hier, kann aber nicht weg, willst du kommen und es dir hohlen?" Sein Blick streifte Freya kurz und Marcus erkannte das da etwas nicht stimmte. In sekunden war er bei dem Mann und und zerschmetterte das altmodische Telefon. Der Mann wich nicht erschrocken zurück sondern sah sie nur an, ein böses und etwas irres Lächeln im Gesicht. Freya erkannte ihren Fehler und lief zur Treppe, sie schrie nach oben, sie sollen alle schnell wieder in die Autos steigen. Nach mehreren Sekunden waren alle unten und Freya zeigte auf den Mann. Marcus hielt ihn an der Kehle damit er keinen weiteren dummen Fehler beging. Die anderen nickten und stiegen schnell in die Autos. Frey und Marcus waren die letzten die nach drausen eilten, Marcus hatte zuvor noch das Genick des Mannes gebrochen. Er fand das es ein weitaus gnadenvollerer Tod war als diese Leute den Kindern gewährten. Wütend über die eigene Blödheit fuhren sie los und überschritten während ihrer Flucht einige Geschwindigkeitsgrenzen. Liz sah immer wieder angstvoll nach hinten und Rachel nutzte ihre Gabe um die Umgebung nach wütenden oder verrückten Gefühlen abzusuchen aus denen sie Mccartney erkennen würden. Catherine sagte wütend zu ihren Mitfahrenden Rachel und Olivia:" Das war so dumm von uns. Ich dachte nur weil Harley und Hinata uns dort hinbringen ist es sicher, aber natürlich nicht sie suchen nur nach Geographischer Sicherheit." Rachel nahm das Funkgerät." Leute ich spüre keine Verfolger. Entweder sind wir schnell genug weg von da oder--."sie schluckte unglücklich." oder Mccartney benutzt wieder eine seiner Techniken um uns in Sicherheit zu wiegen." Marcus anwortete prompt. "Aber wir sind ab jetzt vorsichtig und passen besser auf. Hat jemand von euch etwas dagegen wenn wir für diesen Tag unter einer Brücke schlafen oder in einem Obdachlosen Heim? Wir müssen was dunkles finden bevor die sonne aufgeht." Olivia nahm Catherine das Funkgerät weg und meinte ernst:" Ich hab eine bessere Idee. Ich hab einen Freund hier in der nähe bei dem könnten wie ein paar stunden unterkommen und danach sollten wir einen Plan haben." "Okay. Catherine wir lassen dich vor und Olivia bringt uns zu ihrem Freund." Niemand schien etwas dagegen zu haben, da allgemeines schweigen herrschte. Der Schrecken saß ihnen allen tief in den Knochen, sie hatten sich durch die gemütliche Stimmung und die lange reise daran gewöhnt in sicherheit zu sein, aber nun waren sie in Feindgebiet und sie mussten sich dementsprechend verhalten. Während der Mond schien und sie die verlassenen Straßen nach Mailand entlangfuhren wurde ihnen allen der ernst der Lage bewusst. Sie waren hier um zu Kämpfen und zu töten. Das würde kein Kinderspiel werden.

Mccartney ließ seinen Neffen keine sekunde mehr aus den Augen. Mit ihm stimmte etwas nicht das fühlte er, aber noch konnte der dieses Gefühl nicht beweisen und der versuch ihn zur vernunft zu bringen war vollkommen gescheitert. Als sie das Motel seines Verwandten Paul erreichten, war es noch mitten in der Nacht. Sein Anruf hatte Mccartney aus einem ruhige Schlaf und einem schönen Traum geweckt aber nichts desto trotz war er hier denn er wusste Paul hätte nicht angerufen hätte er nicht wirklich eine Wächterin gesehen. Peter trottete still neben ihm her, verursachte dabei aber keinerlei Geräusche daher musste Mccartney sich immer wieder umdrehen um sich zu versichern das er noch da war. Mccartney und Peter waren alleine zu Paul gefahren, da Mccartney erst herausfinden wollten um was es ging. Das "Wespennest" war eine ihrer geheimen Überwachungszentralen, sie sollten illigale- oder Wächteraktivitäten melden. Als er herein kam merkte er gleich das etwas nicht stimmte und tatsächlich fand er hinter dem empfangstressen die Leiche von Paul. Angewidert verzog er das gesicht und machte sich nicht einmal die Mühe die Augen des Toten zu schließen, als er an ihm vorbei stieg um in die geheime Videozentrale zu gelangen. Peter folgte ihm unauffällig. Mccartney fühlte sich in diesen kleinen Räumen immer etwas unwohl und sank in den großen Lederstuhl der beinahe den gesamten Platz des kleinen Raums einnahm. Peter blieb bei der Tür stehen und sah sich um. Der Raum war voller Bildschirme und dunkel gehalten, er nahm an das die größe dazu diente den Raum gut versteckt halten zu können. "Schaun wir mal was da los war" meinte Mccartney und drückte ein paar Knöpfe auf der Tastatur. Es blitzen mehrere Kameras auf und zeigten aus verschiedenen perspektiven eine Gruppe von Frauen . Peter erkannte sofort was sein Onkel nicht zu bemerken schien. Das war die Frau und der Mann die sie in dem Waisenhaus der Wächter gesehen hatten. Sein Herz blieb stehen als er auch seine Olivia sah, so schön wie er sie in erinnerung hatte. Aber was taten sie hier? "Hast du eine ahnung was die wollten, Peter." Peter hatte gar nicht bemerkt das er näher an den Stuhl seines Onkel herangetreten war und die Kameraaufnahmen intensiv beobachtet hatten. Schweigend schüttelte er den Kopf und stellte sich zurück in seine Ecke an der Tür. Mccartney beobachtete ihn und kam zu dem Schluss das sein lieber Neffe es ihm wohl nicht verraten würde. Es war ihm egal wenn er die Aufnahmen zu den Technikern brachte würden die ihm schon sagen was er wissen wollte. Seufzend stand er auf und nahm die Diskete mit den Aufnahmen aus dem Computer. "Weißt du Peter, du solltest wirlich vorsichtig sein. Ich war immer gut zu dir, habe dich aufgenommen als niemand dich wollte, habe dich in die Organisation gebracht und dir schon oft den Arsch gerettet." Mccartney stellte sich näher zu ihm und versuchte in Peters Augen zu lesen."Wenn du mich verrätst, kleiner Neffe wirst du es bereuen. Das schwöre ich dir. Ich werde dich jagen wie eine Wächterin und dann wirst du mir gehören." Peter hielt seinem Blick stand. Mccartney seufzte, er hatte diesen Jungen wirklich zu gut trainiert, nicht einmal brutalste Folter würde etwas aus ihm herausholen. Sie fuhren schweigend wieder zurück zum Palazoo von Bernini und gaben die Diskete den verschrobenen Technikern die sich nur mäßig motiviert ans Werk machten, eigentlich tranken sie vorher noch einen Kaffee und ignorierten Mccartneys gebrüll. Techniker sind eine eigene spezies, dachte Peter stirnrunzelnd. Peter wusste das er handeln musste, diese Diskete könnte verraten das seine große Liebe in Mailand war aber noch wichtiger war das er spürte das bald die Entscheidung gefällt wurde die sein Leben für immer verändern würde. Olivia war sicher nicht auf urlaub hier, er hatte den Blick in ihren Augen gesehen als die auf den Überwachungskameras durch das Motel gelaufen war. Entschlossenheit und Wut war in ihnen zu lesen gewesen und Peter wusste auch auf den die Wut zielte. Fieberhaft überlegte er wie er die Diskete an sich reisen konnte ohne das man ihn gleich wegen verrat umbrachte. Mccartney Handy klingelte sofort drückte Mccartney auf annehmen und verzog sich in sein Büro. Peter hatte die Nummer gesehen, Bernini mochte es nicht im unklaren gelassen zu werden, über diesen nächtlichen Ausflug war er sicher nicht erfreut. Peter sah seine Chance und nutze sie. Sein Onkel wusste sowieso schon das etwas nicht stimmte und doch war er noch hier. Schlendernd ging er an dem Nerd mit der Diskete vorbei und und remmpelte ihn an. Die Diskete verschwand in seiner Tasche und der Nerd schnauzte ihn böse an. Peter entschuldigte sich und verschwand druch die Tür. So schnell er konnte ohne große aufmerksamkeit auf sich zu lenken eilte er zum Fahrstuhl. Peter schaffte es dort hin ohne von jemandem angesprochen zu werden, doch als er endlich im Fahrstuhl war und ungeduldig auf den Knopf für Palazzo drückte, eilte ein junger Mann in den Fahrstuhl. Verstohlen sahen die beiden sich an und versuchten sich auf die Fahrstuhlmusik zu konzentrieren um der peinlichen situation zu entkommen. Sobald sich die Kabinentüren öffneten eilte Peter weiter, er sah nur noch wie der Mann sich in eine dunkle Ecke des Palazoo verkroch,eine Zigarette ansteckte und ihn ignorierte. Erleichtert atmete er auf, drückte die schwere Eingangstür des Palazzo auf und kletterte über den zaun. Es war noch mitten in der Nacht weshalb keine Passanten auf der Straße waren, die ihn womöglich gesehen oder aufgehalten hätten. Sein Herz hämmerte und das Blut pochte in seinen Schläfen, er wusste das er das richtige tat doch das alles war neuland für ihn und die angst ließ sich nicht abschütteln. Er rannte noch ein paar Kilomenter und benutze dann ein Taxi um möglichst weit in die Stadt zu kommen. Peter wusste in ein Motel würde Olivia jetzt nicht mehr gehen, also brauchten sie und ihre Freunde ein neues Versteck. Soweit er es beurteilen konnte war der Mann in der Gruppe ein Vampir gewesen, also etwas Sonnen geschütztes. Peter seufzte vollkommen erledigt, heute würde er nicht weiterkommen also ging er zu dem einzigen Freund den er in seinem Leben je gehabt hatte. Ein Freund das wusste Peter auf den man sich verlassen konnte, da er nur selten freundschaften schloss und doch diese zu behalten pfegte. Peter lächelte bei dem gedanken an ihn.

Claude Percent war ein großer, älterer Mann mit weisem Haar und einem Oberkörper gebaut wie ein schrank. Er liebte die Oper und verbrachte seine Tage mit der Arbeit in städtischen Waisenhäusern, wo er den Kindern selbstverteidigung lehrte. Claude lebte alleine, seit seine Frau vor zehn Jahren gestorben war. Doch er mochte diesen weiblichen Tatsch in seinem Haus weshalb er nicht eine Sache die seine Geliebte Tifa arrangiert hatte änderte. So blieb das Haus am Stadtrand von Mailand unberührt von seiner Umwelt während die Jahre ins Land zogen. Leider hatten er und seine Tifa keine Kinder gehabt weshalb es im Haus immer sehr ruhig und gemütlich war. Doch diese Tatsache störte ihn schon lange nicht mehr mit freude verbrachte er sein Leben, kochte gemütlich mit den zutaten aus seinem Garten und las an den Abenden ein gutes Buch. Nur selten kamen Leute auf Besuch denn Claud mochte keine Fremden. Da sein Haus so weit abseits auf einem Hügel gebaut war, verirrte sich auch kaum jemand in Claudes nähe. Claud schloss nur selten freundschaften, denn man musste sich seine Freundschaft durch Mut und Güte verdienen. Claude wollte nur besondere Menschen seine Freunde nennen und es war ihm egal ob er dadurch nur wenige Freunde hatte und auch die Einsamkeit die daraus Resultierte war ihm egal. Doch für die paar freunde die er hatte würde er druchs Freuer gehen und auf diese einstellung war Claude sehr stolz. Claude war nie sehr beliebt gewesen selbst in seiner Jugend war er ein Aussenseiter gewesen weshalb es ihn wunderte das er nun schon zum Zweiten Mal in dieser Nacht zur Tür ging und davor einen seiner langjährigen Freunde vorfand. Der junge Mann der nun einlass erbat war als Claude ihn kennenlernte noch ein kleines Baby gewesen. Es war sein Vater dem Claude damals freundschaft schwor und als dieser starb versprach er dem zehnjährigen Jungen, dem Sohn seines Freundes, das er immer für ihn da sein würde. Peter Mccartney warf sich in die Armes seines Freundes und fühlte sich seit Jahres das erste mal wirklich sicher und zuhause. Claude war mit dem vielen Besuch etwas überfordert doch er freute sich das seine freunde auf sein Versprechen zurückgriffen in zeiten der Not und ließ Peter in sein Haus. Peter sah sich aufmerksam um und atmete den Geruch noch Büchern und Pasta ein. Anscheindend kochte Claude gerade. Claudes Haus war geräumig mit genug Platz um einer Fussballmannschaft einen schlafplatz zu bieten. Überall standen Bilder und kleiner schnickschnack den Claudes Frau Tifa so gerne gehabt hatte. Peter war ihr nur einmal begegnet aber schon damals hatte er die liebe zwischen den Beiden deutlich spüren können. Peter drehte sich im Kreis und sah Fotos von ihm und seinem Vater aber auch von seiner Mutter. Claude hatte es geschafft den Geist des damaligen Friedens in diesem Haus für immer zu konservieren. Balsam für die Seele, dachte Peter sich. Er ging ins große Wohnzimmer an dessen die Küche angrenzte. Peter fragte sich warum sein alter Freund ihm nur geduldig und schweigsam folgte anstatt in die Küche zu gehen und nach dem Essen zu sehen. Aber Peter kannte die Antwort schon, es war noch jemand im Haus, jemand von dem Claude nicht wusste wie er auf Peter reagierte. Peter berührte die Steinwände und folgte den Geräuschen aus der Küche, er hörte Lachen. Er war sicher auf vieles vorbereitet doch als er im Wohnzimmer stand und hinüber zur Küchenzeile starrte hatte er sicher keine Wächter erwartet. Sein Blick viel sofort auf die Blonde Frau die vollkommen gelassen auf dem Tisch saß und mit einer anderen Frau sprach. Die Szene war so lebhaft und freundlich das Peter sich eine sekunde fragte ob er nicht doch träumte. Die Gelassenheit wich aus ihren Zügen als sie Peter entdeckten und alle selbst das kleine schwarzhaarige Mädchen stellten sich kampfbereit hin. Peter hob die Hände und flüsterte ungläubig:" Ich will euch nichts tun, versprochen!" Olivia trat vor und sah Claude an." Was soll das Claude?" Claude zuckte nur die Achseln und ging zum Herd. Ruhig rührte er die Soße um und obwohl es nur eine einfache Handlung war, signalisierte sie den anderen doch das sie sich beruhigen konnten, das keine Gefahr bestand. Liz stellte sich neben ihn und sah zu. Die anderen sahen Olivia an und als diese nickte, machten sie sich daran den Tisch zu decken. Marcus flüsterte Freya zu." Ist das nicht der Soldat der uns entkommen ließ bei dem Angriff auf unser Haus?" Freya sah Peter genauer an und erkannte nun ebenfalls den jungen Mann der anderes als seine Kollegen nur dagestanden hatte und sogar ein paar andere Soldaten im rechten Moment angerämpelt hatte so dass sie ihr Ziel verfällten. Auf Freyas Gesicht erschien ein Lächeln und sie ging zu ihm." Hallo, Mein name ist Freya." Sie zeigte nach der Reihe auf ihre Freunde und sagte ihre Namen. " Das kleine Mädchen ist Liz. Die quirrligen da hinten sind Hinata und Harley. Die Frau in dem Ledergewand und das Mädchen in der Militärhose sind Catherine und Julie. Die braunhaarige Frau da vorne ist Rachel, und der Mann ist Marcus. Diese wunderschöne sehr böse blickendeFrau ist--" "Olivia." beendete Peter ihren satz. Er starrte sie unverholen an und konnte trotzdem seinen augen nicht glauben. Nach all der Zeit endlich, hatte er sie gefunden das Mädchen nach dem er sich immer gesehnt hatte. Allerdings schien Olivia nicht der selben Meinung wie er. Wütend kam sie auf ihn zu und stellte sich breitbeinig vor ihm hin. "Woher kennst du mich?" Peter musste schlucken, er überragte sie zwar um einige Zentimenter doch ihr Blick alleine genügte um jeden Mann in Angst und schrecken zu versetzten. "Du warst in einer der Datenbanken in der Organisation." "Mist. Und wieso bist du hier?"" Es gab ein Problem. Aber das ist eine lange Geschichte." Olivia sah so aus als wollte sie sie hören." Na los. Ich hab nicht den ganzen tag zeit! Ich will wissen, wer du bist! Wo du herkommst! Und wenn wir schon dabei sind woher zu Claue kennst!" "Schluss damit." fuhr Claude dazwischen und trug die Soße zum Tisch. Hinata folgte ihm mit den Nudeln. "Setzt euch gefälligst und lasst uns später darüber reden." Olivia und Peter wussten, Claudes Wort war hier gesetzt und man sollte sich ihm auf keinen Fall in punkto Essen wiedersetzten. Seufzend ließ Olivia von ihm ab und setzte sich zu ihren Schwestern an den Tisch. Marcus hatte noch einen Sessel geholt daher warteten sie alle nur noch darauf das Peter sich setzte und mit ihnen aß. Bevor er sich zu setzten wagte sagte er mit hoffentlich fester stimme." Mein Name ist Peter. Ich freue mich euch alle kennenzu lernen." "Hi, Hallo, Hallöchen und Hey" war zu hören danach setzte sich Peter und sie aßen friedlich. Die stimmung wurde besser je länger Peter in deren Gesellschaft war. Es wurde möglichst alles vermieden das mit Kämpfen oder der Organisation zu tun hatte also waren die Themen eher leicht und es wurde viel gelacht. Liz war im ganzen gesicht rot von der Soße und Freya versuchte ihr möglichstes um die Kleidung zu retten. Harley spielte mit den Nudeln und Julie erzählte ein paar witztige Gesichten über ihre Zeit auf Reisen. Peter fühlte sich wohl auch wenn er sich aufs zuhören beschrenkte, er freute sich einfach nur das sie ihm zumindest genug vertrauten um ihn nicht sofort umzubringen oder ihn einzusperren. Anscheinend war, so dachte Peter, die Freundschaft zu Claude wirklich eine Art ausweis das man zu den Guten gehörte.

"Wie wäre es mit ein paar Antworten?" fragte Claude und stellte frischen Kaffee und Tee auf den kleinen Couchtisch in seinem Wohnzimmer. Liz folgte ihm mit den Schokokeksen. Die Nacht dauerte nur noch ein paar stunden weshalb es am Himmel allmählich heller wurde. Claudes gesamtes Wohnzimmer war darauf ausgelegt über die Klippe auf der das Haus stand über die Stadt zu schauen. Riesige Fenster und eine weite Terrasse boten eine unglaubliche Aussicht. Claudes Gäste folgten ihm und machten es sich auf der Couch, den Sesseln und am Boden bequem. Peter blieb etwas abseits stehen und wartete wie die anderen auf Claude. Dieser lächelte freundlich und erzählte:" Dieser junge Mann den ihr da seht, erkennt ihr sicher als einen der Soldaten von Mccartney wieder." Alle nickten." Gut. Sein voller name ist Peter Mccartney. Er ist der Neffe von dem Mccartney den ihr den bösen Mann nennt." Staunen. Argwohn und Abscheu zeichneten sich auf den Gesichtern ab. "Peters Vater war ein guter Mann, der einzige der Familie Mccartney der Gutes in sich trug. Ich mochte ihn sehr und als er starb bat ich Peter meine Unterstützung an. Doch Rodney Mccartney nahm den Jungen zu sich und ich bin heilfroh das das Gute in Peter trotzdem überleben konnte." Harley und Julie kicherten und flüsterten:" Rodney. Oh mein Gott Rodney und wir nannten ihn man den Bösen Mann." Claude überging diesen Kommentar und machte einfach weiter." Er hat sicher ein Problem, sonst wäre er nicht hier. In diesem Haus herrscht frieden, also unterbrecht ihn nicht und hört ihm zu. Er ist ein guter Junge." Claude sah in die Gesichter seiner Gäste und setzte sich dann in den großen braunen Sessel, in dem nur er sitzen durfte. Peter trat vor und sagte was er zu sagen hatte, alles weiter würde an ihnen liegen. "Ich war in eurem Haus, ich weiß nicht ob ihr euch daran erinnert, aber ich war da. Es tut mir sehr leid. Wirklich." Schmerz zeichnete sich in Olivias Gesicht ab und Peter wollte alles nur nicht Olivia traurig sehen. Schnell sprach er weiter." Mein Onkel und ich haben heute Nacht eine der Kontrollzentren der Organisation besucht, weil uns jemand angerufen hatte." "Was? Kontrollzentrum?" fragte Liz während sie an einem Keks knabberte. "Ja. Ein mieses Motel namens "Wespennest". Wir kamen also da hin und der Besitzer war schon tot, aber die Überwachungskameras zeigten, nun ja euch. Ich weiß nicht warum ich das getan habe. Ich habe nicht nachgedacht und..." Claude unterbrach ihn sanft. "Was hast du getan, Junge?" Peter sah ihn an." Ich hab die Diskete mit den Aufnahmen gestohlen und bin geflohen." Claude nickte langsam. Er wusste wie schwer es war seiner Familie den rücken zu kehren egal wie verrückt sie auch war. Harley stand auf und fragte verwirrt:" Das ist doch gut oder?" Als alle nickten ging sie zu Peter und umarmte ihn fest. "Danke, Pete." Peter konnte es nicht glauben, nach allem was sie nun über ihn wussten, nahmen sie ihn trotzdem auf. Glücklich umarmte er Harley und ließ sie dann los. Olivia stand auf und zeigte Peter er solle sich auf ihren Platz setzen. "So wenn wir bei antworten sind. Danke Peter, du hast uns damit das Leben gerettet. Claude wir sind hier weil wir unsere Schwestern befreien wollen. Mccartney hat sie uns gestohlen und wir wollen sie zurückholen." Claude wirkte nicht minder überrascht. Er hatte bis jetzt immer angenommen Wächterinnen könnten nicht friedlicher sein, solch einen aggressiven Gegenangriff hatte er ihnen nicht zugetraut. Aber irgendwie freute er sich auch darüber, er mochte die Wächterinnen und niemand hatte es verdient so behandelt zu werden. " Da Peter uns Zeit verschafft hat, würde ich vorschlagen wir beginnen mit der Planung." Alle nickten zustimmend und Marcus holte die Karte der Organisation aus seinem Rucksack, sie hatten sie unterwegs ausdrucken lassen. Sie räumten die Sachen vom Couchtisch und sahen sich die Karte genau an. "Das erste was wir brauchen ist ein weg hinein." meldete sich Julie zu wort. Marcus zeigte auf einen eingezeichneten Aufzug. "Was ist damit?" Peter schüttelte energisch den Kopf und drängelte sich zwischen die Frauen. "Das wäre ein Fehler. Dieser Aufzug wird rund um die Uhr bewacht.""Ich dachte er sei alt und auser betrieb." "Nicht alles ist wie es schein. Dieses Ganze unterirdische Gebaude ist ein einziges Labyrinth damit falls eine Wächterin aus ihrer Zelle entkommt, sie dennoch nicht raus findet." Peter merkte was er soeben gesagte hatte und meinte leise:" Sorry." Doch Olivia sah das anders und beugte sich weiter nach vorne. "Nein, es soll dir nicht leid tun. Mit deinem Wissen können wir einen wirklich guten Plan erschaffen. Wir schaffen das." Olivia strahlte und Peters Herz schmolz.

Bis zum Morgengrauen saßen sie da und disskutierten über den perfekten Plan. Allerdings ließen die ersten Sonnenstrahlen Catherine und Marcus dann doch zu Bett gehen. Freya, Hinata und die anderen folgten ihnen. Claude hatte genügend Zimmer um für sie alle ein bett zu finden. Nur Olivia, Claude und Peter blieben zurück. Sie saßen noch da und plauderten über alte zeiten. "Na gut, Kinder. Ich denke ich verlasse euch jetzt. Ich bin alt und meine Knochen sind müde. Wir sehen uns morgen Nacht." Claude lächelte ihnen zu und verließ den Raum. Olivia stand auf und ging auf die Terasse. Die Sonne ließ den Himmel blutrot werden und heißte die kühle Nachtluft an. Peter folgte ihr und stellte sich neben sie. "Haben die wirlich ein Profil von mir in ihrem Computer?" fragte Olivia skeptisch. Peter nickte." Hatten sie. Ich habe es gelöscht."Staunen "Warum?" Peter zuckte die Achseln und starrte in die Sonne. Olivia lachte und berührte sein Gesicht. Sanft bog sie sein Kinn zu ihr und sah in seine Blauen Augen. Er sah sie unsicher an und dabei war sich Olivia sicher gewesen das dieser Mann nie unsicher aussehen konnte. Selbst als er vor einer horde rachesuchender Wächterinnen gestanden hatte, war seine Ausstrahlung ruhig und gelassen gewesen. Peter berührte ihr Gesicht und trat näher. Flüsternd wiederholte sie ihre Frage. "Warum?" Peter sah in ihre ruhigen und sanften Augen. Olivia erkannte mit verwunderund wie anders Peter sich in ihrer Nähe verhielt. "Weil, du mich gerettet hast. Als ich den Kampf um das Gute in mir schon aufgeben wollte, habe ich dein Gesicht gesehen und ich weiß auch nicht, da ist etwas passiert." Olivias Mund klappte auf und formte stumme Wörter. "Tut mit leid. Ich wollte nicht so direkt sein." Peter trat einen schritt zurück und lehnte sich an den Holzzaun der ihm vom Abgrund trennte. Peter fühlte sich als wäre er längst gefallen. Olivia wusste was das zu bedeuten hatte, und sie lächelte bei dieser Ironie. Da brach sie zu einer Selbstmordaktion auf und prompt traf sie den Mann den sie schon immer kennen lernen wollte. Wächter zu sein Nervte gewaltig. Aber auch wenn sie wusste das sich auf ihn einzulassen eine dumme Idee wäre, konnte sie doch nicht so einfach sterben ohne ihm zu sagen wie gerne sie ihn kennen gelernt hätte. Sie trat also vor und nahm all ihren Mut zusammen. "Peter." Er drehte sich mit halb geschlossen augen um, als fürchte er sie würde ihn schlagen. Sanft nahm sie seinen Kopf in ihre Hände und küsste ihn. Peter zuckte überrascht zurück, doch es dauerte nur eine sekunde da wusste sein Hirn wieder was es zu tun hatte. Er erwiederte den Kuss und schlang die Arme um ihren Körper. "Nur für heute nacht. Verstanden?" Peter lächelte und hob sie hoch. So schnell sie konnten suchten sie sich ein Zimmer und versuchten nicht an den bevorstehenden vermutlich tödlichen Auftrag zu denken.


Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top