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Maybe it was your laugh, or your eyes, or your smile. It could've been your hair, or your voice, or your personality. Whatever it was, it made me fall. Pretty damn hard.

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Nialls point of view

Sofort zog ich ihn an mich ran und erwiderte den Kuss. Eigentlich hätte ich doch geschockt reagieren müssen, aber es war Zayn. Zayn.

Der Kuss vertiefte sich und Zayn strich mit seiner Zunge über meine Unterlippe. Sofort gewährte ich ihm Einlass und ich war mir auf einmal 100 prozentig sicher, dass Zayn mich damals in der Hütte geküsst hatte.

Wie kam es dazu, dass wir uns gerade jetzt, in diesem Moment, küssten? Wir waren doch auch nur zwei Menschen und Freunde, die nicht einmal voneinander wussten, dass sie sich mögen? Vielleicht taten wir das auch nicht und Zayn dachte nicht nach, was er anrichtete? Wir waren hier in keinem kitschigen Liebesfilm, wo die Person, die man liebt, einen auch liebt. Wie also konnte das real sein? Hatte er vermutlich zu viel getrunken?

So sehr ich mir diesen einen Kuss schon seit Jahren wünschte, durfte das nicht passieren. Sofort löste ich mich von Zayn und öffnete meine Augen. Ich traute mich nicht Zayn anzusehen. Ich konnte nicht. Ich wusste nicht, was ich denken sollte. Wollte Zayn mich wirklich küssen? Wohl eher nicht. Vermutlich war er zu betrunken, um klar denken zu können. Plötzlich spürte ich zwei Finger unter meinem Kinn, die meinen Kopf hochdrückten. Erschrocken verschluckte ich mich fast und sah nun doch in Zayns Gesicht, das mich leicht anlächelte.

Verwirrt hielt ich meinen Atem an und bekam eine Gänsehaut. "Niall." hauchte Zayn. "Schau mich an." Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, was Angst hatte verletzt zu werden. Wobei das Letzte wirklich stimmte. Ich wollte nicht schon wieder etwas ertragen müssen. Aber vielleicht würde ja nichts Schlimmes passieren? Zayn hatte mich geküsst. Das hieß doch nichts Schlechtes oder? Aber warum hatte ich dann so ein schreckliches Gefühl?

Und ich sah ihn an. Er sah noch wunderschöner, als vor ein paar Minuten aus. Sein Lächeln, seine Augen, seine Gesichtszüge waren so schön, dass ich wie von selbst auch lächeln musste. "Hör mir zu Niall.." begann Zayn mit dieser sanften Stimme, die ich so sehr liebte. "Ich weiß wir hatten es beide nicht immer leicht, wobei es bei dir warscheinlich unterschätzt ist...aber ich möchte dir sagen, dass es jetzt vorbei sein soll. Vorbei ist. Ich verstehe bis heute nicht, was genau passiert ist und ich könnte mich jeden Tag verfluchen, dass ich es soweit hab kommen lassen. Du bedeutest mir wahnsinnig viel Niall. Ich glaube nicht, dass ich meine Gefühle in Worte fassen kann..." Er stockte und sah zur Seite, weg von mir. Bis vor ein paar Sekunden hatte mein Herz unfassbar schnell geschlagen und Glücksgefühle hatten sich in mir breit gemacht, doch jetzt schien mein Herz stehen zu bleiben und alle Schmetterlinge in meinem Bauch wurden auf einmal mit Insektengift getötet. Ich kannte diesen Blick. Diesen Blick mit dem er jetzt nicht mehr zu mir sah. Dieser eine Blick, an dem ich erkennen konnte, dass in Zayn gerade etwas vor sich ging, von dem ich lieber nicht wissen wollte. Ich begann zu zittern, ich wollte seine nächsten Worte nicht hören.

Zayn blickte wieder zu mir und atmete stoßweise aus. Er drückte sich langsam von mir weg und stand auf. Im Gegensatz zu meinem Herz schien Zayns unfassbar schnell zu schlagen. "Ich..." Zayn sah mich ängstlich an. "Ich...ich nein." Verzweifelt sah er um sich. "Ich kann es dir nicht erklären. Es tut mir Leid, Niall." Mit diesen Worten lief er den kleinen Hügel hinab und in das Gebäude hinein und mein Herz begann wieder zu schlagen. Aber es tat mehr weh, als je zuvor.

Eine einzelne Träne lief meine Wange hinunter, doch ich strich sie energisch weg. Ich durfte nicht weinen. Ich durfte nicht schwach sein. Wieso tat Zayn so etwas? Ich fühlte mich so benutzt und alleine. All mein Herzschmerz wandelte sich in Wut um. In elende, nicht endende Wut. Wütend sah ich zu der Tür, hinter der Zayn vor wenigen Augenblicken verschwunden ist. Und in diesem Moment wurde mir kalt. Und in diesem Moment beschloss ich, eiskalt zu sein und nie wieder jemanden an mich ran zu lassen. Und wenn doch, dass würde diese Person es definitiv nicht einfach haben. Und in genau diesem Moment schoss mir ein Satz durch den Kopf. 'Der beste Weg sein Herz nicht brechen zu lassen, ist so zu tun, als hättest du keins.' Und genau das würde ich jetzt machen.

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Nicht sehr lang, aber ein Anfang.

Danke für alle lieben Kommentare, ich liebe euch.

Widmung geht an @RosePalmarsson24 danke für all deine süßen Kommis. <3

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