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Es waren nun schon 2 Wochen vergangen, Stiles' Arm ging es nun wirklich gut, er brauchte nur noch einen Verband. Er hatte sich mit der Situation angefreundet, auch wenn ihm nicht wohl dabei war, dass Jäger bei ihm wohnten. Castiel, oder eher Cas, war für ihn wie ein Anker, der sich ihm annahm und ihm sogar glaubte, dass er nicht von hier war. Er mochte Cas mehr als die beiden Jäger und sogar Scott war ihm unheimlich.
Einmal war Scott bei ihnen und hatte von einem Angriff der Werwölfe erzählt und wie er einen von ihnen umgebracht hatte. Stiles war geschockt, aber er hatte es nicht gezeigt. Er wollte nicht wissen, was sie mit ihm machten, wenn er zeigte, dass er ein Werwolf-Sympathisant war und wirklich was mit einem Werwolf hatte.
Da hörte er lieber diesen grausamen Geschichten zu.
Gerade saß er in seinem Zimmer und las ein Buch. Es war schon spät und alles war ruhig im Haus. Er legte das Buch weg und ging nach unten. Stiles holte sich etwas Eberesche und ging nach draußen. Er atmete tief durch und hoffte, dass niemand etwas davon merkte.
Er ging zu Fuß, leise lief er zum Wald und ging dann normal weiter. Der Vollmond schien zu ihm herab und machte große Schatten, die Stiles doch etwas gruselig fand. Mutig ging er weiter und suchte nach einem Anzeichen von Wölfen. Doch bis jetzt sah es nicht so aus, als ob welche unterwegs wären. Er hörte keine heulen, keine Bewegungen, aber man sollte ja auch bedenken, dass er nur ein Mensch war. Er sah sich um. Der Wind zerrauste seine Haare, was ihn aber nicht störte.
Plötzlich bemerkte er eine Bewegung hinter einem Baum, auf die er sofort zu ging. Hinter dem Baum war nur ein Vogel, der eine Maus gefangen hatte, ihn nun anschrie und wegflog. Er seufzte und kratzte sich am Kopf. "Sieht heute schlecht für mich aus, vielleicht sollte ich einfach noch etwas den Vollmond genießen", sagte er zu sich selbst und wollte zurück auf den Trampelpfad gehen, dem er vorher gefolgt war, aber ein großer Schatten ließ ihn erstarren.
"Es sieht heute wirklich schlecht aus, Jäger", knurrte der Schatten und seine Augen leuchteten Blau auf. Stiles wollte weglaufen, aber der Werwolf war natürlich schneller und packte ihm am Arm. Der Mensch warf die Eberesche in sein Gesicht, der Werwolf fing an zu husten, sofort lief Stiles los. Er hatte lange nicht mehr solche Angst vor Werwölfe gehabt. Bevor er den Wald verlassen konnte wurde er wieder gepackt und über die Schulter eines Fremden geworfen. Er wehrte sich, strampelte und schlug gegen seinen Rücken, aber es brachte nichts. Er bekam dafür sogar ein paar Schläge auf den Po.
"Lass mich gehen! Ich hab euch nichts getan!", schrie er.
"Du bist in unser Revier eingedrungen, das reicht vollkommen", meinte dieser nur und Stiles erkannte die Stimme, eigentlich hätte er auch die andere erkennen müssen. Die beiden Werwölfe waren Ethan und Aidan. Stiles konnte die beide gerade gar nicht ertragen, die würden ihn ganz sicher nicht gehen lassen... sowie jeder andere Werwolf der ihn gefunden hätte. Er seufzte, was hatte er sich nur dabei gedacht? Er war manchmal wirklich noch der dumme neugierige Teenager, der das Übernatürliche unbedingt erforschen will. Alles herausfinden will. Er war so dumm! So sau dumm. Wieso war er nicht einfach zu Deaton gegangen und ihn wegen der Sache gefragt?!
Er merkte wie es rauf ging und das Aidan, oder Ethan (er wusste das nie wirklich) eine Terrasse betrat. Also waren sie da, beim wieder aufgebauten Hale-Haus. Es war unglaublich zu wissen, das es dieses Haus auch vollständig gab und nicht nur als verkohlter Haufen in dem Derek eine Weile gewohnt hatte. Er wurde auf ein Sofa runter gelassen und jemand hielt seine Schulter gut fest, damit er nicht weglaufen konnte. Was er sowieso nicht getan hätte, in einem Haus voller Wölfe sollte man nichts unbedachtes machen... wie in ihr Revier zu latschen.
Peter Hale kam rein und sah ihn genau an.
"Der Bruder der Winchester, bist du so dumm gewesen und bist zu uns gekommen. Wolltest wohl unser Schoßmensch werden", lachte er.
"Ich wollte nur reden", meinte er mit ruhiger Stimme.
Peter lachte weiter. "Reden? Ihr wollt doch nie reden, nur uns töten, ihr sagt zwar, wir sind die Monster, aber es ist anderes herum! Ich sollte dich sofort töten und deine Leiche in der Stadt verteilen!"
Er sah Derek, der hinter Peter auftauchte und wie er ihm etwas zuflüsterte. Stiles verstand es leider nicht und hoffte, Derek war hier nicht so bösartig, dass er Angst um sein Leben haben musste.
"Mein Neffe hat mich gerade auf eine bessere Idee gebracht, du wirst unser Putzmädchen, ich glaube wir haben auch was passendes zum Anziehen noch hier", grinste er.
Stiles hätte fast erleichtert aufgeatmet, sie hätten das wahrscheinlich falsch aufgefasst und machen doch was schlimmeres mit ihm. Aber zum Glück konnte er sich zurückhalten.
"Derek wird dir deine erste Aufgabe geben und ich rate dir sie ordentlich zu machen, sonst wirst du es bitter bereuen."
Stiles zuckte zusammen. Peter machte wirklich keine halben Sachen.
"Hast du mich verstanden, Menschchen?"
"Ja"
"Ja, was?"
Stiles musste sich einen bissigen Kommentar verkneifen. "Ja, Sir"
"Gut, dann mach dich an die Arbeit, vielleicht belohne ich dich ja"
Derek packte seinen Arm und zerrte ihn mit in die Küche. "Putz zuerst den Boden, dann den Rest, wenn du damit fertig bist, kommst du direkt zu mir. Ich bin im ersten Stock, direkt das erste Zimmer"
Stiles nickte.
"Worte, Kleiner"
"Okay, Sir... wo finde ich die Putzutensilien?"
"Unter der Spüle und da im Schrank, mach deine Arbeit gut und du wirst belohnt", wiederholte er die letzten Worte von Peter. Bei Derek klang es für Stiles verlockender, als bei seinem Pedo-Onkel.
"Ich werde mein Bestes geben, Sir"
Der Werwolf nickte zufrieden und ging. Stiles suchte sich alles zusammen und fing an zu putzen. Er fing aber nicht mit dem Boden an, da das komplett falsch war, man musste sich von oben nach unten putzen, was er auch tat.
Er dachte etwas nach. Irgendwie hatte für ihn was aufregendes, Derek Sir zu nennen, war wie bei 50 Shades of Grey. Hm, Derek als Dom. Stiles fing fast an zu sabbern, das war wirklich ein tolles Bild. Vielleicht hatte es was Gutes, das er gefangen wurde.
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