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• J A Y D E N •
"Hier, zieh doch die an", ich deute auf eine der Badehosen, die verstreut auf dem Boden liegen.
Derek stellt sich gerade an wie ein Mädchen und kann sich nicht entscheiden, welche er tragen will. Dabei wollen wir nur mit Miles und Bryce zu einem Badesee. Beziehungsweise ICH wollte mit den beiden gehen, aber Derek will mitkommen, da ich ja nur in Badehose durch die Gegend laufen werde und er deshalb mehr auf mich aufpassen muss. Zumindest hat er das gesagt.
Eigentlich würde ich es süß finden, wenn ich nicht wissen würde, dass er das nur wegen Bryce macht. Aber naja, wir werden es alle überleben und ich denke, es wird trotzdem Spaß machen.
Nachdem er sich Minuten später endlich entschieden hat, fahren wir auch schon los. Miles und Bryce warten bereits vor der Haustür und steigen in Dereks Auto ein. Ich weiß, dass es den beiden unangenehm ist, von Derek durch die Gegend kutschiert zu werden, aber sie machen es mal.
"Wo wollt ihr liegen? Ich würde sagen, wir suchen uns ein ruhiges Plätzchen", schlägt Miles vor und steuert zugleich auf eine Einbuchtung zwischen Büschen zu. Es ist nah am Wasser und trotzdem scheint man seine Ruhe zu haben. Ein Glück, dass hier noch niemand anderes liegt. Aber generell scheint hier heute nicht so viel los zu sein.
An unserem Platz angekommen legen wir unsere Handtücher aus und ziehen die Shirts aus. Selbst im Schatten ist es fast unerträglich warm heute. Wie von selbst wandert mein Blick zu Bryce, als er sich das Shirt über den Kopf zieht. Seine trainierten Muskeln spannen sich an und lockern sich wieder, als er die Arme sinken lässt.
"So, ich habe noch Knabberzeugs mitgebracht", sagt Miles und stellt alles der Reihe nach neben seine Tasche.
"Wie lieb von dir, aber Jay muss leider darauf verzichten. Er wollte mal wieder etwas abnehmen, nicht war Schatz?"
Derek wartet gar nicht meine Antwort ab, sondern drückt mir stattdessen unsere geschnittene Wassermelone in die Hand.
Sehnsüchtig werfe ich einen Blick auf das Knabberzeug. Aber naja, Wassermelone schmeckt auch gut.
"Habt ihr Bock auf Ballwerfen?", fragt Bryce schließlich und beginnt einen Gummiball aufzupusten.
"Geht ruhig vor, wir kommen nach", antwortet Derek und kramt währenddessen nach der Sonnencreme.
Während Miles und Bryce bereits in den See gehen und beginnen, sich gegenseitig den Ball zuzuwerfen, tropft sich Derek etwas von der Sonnencreme auf die Hand und beginnt, meinen Rücken damit zu bedecken. Um ehrlich zu sein, bestehe ich darauf, immer Sonnencreme zu benutzen. Meine Eltern haben es mir so beigebracht und das will ich auch behalten. Ich mag das klebrige Gefühl auf der Haut auch nicht, aber wenn es das Risiko von Hautkrebs reduziert, ist es mir das wert.
Dereks Hände fahren von meinen Schultern über meine Arme und bleiben schließlich an meinen Handgelenken liegen.
Es scheint als würde er versuchen meinen Blick zu verfolgen, der unmissverständlich auf Bryce liegt, der gerade nochmal aus dem Wasser kommt.
Der Griff um mein Handgelenk wird fester, als Derek mir ins Ohr zischt. "Hör auf ihn anzustarren."
Ich wende meinen Blick auf den Boden, starre die eine Biene an, die neben meinem Bein auf einer Blume fleißig den Blütenstaub sammelt. Wie es wohl ist eine Biene zu sein? Habe ich mich das gerade wirklich gefragt?
Derek dreht meinen Kopf zu sich und zieht mich in einen wilden Kuss und ich weiß, dass er dies gerade nur macht, um sein Revier zu markieren.
Ich kann es nicht wirklich genießen und schaue deshalb wieder zu Bryce, der sich gerade mit der Hand durch seine nassen Haare fährt. Ich kann auch von hier erahnen, wie einzelne Wassertropfen seinen trainierten Oberkörper entlanglaufen. Mir wird warm bei dem Gedanken.
Sein Blick landet auf mir und wir liefern uns ein kurzes Blickduell, bis ich den Blickkontakt unterbreche und nun auch die Augen schließe, um mich dem Kuss mit Derek zu widmen.
Plötzlich liegt Dereks Hand auf meinem Schritt und ich zucke zusammen, löse mich aus dem Kuss.
"Was soll das?"
"Darf ich meinen Freund etwa nicht anfassen?", fragt Derek und klingt dabei furchtbar ernst.
"Alles gut bei euch?" Bryce steht neben uns und holt eine Flasche Wasser aus der Tasche, welche sie mitgebracht haben.
"Klar", lächle ich, stehe dann auf und ziehe Derek mit mir.
Widerwillig lässt er es mit sich machen.
"Wir kommen jetzt auch ins Wasser."
Vielleicht wird es doch nicht so spaßig, wie ich dachte.
Hallo und herzlich willkommen zum Leseabend! Ihr seid herzlich dazu eingeladen, fleißig zu kommentieren und der lieben incandescencing nachträglich zu ihrem Geburtstag gestern zu gratulieren.
Ich bin echt froh, dass du mich damals angeschrieben hast, um Real me zu schreiben (das is schon über zwei Jahre her wow O.o) und ich danke dir für deine Geduld mit mir. Ist nicht alltäglich, jemanden so verständnisvollen zu treffen, der es einem erlaubt, auch mal monatelang einen Durchhänger zu haben, ohne Stress zu schieben.
Auf weitere tolle Schreiberlebnisse zusammen:)
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