Teil 7

Louis

„Du kannst nicht mit zu mir?" Harry klang sehr aufgewühlt.

„Und warum nicht?"

„Ich versteh es nicht, ihr kümmert euch ein scheiß um mich und nur weil ich eine kleine Panikattacke hatte hängt ihr jetzt an mir"

„Eine kleine Panikattacke, willst du mich verarschen?" ich merkte das ich langsam wütend wurde „Du lagst verdammt nochmal auf dem Boden und hast keine Luft bekommen. Komm mir nicht mit kleiner Panikattacke."

Harry schnaubte „Das gibt dir noch lange nicht das Recht einfach mit zu mir zu kommen, es ist mein Zuhause und da hast du nichts zu suchen."

„Versuch mich doch mal daran zu hindern mit zu kommen. Mann, ich will dir doch nur helfen" es war mir wirklich ernst, wir hatten ihn schon viel zu lange links liegen lassen obwohl ich wusste das es zum Teil auch meine Schuld sein könnte.

„Ich scheiß auf deine Hilfe und auf die der anderen auch. Ich komme alleine klar" er blickte aus dem Fenster.

„Ja dein Pech, ich komme mit ansonsten werde ich mich an das Management wenden und ihnen erzählen was vorgefallen ist. Deine Entscheidung"

Harry drehte sich schnell zu mir und in seinen Augen konnte ich sowas wie Panik erkennen. „Nein, nicht dem Management." Sein Blick ging zu Boden und ich musste mich ganz genau konzentrieren die Worte zu hören weil er sie fast schon flüsterte. „Na gut du kannst mitkommen. Aber das heißt nicht das ich mit dir rede oder sonstiges, für mich bist du Nichts, verstanden." Die letzten Worte sagte er wieder lauter und mit fester Stimme.

„Wir werden sehen"

Bei ihm zu Hause angekommen lies Paul uns raus und fuhr weiter. Ich wusste nicht wieviel er von unserem Gespräch mitbekommen hatte aber Paul war der liebste Mensch der Welt, er würde niemanden von dem Gespräch erzählen.

Ohne auf mich zu warten ging Harry an mir vorbei und verschwand drinnen, die Tür lies er freundlicherweise offen stehen. Ich nahm meine Sachen und folge ihm.

Ich war ein einziges Mal bei ihm zu Hause gewesen, als er aus unseren gemeinsamen Wohnung ausgezogen war und ich ihm noch sein restliches Zeug vorbei brachte. Es wirkte sehr leer und kahl, keine Fotos, keine Deko die ein Zuhause heimich machten. Es wirkte alles sehr steril.

Wohn/Esszimmer und Küche befanden sich in einem Raum, Harry hatte sein Zeug auf den Esszimmertisch abgelegt und war nicht mehr zu sehen.

„HARRY" rief ich nach ihm.

„LASS MICH IN RUHE" knurrte er und ich hörte wie eine Zimmertür zugeknallt wurde.

Ich schnaubte, das wird eine lustige Woche aber ich würde auf keinen fall einen Rückzieher machen. Ich war hier um ihm zu helfen.

Ein klingeln lies mich auf den Tisch schauen, es war Harrys Handy das klingelte. „DEIN HANDY,HARRY" brüllte ich doch ich erhielt keine Antwort. Ich sah auf den Display und sah das es seine Mama war, ohne weiter zu überlegen nahm ich den Anruf entgegen.

„Harry Schatz, wie geht es dir? Du wolltest mich doch heute morgen anrufen" sprach Anne direkt drauf los.

„Ähm.... Hier ist nicht Harry"

„Wer ist da? Was ist mit Harry?" sie klang panisch. Irgendetwas musste vorgefallen sein, sonst würde man nicht so reagieren.

„Hier ist Louis, Anne"

„Louis?" ihre Panik verwandelte sich schlagartig in verwirrtheit „Was machst du an Harrys Handy?"

„Ich bin bei ihm und er hatte es nicht gehört"

„Wie du bist bei ihm, wo ist er?"

„Er ist oben, ich bin bei ihm zu Hause, er ..." ich überlegte ob ich es ihr erzählen sollte was heute morgen passiert war, aber sie war seine Mutter, sie hatte ein recht darauf es zu erfahren. „ Er hatte eine Panikattacke und ich und die Jungs haben ihn gefunden"

Ich hörte sie am anderen Ende der Leitung tief einatmen. „Ok und warum bist du bei ihm?"

„Wir haben es hinbekommen das wir eine Woche frei bekommen und ich möchte wissen was mit ihm los ist, ich weiß wir haben uns lang nicht darum bekümmert aber ich mache mir Sorgen."

„Ach Louis, ich denke das du nicht der Richtige Ansprechpartner für ihn bist. Versteh mich nicht falsch, ich mag dich, aber es ist besser wenn du gehst." Anne klang traurig.

Bitte was, was sollte das heißen ich bin nicht der Richtige. Ich weiß das wir unsere Differenzen hatten bzw. haben aber ich darf mich doch trotzdem Sorgen machen und ihn unterstützen.

„Anne bitte, ich will ihm nur helfen. Ich möchte nicht mehr das wir uns gegenseitig ignorieren. Lass mich helfen" warum klang ich so verzweifelt.

„Ok aber bitte melde dich wenn irgendwas ist, Das musst du mir versprechen."

„Ich verspreche es dir und Anne kannst du mir sagen was die letzten Monate passiert ist. Er sieht so kaputt aus"

Ich hörte ihre Stimme zittern „Bitte frag ihn selber, wenn er es will und soweit ist wird er es dir erzählen. Machs gut Louis und pass auf meinen Jungen auf"

Mit diesen Worten legte sie auf und lies viele Fragen offen und in meinen Kopf schwirrte ein einziges Fragezeichen.

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