Teil 60
Harry
Ich war unheimlich froh das Louis mich zu meiner Therapiesitzung begleitet hatte. Es war ein gutes Gespräch. Er hatte Aufmerksam zugehört und wenn er etwas nicht verstand fragte er ganz offen nach. Er brachte sich immer mal wieder ein und auch mein Therapeut wollte einiges von ihm wissen. Louis erzählte ihm ganz offen und ehrlich von seiner bzw. unserer Situation. Er lies nichts aus, auch er offenbarte sich mir vollkommen.
Mein Therapeut fand es gut und wichtig das Louis mitgekommen war, denn nur so konnte auch er sich ein Bild von ihm und unserer Beziehung machen. Und er kam zum Schluss das wir uns gegenseitig helfen würde und er hatte vorgeschlagen das Louis gerne öfters an unseren Sitzung teilhaben konnte. Was Louis direkt und ohne groß nachdenken bejahte.
Nachdem die Sitzung beendet war wollte meine Therapeut noch kurz mit mir alleine reden. Er sagte mir das es wichtig wäre das wir uns gegenseitig heilen. Denn er hat Verstanden das auch Louis sein Päckchen zu tragen hatte. Auch hatte er sich bei mir entschuldigt das er nicht von Anfang an, an diese Beziehung geglaubt hatte weil wir nicht gut füreinander wären. Doch seine Meinung hatte sich geändert. Und so verließ ich die Sitzung mit einem unheimlichen Glücksgefühl.
Die nächste Woche passierte nicht viel. Wir genossen unsere Zeit zu zweit und ab und zu besuchten uns Niall, Liam und meine Mom. Es war schön sie um uns zu haben und das auch sie sahen das es mir immer besser ging, seit ich wieder bei Louis war.
Mit Louis Mom Jay hatten wir ein langes Gespräch geführt denn sie wusste nichts von alldem was die letzten Monate passiert war. Louis hatte es ihr Verschwiegen aus Angst das sie sich von ihm abwandte. Doch diese Angst war unberechtigt. Jay war natürlich enttäuscht darüber das sie nicht an Louis Leben teilhaben durfte doch er versprach das er es ändern würde und sie versprach uns das sie uns ganz bald besuchen würde.
Von Eleanor hatte Louis nichts mehr gehört, worüber ich mehr als froh war. Doch ich wusste auch das sie vielleicht nochmal ein Gespräch suchen sollten aber nicht jetzt wo alles so frisch war. Denn Louis war immer noch mehr als sauer auf sie. Zurecht wie ich finde.
Alles in allem lief es momentan einfach gut. Wir wollten nächste Woche wieder ins Studio gehen, wir wollten endlich wieder richtig loslegen mit der Musik ohne Dramen oder sonstiges. Auch dann würden wir zum ersten Mal mit dem neuen Management in Kontakt treten und besprechen wie es für mich und Louis weiter gehen soll. Denn wir wollten unsere Liebe einfach nicht mehr geheim halten. Denn durchs geheim halten war viel zu viel kaputt gegangen. Meine Mutter war zum Glück einverstanden das ich mit der Musik weiter machen würde, aber unter der Bedingung das ich wenn ich merkte, das es zu viel wurde einfach mal eine Pause machte.
Es konnte also nicht besser laufen, wären da nicht diese Nachrichten die ich immer mal wieder bekam. Am Anfang habe ich nicht viel darauf gegeben und dachte es wäre vielleicht ein Fan oder ein Hater der mich einfach nicht mochte und irgendwie an meine Nummer gekommen war. Doch die Nachrichten wurden immer, wie soll ich sagen, unverschämter. Ich kannte die Nummer nicht und versuchte sie auch zu blocken aber irgendwie funktionierte es nicht richtig.
Es waren nur kurze Sätze wie z.B. „Du bist es nicht wert" oder „Sieh dich um" oder aber „Ich zerstöre dich".
Auch heute kam wieder eine Nachricht „Die Klinge ist bereit". Ich starrte wohl mit geweiteten Augen etwas zu lange auf mein Handy.
„Was ist los Babe?" wollte Louis von mir wissen als er vom Tv aufschaute und in meine Richtung blickte.
Schnell packte ich mein Handy wieder weg, ich weiß ich sollte mich ihm anvertrauen aber vielleicht war es auch einfach nichts und ich interpretierte zu viel darein.
„Nichts, nur eine Nachricht von meiner Mom"
„Du weißt das du mir alles sagen kannst, Haz?"
Ich zog ihn näher zu mir heran und streichelte seinen Arm immer wieder auf und ab. „Das weis ich Lou" und gab ihm zusätzlich einen Kuss auf seinen wirren Haare.
Doch er setzte sich plötzlich auf und schaute mir etwas aufgeregt in die Augen. „Harry, ich liebe dich" Ich lächelte ihn an, es war das erste Mal seit langer Zeit das ich es ihn sagen hörte. „Ich Liebe dich auch Lou" Er platzierte seine Lippen auf meine und ich genoß diese sanfte Berührung. Ohne darüber nachzudenken zog ich ihn auf meinen Schoß und meine Hände wanderten automatisch zu seinem fantastischen Hinter. Ich knete ihn sanft, nie würde ich davon genug bekommen. Seine Hände wanderten in meine Locken und zogen leicht daran. Ich liebte es wenn er das tat, denn er wusste ganz genau wie sehr es mich erregte. Doch bevor ich unseren Kuss intensiveren konnte löste er sich ein Stück von mir.
„Du vertraust mir doch oder?"
„Ja natürlich"
„Ok, ich hab nächste Woche ein Interview bei der Morning Show"
Verwirrt schaute ich ihn an, schließlich kam es selten vor das einer von uns alleine ein Interview gab. „Soll ich mitkommen?"
„Nein, das schaffe ich schon alleine. Mir ist nur wichtig das du dir es ansiehst"
„Werde ich, aber was ist der Grund. Geht es um das neue Album?"
„Vertrau mir einfach. Schau es dir an und wir werden danach reden können"
Vielleicht sollte ich die Jungs fragen ob sie von dem Interview wussten. Aber ich sollte Louis vertrauen also tat ich es auch. Doch ich merkte das ich nervös wurde. Ich wollte unbedingt wissen worum es ginge aber da musste ich wohl oder übel bis nächste Woche warten.
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