Teil 6
Harry
Nachdem ich mich fertig gemacht hatte war ich bereit aus dem Bad zu treten und mich den Blicken der anderen zustellen. Sie waren bestimmt wütend das ich so lange gebraucht habe und warteten ungeduldig auf mich.
Ich öffnete die Tür und war nicht drauf vorbereitet gewesen das sich noch jemand im Raum befand, auf dem Sofa vor mir saß Louis und schaute mich erwartungsvoll an. Warum war er noch hier, was wollte er von mir. Ich hatte doch erklärt das alles in Ordnung war. Ich hatte wenig Lust auf Gesellschaft am wenigsten auf die von Louis.
„Was willst du?" blaffte ich ihn an. Ich merkte das er nervös war denn er rutschte auf dem Sofa hin und her.
„Harry, bitte, was war das eben?"
„Hab ich doch gesagt, eine Panikattacke?" ich ging an ihm vorbei zu meinem Schreibtisch um meine Ringe an zuziehen.
„Und warum hattest du eine Panikattacke?" er stand auf und stellte sich neben mich. Doch ich zuckte nur mit den Schultern.
„Das ist deine Antwort mehr bekomme ich nicht? Weißt du was du uns für eine Angst gemacht hast also du da lagst und keine Luft bekommen hast."
Ich drehte mich zu ihm und hob warnend den Finger, er zuckte leicht zurück. „Was interessiert euch das he, ihr kümmert euch doch sonst ein Scheiß um mich" Ich ging langsam auf ihn zu und er wich ein Schritt nach dem anderen nach hinten aus. „Vielleicht kümmert ihr euch wieder um euren Scheiß und lasst mich einfach in Ruhe. Das ist das einzige was ich will, meine Ruhe"
Louis kam an der Wand zu stoppen und ich stand direkt vor ihm, immer noch mit erhobenem Finger.
Seine Augen trafen auf meine und eine leichte Gänsehaut zog sich über meinen Körper. Wie lange hatte ich schon nicht mehr so intensiv in seine wunderschönen blauen Augen geschaut. Sie hypnotesierten mich, auch damals schon.
Es fühlte sich so an als ob er mir direkt in die Seele blicken konnte, als ob er in meinen Augen die Antwort auf alle Fragen suchen würde.
Ich musste mich von seinem Blick lösen und drehte mich langsam weg. „Bitte geh jetzt" ich konnte ihn nicht nocheinmal ansehen.
Auch Louis schien aus seiner Trance aufzuwachen. „Ich wollte dir noch etwas vom Management mitteilen."
„Und was?"
„Ähm wir haben eine Woche frei bekommen, Paul bringt dich nach Hause, das sollte ich dir mitteilen" ich sah ihm an das an seiner Aussage irgendwas faul war.
„Und warum haben wir frei?" hakte ich nach.
„Irgendwas lief wohl mit den Terminen schief, deswegen. Nehm es einfach hin und hör auf nachzufragen" er wurde wütend.
„Ja toll, dann tschüss" ich hielt ihm die Tür auf damit er endlich verschwand.
Als er aus der Tür ging konnte ich ein kleines lächeln erkennen. Warum zum Teufel lächelte er. Doch ich konnte mich damit nicht weiter beschäftigen. Ich musste packen und die nächste Woche würde ich mich in meinem Haus verkriechen und in Selbstmitleid versinken, wie immer eigentlich.
Beim packen musste ich unwillkürlich an Louis denken, so viel wie heute hatten wir schon lange nicht mehr geredet. Es störte mich das er mich in dieser Situation vorgefunden hatte. Ich wollte ihm nicht zeigen wie kaputt ich war. Es war noch ein Grund mehr warum sie mich verachten konnten. Zu Hause musste ich mir unbedingt die Zeit nehmen um mein Tagebuch weiter zu führen. Eine der wenigen Dinge die ich für nützlich empfunden habe in der Therapie.
Ich nahm meinen Koffer und ging Richtung Lobby und schaute mich nach Paul um doch ich fand nur Louis. „Wo sind die anderen?" wollte ich wissen.
„Die sind schon weg" er trat vom einen Fuß auf den anderen. Warum war er so nervös.
„Seid ihr bereit Jungs?" Paul kam auf uns zu um uns zum Auto zu führen, doch ich blickte verwirrt als auch Louis sich in Bewegung setzte. Ich hielt ihn an seinem Tshirt fest „Warte mal, wo willst du hin?"
Er schaute mir direkt in meine Augen. „Ach ich hatte eben ganz vergessen zu erwähnen das ich mit zu dir komme für die nächste Woche" er lächelt mich komisch an und mir wich alle Farbe aus dem Gesicht.
„Auf keinen Fall" war das einzige was ich raus bringen konnte, doch Louis hörte nicht darauf und setzte sich in den Van.
„Kommst du?"
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