Teil 26

Louis

Ich lies mich vom Flughafen direkt zu Harry fahren, ich musste dringend mit ihm Reden. Ich musste ihm versichern das die ganze Geschichte nur eine Lüge war. Ich war mit dieser Situation selbst so überfordert gewesen das in dem Moment nur so ein Blödsinn meinen Mund verlies. Ich könnte mir dafür selber in den Arsch beißen. Er muss doch wissen das es nur ihn für mich gibt. Hab ich ihm das die letzten Wochen nicht oft genug klar gemacht und von mir aus konnten wir es auch öffentlich machen. Grade nach dieser Verlobungsaktion. Die Menschen da draußen sollten wissen wer zu ihm gehörte und das war definitiv nicht Eleanor. Sie hatte ich in den letzten Stunden ständig versucht zu erreichen, entweder sie ging nicht dran oder sie drückte mich weg und auf meine Nachrichten, in denen ich sie anflehte mir zu erklären was los war, reagierte sie überhaupt nicht. Ich war so sauer auf sie, ich dachte ich könnte ihr vertrauen, sie war wie meine Schwester und jetzt hinterging sie mich. Da musste noch mehr sein, doch um das raus zu bekommen musste sie mir erst mal antworten.

Vor Harrys Haus kam das Taxis zum stehen, die anderen wurden von Paul nach Hause gefahren und Niall hatte mir versichert das er mich notfalls bei Harry abholen konnte.

In der Einfahrt von ihm hielt ein Auto das ich aber nicht kannte. Ich würde hoffentlich gleich rausfinden wem es war.

Ich ging zur Haustür und drückte auf die Klingel und bereitete mich drauf vor das Harry sie öffnen würde doch anstatt ihm machte mir Anne die Tür auf. Ihr musste auch das Auto in der Einfahrt gehören.

Verlegen trat ich von einem Fuß auf den anderen, da ich mir denken konnte das sie Bescheid wusste. „Hallo Anne, dürfte ich kurz mit Harry sprechen"

Anne seufzte und hielt die Tür ein Spalt breit auf so das ich eintreten konnte. „Komm mit ins Wohnzimmer" und ich folgte ihr einfach.

Ich sah mich im Raum um aber ich konnte Harry nirgends entdecken. „Wo ist er?" fragte ich sie verwirrt und sie blickte mich traurig an. „Louis, du kannst nicht zu Harry?"

„Warum kann ich nicht zu ihm, ist er nicht hier?"

„Doch er ist oben und erholt sich" sie zeigte Richtung Treppe.

Stopp, wovon musste er sich erholen, natürlich sah er gestern fertig aus und ihm ging es nicht gut aber warum war seine Mom hier, er hatte doch immer versucht alles von ihr weg zu halten wenn es ihm schlecht ginge. Eine Innere Unruhe beschlich mich. „W-Was ist mit ihm?"

„Setz dich" sie zeigte auf den Sessel und ich tat wie befohlen und sie hockte sich auf den Couchtisch. „Harry hatte eben eine schlimmen Panikattacke, er rief mich an und ich hörte wie er keine Luft bekam" sie musste sich kurz sammeln und wischte sich eine Träne weg die ihr einzeln über die Wange lief „Als ich hier ankam, lag er Bewusstlos auf dem Boden. Ich habe direkt den Notruf gewählt und habe ihn während der Zeit gehalten und er kam langsam wieder zu sich." Sie fuhr sich mit ihren Händen übers Gesicht, man sah ihr die Anstrengung der letzten Stunden an.

„Oh mein Gott, ich muss zu ihm" unter Schock stand ich auf und wollte Richtung Treppe laufen doch Anne packte mich an meinem Arm und hielt mich auf.

„Nein. Komm ich zeig dir was der Auslöser war. Als wir Harry hoch brachten und ich anfing hier unten aufzuräumen fand ich den Zettel und das Bild am Boden" Sind ging rüber zum Tisch und holten die Papiere um sie mir zu geben.

Ich las mir das Blatt durch und schaute anschließend geschockt das Bild an. Mir blieb die Luft weg, was lief hier ab. Jemand wollte ihn definitv nichts gutes. Er wusste wann das Bild gemacht wurde und er wusste auch das er Harry damals von dem Treffen mit El nichts erzählt hatte, er musste denken das sie sich heimlich getroffen hatten. Dementsprechend passte das zur Geschichte mit der Verlobung.

Mir fielen die Blätter aus der Hand denn langsam dämmerte es mir was hier passiert war, Harry hatte wegen mir die Panikattacke, wegen mir ging es mir schlecht, wegen mir war er Bewusstlos gewesen. Ich war an allem Schuld. Anstatt ihm durch seine dunkle Zeit zu helfen machte ich nur alles schlimmer.

Anne nahm mich in den Arm, ich hatte nicht gemerkt das ich Angefangen hatte zu weinen. Ich schluchzte an ihrer Schulter und erwiederte ihre Umarmung. „Es ist nicht so wie es aussieht, ich liebe ihn doch"

Ich lies von ihr ab und schaute ihr in die Augen, sie sollte sehen das meine Worte nicht gelogen waren. „Das ist alles eine Lüge, irgendjemand will uns schaden. Bitte du musst mir glauben" ich flehte sie an.

„Louis, ich mag dich wirklich gern aber das wichtigste für mich ist Harry und das es ihm gut geht."

„Was soll das heißen?" schließlich war er für mich auch das wichtigste.

„Ich nehme ihn erst mal mit und dann entscheide ich wie es weiter geht" ihr fielen die Worte nicht leicht „Ich werde entscheiden müssen ob es nicht das beste ist ihn aus der Band zu nehmen und ihn wieder in Therapie zu schicken. Aber darüber möchte ich mit Harry erst reden"

Ich sah sie geschockt an, hieße es das sie ihn auch von mir fernhalten wollte? Das durfte nicht sein, ich brauchte ihn doch oder war ich einfach nur egoistisch weil ich seinem Glück im Wege stand weil ich immer der Auslöser für seine schlechte Verfassung war?

„Darf ich kurz zu ihm, bitte" ich war unglaublich traurig über die ganze Situation.

„5 Minuten, aber er schläft grade"

Er schlief tatsächlich, ich setzte mich an die Bettkante und sah ihm beim schlafen zu. Er sah so friedlich aus, als ob nichts gewesen wäre. Doch ich wusste es besser. Ich nahm eine seiner verirrten Locken in die Hand und schob sie ihm sachte aus dem Gesicht. Darauf bedacht ihn nicht zu wecken.

„Es tut mir alles so leid. Du sollst wissen das du mir alles bedeutest und ich mich mit dir zum erstem Mal seit langem wieder frei gefühlt habe." Ich legte meine Hand an seine Wange was ihm ein grummeln entlocken lies, doch er schlief weiter. „Ich werde herausfinden wer uns das antut und dann werden Köpfe rollen, das verspreche ich dir. Ich verspreche dir auch das ich immer da sein werde wenn du mich brauchst. Du bist das wichtigste in meinem Leben und die letzte Zeit war die schönste, besonderste und aufregenste. Ich liebe dich, vergiss das nicht."

Ich erhob mich von der Bettkante, beugte mich aber nochmal über den schlafenden Harry und gab ihn einen Kuss auf seine Wange ehe ich ihn alleine lies.

Vor der Tür griff ich nach meinem Handy und wählte die Nummer von Niall. Denn langsam verwandelte sich die Trauer in grenzenlose Wut. „Niall, packt Liam ein und holt mich ab. Wir statten Simon einen kleinen Überraschungsbesuch im Büro ab. Es werden jetzt Köpfe rollen."

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