Teil 24

Harry

In ging in meinem Hotelzimmer auf und ab und überlegte angestrengt wie das eben passieren konnte. Erst konnte ich meinen Ohren nicht trauen das der Interviewer, Ben, tatsächlich gesagt hatte das Louis und Eleanor verlobt waren und dann zu allem Unmut bestätigte Louis das mit seiner Aussage.

Ich wusste nicht was ich denken sollte. Wie kamen sie darauf das sie angeblich verlobt waren und angelblich soll das Management davon gewusst haben. Irgendwas musste also dran sein oder war es womöglich wieder irgendeine Intrige von Simon. Aber warum hatte Louis es denn nicht geleugnet. Ich meine, er hätte ja einfach nein sagen können, doch das tat er nicht. Sollte ich vielleicht einfach mich selber hinterfragen. War ich so blind um nicht sehen zu können das ich womöglich wieder verarscht wurde. Aber das konnte doch nicht sein, Lou wusste schließlich was ich durchgemacht habe. Oder wollten sie mich ruhig stellen, das Lou mir vorgaukelte das er wieder mit mir zusammen sein wollte. Es würde passen, ich war endlich wieder glücklich und konnte einigermaßen normal Leben ohne ständig mich meinen Gedanken hinzugeben. Ich unternahm wieder viel mehr mit den Fans und man sah mich dementsprechend auch häufiger lachen. Konnte ich wirklich so dumm gewesen sein. Ich glaube ich war tatsächlich so dumm. Wie konnte ich auch erwarten das mich jemand lieben konnte, warum hab ich es nicht mehr hinterfragt. Hätte ich erkennen können das er es nur vorspielt. Mir wurde schlecht bei dem Gedanken das wir vor wenigen Stunden noch das Bett miteinander geteilt hatten. Wie konnte Louis mir das antuen. Er hatte mir Gefühle vorgespielt, nur um mich wieder zu verletzen oder hatte er gehofft das er damit durchkam?

Ich setzte mich auf den Rand meines Bettes und fiel regelrecht in mich zusammen. Als die ersten Tränen über meine Wange lief, lies ich es einfach geschehen. Ich wollte sie nicht aufhalten, warum auch. Ich merkte das irgendwas in mir zerbrach.

Ich hatte das Bedürfnis mich selbst zu verletzten aber ich musste jetzt stärker sein. Ich durfte nicht wieder so abtriften wie beim ersten Mal. Ich stand auf und nahm mir stattdessen mein Notizbuch aus dem Koffer und versuchte alle Gedanken und Gefühle aufzuschreiben und einfach ehrlich zu mir zu sein. Vielleicht konnte das meinen Schmerz etwas lindern. Denn für mich stand mittlerweile fest das ich von vorne bist hinten verarscht wurde, wahrscheinlich saßen sie alle zusammen und lachten über mich , weil ich ihnen so schnell wieder vertraut hatte. Aber dieser Fehler wird mir nicht noch einmal passieren.

Es tat tatsächlich gut sich alles von der Seele zu schreiben, meine Tränen waren mittlerweile getrocknet, doch ich merkte das meine Augen geschwollen sein mussten, denn sie brannten.

Als es an der Tür klopfte wusste ich genau wen ich dort vorfinden würde. Ich wollte erst nicht öffnen doch die Genugtuung wollte ich ihm nicht geben, deswegen öffnete ich sie einen Spalt aber stellte meinen Fuß dahinter damit er nicht auf den Gedanken kam sie einfach zu öffnen und rein zu gehen.

„Harry, bitte lass uns reden" flehte er mich an. Er sah verzweifelt aus, wäre ich auch wenn die ganzen Lügen ans Tageslicht gekommen wären.

„Es gibt nichts worüber wir reden sollten" ich versuchte keine Miene zu verziehen obwohl ihm bestimmt aufgefallen war das ich geweint hatte.

„Es ist alles gelogen was sie da eben erzählt haben, du musst mir glauben"

„DU hast es doch bestätigt, du brauchst mich nicht zu verarschen" langsam wurde ich wütend, was bildet er sich ein mir immer weiter diese Lügen aufzutischen.

„Ich weiß nicht warum ich das gesagt habe, Harry bitte, du bist der einzige für mich" er drückte leicht gegen dir Tür doch ich hatte sie ihm versperrt.

„Hör auf. Ich weiß das du oder besser gesagt ihr mich nur verarscht habt. Und das alles nur des Geldes wegen? Oder warum tust du mir das an." Ich wurde immer lauter und es war schwer meine Wut zu zügeln.

„W-Was?" in Louis Augen erschienen die ersten Tränen aber das war mir egal.

„Ich kann nicht glauben das du mir das wieder antust obwohl du genau weißt was beim letzten Mal passiert war." Die Wut erlosch und die Trauer hielt Einzug, auch mir stiegen tränen in die Augen. „Ich habe mich wieder in dich verliebt und auch dieses Mal brichst du mich. Ich hätte auf Mom hören sollen, sie hat gesagt das ich vorsichtig sein soll mit dir, doch da hatte ich schon die rosarote Brille auf. Ich hoffe ihr habt euch fabelhalft amüsiert."

Wir standen uns gegenüber und wir weinten beide. „Harry, bitte du darfst nicht alleine sein, nicht jetzt"

„Keine Panik, Lou, ich tue mir schon nichts an. Ach und herzlichen Glückwunsch zur Verlobung" Ich schloss die Tür und sank zu Boden, es fing alles wieder von vorne an. Warum darf ich nicht einfach glücklich sein, aber ich wusste die Antwort schon, so jemand wie mir durfte keine Freude und Glück widererfahren. Ich war ein Nichts.

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