Teil 17
Harry
Am Anfang war ich etwas skeptisch, doch im nachhinein war ich doch froh das die drei da waren und wir einfach mal reden konnten. Ich hätte mich viel früher öffnen sollen aber ich dachte das sie es einfach nicht interessiert was mit mir los ist. Auch die anderen erzählten was bei ihnen die letzten Monate los gewesen war nur Louis, der wirkte mit seinen Gedanken irgendwie so abwesend. Vielleicht lag es auch am Alkohol denn langsam konnten wir nicht mehr behaupten das wir nüchtern waren.
Liam stupste Louis an „Was ist los, teile deine Gedanken mit uns. Wir haben doch ausgemacht das wir über alles reden können"
„Ich weiß nicht" flüsterte er.
„Vermisst du Eleanor?" fragte ihn Niall und ich merkte wie mir diese frage ein kleinen Stich ins Herz versetzte. Ich vergaß leider immer viel zu schnell das es da noch jemand gab. Es hätte mir vorher auffallen sollen das er sie vielleicht vermisste aber ich hatte ihn ja nicht gezwungen hier zu sein.
„Nein sie vermisse ich nicht" gab er leise von sich.
„Sondern?" hakte Liam nach
„Ach egal."
Ok, jetzt war ich verwirrt, was sollten diese Aussagen von ihm. Warum vermisste er sie nicht. Sie war seine Freundin. Ich hatte Louis damals mit jeder Faser meines Herzens vermisst. Was redete ich mir ein, ich vermisste ihn auch jetzt noch, obwohl ich versuchte hatte mein Herz für alle zu verschließen.
„Komm schon Lou, wir haben gesagt das wir keine Geheimnisse voreinander haben wollen." Was für mich definitiv eine Umstellung sein wird. Ich hatte sonst niemanden zum reden und aufeinmal war alles so wie früher. Zumindest fast, leider konnte ich meine Gedanken nicht von jetzt auf gleich abschalten. Ich würde weiter alles hinterfragen, aber ich ich wusste das da jemand war mit dem ich darüber reden konnte.
Ich piekste Louis in die Seite um ihn zu animieren das er endlich redete.
Er atmete tief ein. „Es war alles gelogen" und wieder tief aus.
„Was ist gelogen? Louis was ist los" ich hörte eine gewisse Panik in Liams Stimme.
„Eleanor, es ist alles gelogen" er stürzte seinen Kopf in seine Hände „Ich möchte das ihr mir zuhört und mich nicht verurteilt, vor allem nicht du Harry. Wenn ich gewusst hätte was alles passiert oder es nach sich zieht, wäre ich niemals drauf eingegangen. Damals dachte ich das es das richtige war doch heute weis ich es besser." Bevor er weiter sprach nahm er noch einen großen Schluck von seinem Bier. „Also, ihr wisst ja noch damals als ich euch von Harry und mir erzählt hatte, das Problem an der Sache war das das Management das auch irgendwie raus bekommen hatte. Simon hatte mich umgehend in sein Büro zitiert und mir alle Hoffnungen genommen das wir jemals zusammen sein konnte." Er schaute mir direkt in die Augen und er muss wohl gesehen haben wie verwirrt ich war also sprach er schnell weiter. „Simon hat mir gedroht das ich aus der Band fliegen würde und er Harry und euch schaden wollte wenn ich jemals etwas von unserer Beziehung erzählen würde. Aber das war leider noch nicht alles. Wie ihr wisst ist El auch bei Simon unter Vertrag und sie hatte sich wohl auch des öfteren daneben benommen und so kam es das sie uns als Paar verkaufen wollten um unser beiden Image zu schützen. Alles des Geldes wegen. Ich musste ein Schriftstück unterschreiben das ich mit niemanden darüber redete und was passieren würde wenn ich gegen die Regeln verstoßen würde."
„Oh Louis, du hättest mit uns darüber reden sollen" Liam sah ihn mitleidig an.
„Ich durfte nicht. Ich war froh das ich El hatte die in der gleichen Situation war wie ich und sie hat mich im letzten Jahr immer wieder aufgefangen. Sie ist soetwas wie eine Schwester für mich geworden"
„Ach scheiße" mischte sich jetzt auch Niall an.
Jetzt drehte sich Louis mir zu „Harry es tut mir so leid das ich dich die ganze Zeit angelogen habe. Ich wusste nicht was ich machen sollte und deswegen habe ich das getan was sie von mir verlangt haben. Doch als du mir von deinem Selbstmordversuch erzählt hattest ist in mir eine Welt zusammen gebrochen und ich fing an mich zu hinterfragen ob das alles so richtig war, mit dem Lügen." Er fing an zu weinen „ich wollte das alles nicht, es tut mir alles so leid. Bitte sei nicht sauer auf mich"
Ich hatte bis jetzt noch nichts gesagt, denn um ehrlich zu sein wusste ich nicht was ich sagen sollte. Meine Gedanken überschlugen sich von dem was er uns eben offenbart hatte. Alle Emotionen prallten auf mich, doch leider überwog momentan die Wut. Auf Simon, auf Louis und ja auch wenn sie nichts dafür konnte, auch auf Eleanor.
Ich musste aus dieser Situation, das war was mir die Therapeutin immer eingetrichtert hatte. Wenn mir zu viel im Kopf rum ging aus der Situation raus gehen. Deswegen erhob ich mich und wand mich zum gehen.
„Ich geh ins Bett" und lies die anderen verdutzt zurück.
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