Teil 15
Louis
Wir kamen in Simons Büro an und er lies sich noch entschuldigen, er müsste noch etwas erledigen. Auf dem Weg habe ich mit Harry kein Wort geredet, ich war viel zu sehr mit meinen Gedanken beschäftigt.
Auch wenn er zu mir sagte das ich keine Schuld daran hatte wusste ich insgeheim das es nur meine Schuld war. Wie sollte ich jetzt weiter leben mit dem Wissen das sich wegen mir jemand umbringen wollte. Nicht nur irgendjemand, sondern Harry, mein Harry. Ich hätte ihm die Sache mit Eleanor erzählen sollen. Ich war es ihm schuldig doch ich hatte einen Rückzieher gemacht. Ich wollte nicht das er wusste das ich ihn angelogen hatte. Das er für eine Lüge das alles durch stehen musste. Doch irgendwann musste ich es ihm erzählen, es führte kein Weg daran vorbei. Er war schließlich auch ehrlich zu mir und er hatte es verdient das ich genauso ehrlich zu ihm war.
Das Management hatte mich zwar erpresst, doch ich hätte es ihm sagen müssen. Ich musste alles daran setzten das ich es irgendwie wieder gut machen konnte. Ich will ihn einfach nicht verlieren, nicht nocheinmal.
Man sah mir wohl an das ich in Gedanken wo anders war, denn Liam und Niall sahen mich immer wieder an und blickten dann zwischen sich hin und her. Mehr als ein kurzes Hallo hatten sie bis jetzt noch nicht von mir gehört.
Harry saß neben mir, schon wie beim ersten treffen in Simons Büro hielt er seinen Kopf gesenkt.
„Wisst ihr warum wir hier sind?" unterbrach Niall die Stille doch bevor einer von uns antworten konnte betrat Simon den Raum.
„Schön das ihr es geschafft habt und Louis du siehst ja schon viel besser aus" Simon dachte ja schließlich das die Pause wegen mir war, weil es mir angeblich nicht gut ginge. Er ahnte nicht das es wegen Harry war.
Ich blickte ihn nicht an, seine Stimme allein löste einen puren Hass in mir aus. Ich musste mich zusammenreißen das ich ihm nicht den Kopf abriss nach allem was passiert war.
„Also es geht darum, ich bekomme ständig Interview anfragen und ihr hattet nun 2 Tage frei. Ich denke das wir so langsam wieder starten können."
Ich hörte Harry neben mir tief einatmen und mein Körper fing langsam an vor Wut zu zittern. Was bildet Simon sich ein, er wusste ganz genau was Harry durchgemacht hatte und er gönnte uns noch nicht mal diese eine Woche.
Tief durchatmen Louis, versuchte ich mich selber zu beruhigen obwohl ich wusste das das zwecklos war.
„Wenn niemand etwas dagegen einzuwenden hat bringe ich euch eine Liste wann was stattfindet"
Mir platze der Kragen „Nein" sagte ich leisen voller Zorn.
„Nein?" schaute mich Simon verwirrt an.
„Du hast mich gehört. NEIN. Wir werden ein Scheiß tun." Ich merkte das ich meine Wut nicht mehr gut kontrollieren konnte.
„Wie bitte" Simon erhob sich von seinem Stuhl und lehnte sich zu mir rüber. Auch ich erhob mich so das wir uns direkt in die Augen blickten „Du hast mich schon verstanden. Ein scheiß werden wir tun. Die nächsten zwei Wochen werden wir kein einziges Interview geben geschweige denn irgendwo auftreten."
Simon kam um dich Schreibtisch herum und baute sich vor mir auf. Wie auch die anderen war auch er größer als ich, doch das interessierte mich nicht. In mir tobte ein Sturm und sollte er irgendwas falsches sagen würde dieser hier ausbrechen.
„Wie redest du denn mit mir?"
„Wie mit einem Stück Dreck, denn das bist du, nur ein kleines Stück Dreck. Du widerst mich an" Ich hörte Liam, Niall und Harry scharf die Luft einziehen.
Er machte noch einen Schritt auf mich zu. „Ich an deiner Stelle würde schnell den Mund halten, sonst kannst du deine Karriere vergessen" drohte er mir.
„Ich scheiß auf meine Karriere und außerdem seid ihr nichts ohne uns. Und für das was ihr Harry angetan habt sollte ich dir eine in deine Fresse hauen."
Simons blickte zu Harry rüber. „Du hast es ihm gesagt? Das wird Konsequenzen haben" er hob drohend seinen Finger. Harry blickte beschämt zu Boden und ich konnte sehen wie sich langsam die erste Träne aus seinen Augen ihren Weg bahnte.
Ich stellte mich zwischen die beiden und schubste Simon etwas zurück. „Du wagst es nicht Harry zu drohen sonst haben wir zwei ein Problem, hast du mich verstanden" Ohne auf eine Antwort zu warten nahm ich Harrys Hand und zog ihn hinter mir her. „Komm wir gehen".
Liam und Niall folgten uns perplex und völlig verwirrt. Sie hatten keine Ahnung was hier grade passiert war, doch das sie uns ohne auch nur zu Fragen folgten, zeigte mir das sie zu 100% hinter uns standen.
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