Stray Kids - HOP

Stray Kids hatten am 13. Dezember 2024 mit ihrem 2. Special Album "HOP" ein Comeback.

Track 01: Walkin On Water*

Es stört mich echt, dass der Titel kein Apostroph hinter dem Walkin hat. Das war eigentlich auch schon mein einziger Kritikpunkt, der offensichtlich nicht in die Bewertung einfließt. Ich muss dem Song wirklich ein großes Kompliment machen. Während ich das Gefühl hatte, dass die jüngsten Title Tracks der Gruppe immer unkreativer wurden fühlt sich "Walkin On Water" wirklich frisch an. Es ist immer noch ein sehr Hip-Hop-orientierter Track, aber seine Old-School-Breakbeats und verspielte Percussion verleihen ihm ein stärkeres Funk-Rückgrat als erwartet. Das Instrumental ist stellenweise geradezu faszinierend. Es ist so viel auf einmal los, von rauen Bässen über helle Synthie-Linien bis hin zu resonanten Drums. Es ist eine robuste Mischung, dramatisch und theatralisch, aber irgendwie locker und groovig zugleich. Diese Mischung wird immer fesselnder, je genauer man hinhört. Ich werde sofort in einen Bann gezogen, sobald ich den Song höre. Das einzige Problem sind nur die Lyrics. Zu viele lahme Wasser-Referenzen lassen den Track so aussehen, als hätte der er nichts Substanzielles oder Neues zu sagen, ein Problem, das sich seit Jahren durch die Title Tracks von Stray Kids zieht. Und mit knapp zweieinhalb Minuten hat "Walkin On Water" nicht genug Zeit, um seine vielen Ideen zu entwickeln. Ein paar exzellente melodische Schnörkel und Builds hätten viel dazu beigetragen, den Song unvergesslich zu machen. Trotzdem muss ich sagen, dass ich bei so einer Einzigartigkeit an Song über die Lyrics sehr gut hinwegsehen kann. 10/10 Punkte.

Track 02: Bounce Back

Die Sirenen im Instrumental lassen Stray Kids auch nicht mehr los, aber ich hab nichts dagegen. Die sind mittlerweile schon so ziemlich ihr Markenzeichen geworden. Die Special Alben von Stray Kids enttäuschen nie, ich wünschte, ihre normalen Comebacks würden sich auch noch so gut anhören. 8/10 Punkte.

Track 03: U (Feat. Tablo)

Ich bin so ein großer Epik High Fan, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie unfassbar diese Collaboration für mich ist. Es ist ein Track, der einen rasanten DnB-Beat mit einer melodischen Topline verbindet und so einen Vibe schafft, der sowohl lyrisch als auch emotional mitreißend ist, vor allem Bang Chan und Changbin gefallen mir in diesem Song unglaublich. Tablos Feature gibt dem Ganzen nochmal eine tiefere Emotionalität. Das wäre so ein guter 4-Minuten-Song gewesen. 9/10 Punkte.

Track 04: Walkin On Water (HIP Ver.)

Hätte ich jetzt nicht gebraucht, aber ich mag die Idee dahinter. Ich kann das Instrumental an manchen Stellen aber nicht ernst nehmen, weil ich zu meinem 6. Geburtstag oder so ein Keyboard gekriegt habe und sich meine absolut ausverkauften und super beliebten Konzerte ähnlich angehört haben, vor allem mit diesem Standard-Bellen im Hintergrund. Wenn man mal eine Abwechslung vom originalen Sound haben möchte, ist diese Version eine gute Alternative. Der letzte Beatdrop hatte aber wirklich was. 7/10 Punkte.

Track 05: Railway (Bang Chan)

No lube, no protection, all night, all day, from the kitchen floor to the toilet seat, from the dining table to the bedroom, from the bathroom sink to the shower, from the front porch to the balcony. I like my men a little crazy.

Anyways... Wer gehofft hat, dass Bang Chan leidenschaftlich über Züge singt, wird wohl enttäuscht werden, aber ich könnte mich nicht mehr freuen. Der Song ist einfach mega und das Musikvideo ist perfekt, mit leichter Inspiration von DPR IAN, wie es aussieht, aber das macht es nur umso geiler. 9/10 Punkte.

Track 06: Unfair (Felix)

Hierdurch wurde mir nochmal gezeigt, dass Stray Kids ihn singen lassen müssen. Ich hab's satt, dass er immer nur als Killing Part genutzt wird, damit alle wieder so geschockt sind, dass er so feminin aussieht, aber so eine tiefe Stimme hat. Like, we get it, BUT LET HIM SING! Vor allem in den Title Tracks. Er singt so selten, dass ich zuerst einfach gedacht habe, dass es sich um ein Feature handeln würde. Ich brauche mehr davon. 8/10 Punkte.

Track 07: HALLUCINATION (I.N)

Wer wollte mir eigentlich sagen, wie cunty I.N geworden ist? Slay, queen oder so. Habt ihr seine Taille gesehen?! Wtf. Leider mag ich seine Stimme einfach nicht, weil sie mir zu nasal ist. In den Gruppensongs kann ich das noch ausblenden, aber Solo ist das natürlich schwer möglich, außer ich höre mir das Instrumental an. Es gibt Stellen, die mir gefallen, aber eben nur die, in denen er von seiner normalen Gesangsstimme abweicht, wie, wenn er höher oder tiefer singt oder flüstert. Das hätte bestimmt ein guter Song werden können, aber seine Stimme ist einfach nichts für mich. 3/10 Punkte.

Track 08: Youth (Lee Know)

Absolut passend zu Lee Know und ein Glücklichmacher, aber ist nicht meins. Für so einen Song muss ich wirklich in der Stimmung sein. 5/10 Punkte.

Track 09: So Good (Hyunjin)

Haut mich jetzt auch nicht um, wenn ich ehrlich bin. Bin ich relativ neutral gegenüber und hat keinen besonderen Effekt auf mich. Ich wünschte, der Song hätte sich mehr aufgebaut, aber selbst der Beatdrop war recht monoton. Es ist definitiv ein Song, der für die Choreo entstanden ist und ich denke, das passt gut zu Hyunjin, auch wenn es nichts für mich ist. 4/10 Punkte.

Track 10: ULTRA (Changbin)

PUT 'EM UP, MODEUN GEOL KKEUREOOLLYEOYA HAL BAMIYA! PUT 'EM UP, PUT 'EM, PUT 'EM UP! Es ist ein sehr kurzer Song, der direkt auf den Punkt kommt. Es wird nicht viel ausgeschmückt. Chorus, Refrain, Verse, Chorus, Refrain, Bridge, Refrain. Das ist der Aufbau und das ist auch mein einziger Kritikpunkt. Wäre der Song etwas länger mit hier und da mehr Versen statt dreimal den Refrain zu wiederholen, wäre der Song perfekt. Trotzdem ist er mit Railway mein absoluter Favorit aus dem Album. Ich hätte mir nur ein bisschen mehr gewünscht. Da der Refrain aber mega ist, finde ich es nichtmal so schlimm, dass er so oft vorkommt. 9/10 Punkte.

Track 11: Hold my hand (HAN)

Die emotionalen Lyrics bilden so einen schönen Kontrast zum munteren Instrumental und ich finde, dass Han oft leichte J-Pop Elemente in seine Songs aufnimmt, was mir richtig gut gefällt. Das könnte auch ein Slice of Life Anime Opening sein, wenn es auf Japanisch wäre. Das ist wirklich das, was ich an selbstproduzierten Gruppen so mag. Dass jeder Song, vor allem die Solosongs, ein direktes Spiegelbild der Person ist und das merkt man an diesem Album auch einfach. Mir gefallen zwar nicht alle Solos, aber sie passen super zu den jeweiligen Mitgliedern. 10/10 Punkte.

Track 12: As we are (Seungmin)

Das ist wahrscheinlich die größte Überraschung aus diesem ganzen Album, weil ich dachte, ich würde wieder nur zwei Sätze schreiben, in denen ich sage, dass der Song nichts für mich ist, aber überraschenderweise gefällt er mir extrem. Nach diesem Album weiß ich jetzt auf jeden Fall, dass ich 3RACHA und Seungmin am meisten als Solisten sehe. Manchmal vergesse ich einfach, dass Seungmin so schön singen kann, weil er in den Title Tracks der Gruppe und zwischen den ganzen Voice Effects einfach untergeht. 9/10 Punkte.

Somit gebe ich diesem Album eine Bewertung von 7,6/10 Punkten.

Wie findet ihr das Album?

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