Was ist Klaustrophobie?

Was ist Klaustrophobie?

Klaustrophobie ist eine Angststörung und wie bei vielen anderen Angststörungen ist die Hilfe gar nicht so weit entfernt. Doch leider machen die meisten Betroffenen das Thema mit sich allein aus. Das führt allerdings sehr oft dazu, dass sich Betroffene immer tiefer in einen sich verstärkenden Teufelskreis begeben. Denn unbehandelt führt die Angst, enge Räume zu betreten oder sich in Menschenmengen in der Öffentlichkeit zu bewegen, zu erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität. Dabei stehen die Chancen, die volle Bewegungsfreiheit (wieder) zu erlangen, durch bewährte therapeutische Maßnahmen sehr gut.

Die Erkrankung wird zu den Angststörungen gezählt. Sie ist eine sogenannte spezifische Phobie. Hauptkennzeichen dieser Phobie ist zum einen die übermäßige Angst, sich in geschlossene Räume zu begeben. Klassisches Beispiel ist der enge Fahrstuhl, den man außerdem nicht kontrollieren kann. Die andere häufig vorkommende Form ist die Angst vor größeren Menschenmengen.

Ein Konzert einer populären Band oder der Diskobesuch können für die betroffenen Menschen zu einer unüberwindbaren Hürde werden. Meist treten diese Auslöser auch in Kombination auf, die die Ängste noch verstärken können. Der begrenzte Raum einer U-Bahn-Station im Feierabendverkehr ist ein einleuchtendes Beispiel dafür.

Die Häufigkeit des Auftretens der Klaustrophobie wird auf 7 bis 8 Prozent geschätzt. Genaue Angaben sind sehr schwer zu machen. Denn die Angst vor Enge wird häufig als Makel begriffen, den man so lange wie möglich zu verstecken versucht. Dazu passt auch, dass die fortgeschrittene Erkrankung oft mit einer Panikstörung einhergeht.

In der als bedrohlich empfundenen Situation geraten Betroffene in Panik, die sich in körperlichen Symptomen wie Schweißausbrüchen und Atemnot äußern kann.

Unbehandelt führt diese Angststörung zu erheblichen Einschränkungen für die Betroffenen. Die sich verstärkenden Ängste verhindern oft die Möglichkeit zu reisen oder beruflich an Seminaren oder Kongressen teilzunehmen. Viele sonst selbstverständliche Situationen können vom Individuum bei dieser Symptomatik nicht wahrgenommen werden.

Agoraphobie:
Das Gegenstück

Im Gegensatz dazu steht die Agoraphobie. Wegen der Angst vor offenen Plätzen wird diese Angststörung auch Platzangst genannt. Beide Formen von Phobien führen dazu, dass aus undefinierter Furcht bestimmte Umgebungen und Orte vermieden werden. Daher werden auf Expertenebene zunehmend beide Formen der Angststörung unter dem Oberbegriff der Agoraphobie zusammengefasst.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top