Welche Gefahren beherbergt Einsamkeit?

Welche Gefahren beherbergt Einsamkeit?

,,Einsamkeit ist einer der wohl größten Killer in unserer heutigen Gesellschaft."

Was hat es eigentlich mit diesem Satz auf sich? Wie will ein einfaches Gefühl einen töten? 

Wenn die Einsamkeit länger anhält und immer wieder kommt, dann wird sie gefährlich. Wer das bemerkt, sollte sich Hilfe holen.

Wie im Kapitel davor schon gesagt, steht man unter Dauerstress, wenn man sich einsam fühlt.

Der Körper schüttet die Stresshormone Cortisol und Adrenalin aus, welche den Blutdruck und den Blutzucker heben und die Wirkung des Immunsystems senken.
Dadurch kann man viel leichter krank werden. Durch den Stress schlägt das Herz schneller und Blut wird schneller durch den Körper gepumpt. Dadurch erhöht sich das Risiko gewisse Krankheiten zu bekommen um ein Vielfaches.

▪Herzinfarkt
▪Schlaganfall
▪Krebs
▪Demenz
▪Angsterkrankgung
▪Depressionen

All die eben genannten Dinge können bei einsamen Menschen schneller vorkommen, als bei denen, die sich nicht einsam fühlen.

Genau das will der Satz
,,Einsamkeit ist einer der wohl größten Killer in unserer heutigen Gesellschaft." sagen.

In dem Artikel von Wienerin Studie: Einsamkeit ist gesundheitlich schlechter als 15 Zigaretten am Tag erzählt Psychologin Maike Luhmann:

"Psychische Probleme sind vor allem Depressionen oder etwa Angststörungen, die wieder weitere Folgen haben. Auf der körperlichen Ebene gibt es eine ganze Reihe von Symptomen und Krankheiten, vor allem Herz-Kreislaufprobleme, die dann wieder zu anderen Krankheiten führen können. Und am Ende tatsächlich dazu führen können, dass man schneller stirbt."

Oder Psychiater und Bestsellerautor Manfred Spitzer sagt dem Online Focus im Artikel Einsamkeit ist das neue Rauchen:

,,Große Studien aus den Jahren 2010 und 2015 zeigen, dass chronische Einsamkeit ein größeres Sterberisiko mit sich bringt als 15 Zigaretten am Tag, Fettleibigkeit oder Bluthochdruck."

Auf die Frage warum Einsamkeit krank mache, antwortete er folgt:

,,Das Gefühl, verlassen zu sein und keinerlei Hilfe zu bekommen, verursacht eine existenzielle Stressbelastung. Auch wenn objektiv keinerlei Gefahr droht, schaltet unser Gehirn in den Notfallmodus. Dabei schüttet der Körper Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol aus. Die steigern Blutdruck und Blutzucker und regeln alles herunter, was im Notfall nicht gebraucht wird: Wachstum, Verdauung und Immunabwehr werden gedrosselt. Im Notfall ist dies sinnvoll."

Und bei der Frage, welche Krankheiten entstehen, sagte er:

,,Bei chronischem Stress kommt es zu Bluthochdruck und Zuckerkrankheit, also zu Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine dauernd verminderte Immunabwehr führt zu Infekten und zu einer höheren Wahrscheinlichkeit von Krebs. Wir sprechen hier von den häufigsten Krankheiten überhaupt. Und chronische Einsamkeit macht sie alle wahrscheinlicher!"

Die Experten bestätigen also genau das, was ich geschrieben habe.

Doch woran erkennst du, welche Menschen in deinem Umfeld einsam sind? Das erkläre ich dir im nächstem Kapitel.

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