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Ruhelos wälzt du dich in deinem Bett hin und her. Jedes mal, wenn du die Augen schließt, siehst du wieder die Seitenstraße vor dir.
Zum gefühlt hundertsten Mal in dieser Nacht nimmst du dein Handy vom Nachttisch und guckst auf die Uhr. 00:53 Uhr.
Du seufzt. Neben deinem Handy liegt die Visitenkarte, die Yoongi dir gegeben hat und dein Blick fällt darauf. Ob du ihm schreiben sollst? Aber es ist schon spät und du willst ihn nicht nerven... Lieber nicht. Er hat schon genug für dich getan. Seufzend machst du dir leise Musik an und hoffst, dass es vielleicht beim einschlafen hilft.
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Panisch wachst du auf, schießt nach oben und hälst dich am Bettrand fest. Tränen laufen dir über die Wangen.
Es war nur ein Traum, es war nur ein Traum...
Deine Hände zittern wie verrückt. Diesmal waren sie zu zweit und haben beide... Du möchtest gar nicht mehr daran denken. Schniefend wischt du dir über die Augen und greifst erneut zu deinem Handy und der Visitenkarte. Hastig tippst die Nummer in deine Kontakte und öffnest den Chat. Mit zitternden Fingern beginnst du zu tippen.
Du
Yoongi-sshi? 2:34
Hier ist (y/n) 2:34
Ich möchte dich nicht nerven, es tut mir Leid das ich dir so spät noch schreibe 2:35
Aber ich habe eben davon geträumt und bin mit den Nerven völlig am Ende... 2:36
Yoongi
(Y/n)? 2:38
Ich war noch wach, keine Sorge 2:38
Ich... Ich weiß nicht so ganz, wie ich dir helfen kann... 2:39
Du
Ich... Kannst du vielleicht vorbeikommen? Oder anrufen? 2:40
Yoongi
Ich komm vorbei, am Ende bekommst du nachher trotzdem wieder Albträume... 2:41
Du
Ich danke dir so sehr, Yoongi-sshi 2:42
Yoongi
Gerne... Aber (y/n)? Hör endlich auf mit der Höflichkeitsform und nenn mich Oppa, okay? 2:43
Du
Okay... Danke, Yoongi-Oppa >.< 2:44
Erleichtert putzt du dir die Nase. Auch, wenn du ihn eigentlich nicht kennst - er ist unglaublich nett und konnte dich beruhigen... Vielleicht schafft er es auch diesmal...
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Knapp 10 Minuten später klingelt es an der Tür und er sieht dich prüfend an, nachdem du ihm, die Tür geöffnet hast.
"Du hast geweint", stellt er fest. Seine Haare sind ein bisschen unordentlich und er trägt eine Jogginghose und einen Hodie.
"Ich hatte einen Albtraum...", erklärst du ihm mit gebrochener Stimme.
"Ach (y/n)...", seufzt er und breitet die Arme aus. "Darf ich?", fragt er lieb.
Du nickst und er zieht dich sanft in seine Arme. Du vergräbst dein Gesicht an seiner Schulter und deine Tränen beginnen wieder zu fließen.
"Es ist in Ordnung... Wein dich aus.", sagt er mitfühlend und streicht dir über den Rücken.
Er riecht angenehm und wenn er spricht, vibriert sein Brustkorb leicht.
Es beruhigt dich noch mehr, als du vermutet hast und ihr verharrt, bis dir langsam die Augen zufallen und du dich einigermaßen beruhigt hast.
Er hebt dich hoch. "Wo ist dein Schlafzimmer?", will er wissen.
"Dritte Tür links", nuschelst du leicht undeutlich an seinem Hals, aber er scheint dich verstanden zu haben, denn wenig später spürst du eine weiche Matratze unter dir. Er streicht dir noch einmal über den Kopf, dann steht er auf und will das Zimmer verlassen.
"Bitte geh nicht", murmelst du schon halb schlafend und streckst die Hand nach ihm aus.
"Ich... Okay?", antwortet er ein wenig verwirrt, legt sich aber doch zu dir und zieht dich an sich.
Beruhigt legst du deinen Kopf an seine Brust und bist in sekundenschnelle eingeschlafen.
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