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Ich habe mich dazu entschieden dieses Kapitel in zwei Teile aufzuteilen. Es folgen also noch der zweite Teil von diesem Kapitel un der Epilog ;)
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R Y A N
"Ich kann es kaum erwarten!" schluchzt Andy's mom und zieht mich in ihre Arme.
Ich habe sie soeben gefragt, ob ich ihren Sohn heiraten dürfte.
Ich hatte zuerst Angst, sie könne etwas dagege haben, aber sie ist grinsend, wie ein kleines Kind Marcus um den Hals gefallen.
Dieser lacht nur und zwinkert mir zu.
Ich mag ihn, er passt gut zu Andy's Mutter.
"Wie lange habe ich auf diesen Tag gewartet!" flüstert sie unter Tränen.
"Bis jetzt hat er noch nicht 'ja' gesagt..." meine ich, natürlich hoffe ich das er meinen Antrag annehmen wird...aber ich habe ihm weh getan und dies vielleicht zu sehr.
Ihr Gesichtsausdruck verändert sich, sie sieht mir tief in die Augen.
"Ryan, liebst du ihn?" stellt sie die Gegenfrage, verdutzt sehe ich sie an.
"N-natürlich liebe ich ihn!" sage ich zögernd aber aufrichtig.
Seine Mutter sieht mich aus traurigen Augen an.
"Du hast ihn verletzt Ryan..." fängt sie an und ich bekomme Panik, Panik davor was sie gleich sagen wird.
Ich versuche den Kloß in meinem Hals hinunter zu schlucken, aber er scheint nur noch größer zu werden.
"Aber ich sehe wie du ihn ansiehst, so voller Liebe und Zuneigung. Und er sieht dich genauso an. Ryan, Liebe ist so viel stärker als alles andere!" fährt sie fort.
Sie sagt diese Worte mit so viel Bedacht und Weisheit, dass ich die Tränen nicht länger zurückhalten kann.
"Schhh, nicht weinen, alles wird gut!" flüstert sie und nimmt mich nocheinmal in den Arm.
Dankbar schenke ich ihr ein Lächeln.
"Wann wirst du ihn fragen?" frägt sie nun und geht wieder auf Marcus zu, welcher uns die ganze Zeit mit einem Lächeln beobachtet hatte.
"Samstag... Ich muss bis dahin noch einiges vorbereiten." meine ich, sie und Marcus nicken.
"Andy wartet im Auto, er fragt sich sicher wo ich so lange bleibe." sage ich und beide nicken wieder.
"Viel Glück Ryan, ich bin mir sicher, dass er nicht ablehnen wird!" wispert mir Andy's Mom vor der Haustür noch zu.
"Alles wird gut werden!" versichert mir auch Marcus mit einem Lächeln.
Ich bedanke mich bei beiden und laufe zügig zu meinem Auto, indem Andy mir schon von weitem
wo-warst-du-so-lange-Blicke zuwirft.
Ich öffne die Autotür und lasse mich auf den Fahrersitz gleiten.
"Alles okay?" fragt er mich.
Ich sehe ihn an und wieder einmal auf's Neue wird mir bewusst wie wunderschön er ist.
Seine blauen Augen die mich neugierig anfunkeln.
Sein blondes Haar, welches ihm immer wieder ins Gesicht fällt...
"Rye?" unterbricht er meine Gedanken.
"Achso ähm ich war nur kurz auf Toilette, alles gut!" beantworte ich seiner Frage mehr schlecht als recht.
Er scheint mir die Geschichte nicht ganz abzukaufen, trotzdem frägt er nicht weiter nach.
Ich starte den Motor und fahre aus der kleinen Einfahrt hinaus, zurück zu unsere Wohnung.
Da es schon spät am Nachmittag ist, sind dementsprechend viele Autos auf den Straßen unterwegs, was zwangsläufig zu Stau führt.
Genervt stöhne ich auf, als es nach 20 Minuten immernoch nicht vorwärts geht.
Andy hat die ganze Fahrt über nichts gesprochen, er saß nur da und schaute abwesend aus dem Fester.
Doch jetzt spüre ich seine kleine Hand, die sich sanft auf meine legt, welche sich auf dem Lenkrad befindet.
Verwundert sehe ich ihn an, doch sein Blick ist auf unsere Hände gerichtet.
Ich liebe das Gefühl immer wenn er mich berührt.
Er streicht mit seinem Daumen über meine Fingerknöchel, was mir ein warmes Gefühl in der Brust verleiht.
Ich nehme die Hand vom Lenkrad und verschränke unsere Finger ineinander.
Unsere Hände schmiegen sich perfekt aneinader, was auch Andy zu bemerken scheint, denn sein Blick wandert von unseren Händen hinauf in mein Gesicht.
Unsere Augen verschmelzen ineinander, ich nehme nichts anderes mehr wahr als ihn.
Alles um mich herum wird nebensächlich, er ist das einzige was zählt.
"Es geht weiter..." murmelt Andy, ohne aber dabei unseren Augenkontakt zu unterbrechen.
Erst verstehe ich nicht was er meint, deswegen deutet er auf die Straße vor uns.
Jetzt wird mir wieder bewusst wo wir uns befinden, räuspernt wende ich meinen Blick wieder von ihm ab und konzentriere mich auf den Verkehr.
Andy legt unsere ineinander verschlungenen Hände auf seinem Oberschenkel ab und streicht mit seiner anderen Hand immer wieder langsam über meine Finger.
~
"Hey Princess, wir sind da!" flüstere ich dem schlafenden Jungen zu.
Wir sind nach gefühlten 10 Stunden endlich bei unserer Wohnung angekommen.
Andy ist irgendwann eingeschlafen, nachdem wir mehrmals im Stau standen.
Sein griff um meine Hand, welche er die ganze Fahrt über nicht mehr losgelassen hatte, verstärkt sich.
"Gott bist du süß!" flüstere ich dem blonden zu, welcher jedoch immernoch tief und fest schläft.
Seufzend befreie ich meine Hand aus seiner, sofort verlässt mich das warme Gefühl seines Körpers.
Auch er scheint das gemerkt zu haben, denn er schlägt seine Augen blinzelnd auf und sieht mich an.
Ich steige aus dem Auto, laufe auf die Beifahrerseite und entferne den Sicherheitsgurt von ihm.
Was aber zufolge hat, dass ich mich über ihn beugen muss, somit ihm sehr nah bin und....FUCK es kostet mich so viel Kraft ihm nicht einfach meine Lippen aufzudrücken.
Weil ich weiß das Andy zu müde ist, um die Treppen zu der Wohnung hinauf zulaufen, ziehe ich ihn nur aus seinem Sitz und schließe das Auto ab.
Es ist inzwischen dunkel geworden, Andy steht vor mir und sieht mich einfach nur an.
Seine blauen Augen leuchten selbst in der Dunkelheit so wunderschön, dass ich mich wiedereinmal frage mit was ich ihn verdient habe.
"Spring." flüstere ich und lege meine Hände unter seine Oberschenkel.
Er versteht sofort was ich meine und hüpft in meine Arme.
Seine Beine schlingt er um meine Hüfte.
Ich trage ihn die Stufen der Treppen hinauf, während sein Kopf an meiner Halsbeuge ruht.
Sein warmer Atem streicht über meine Haut und alles in mir fängt an zu kribbeln.
Ich fühle mich wie ein Teenager, der zum ersten Mal soetwas wie Liebe spüren darf...es ist einfach unglaublich was dieser Junge mit mir macht.
Als wir die Wohnungstür erreicht hatten, schloss ich diese auf und trage ihn in sein Zimmer.
Dort angekommen lasse ich ihn langsam auf das große Bett sinken.
Er lässt mich aber nicht los, weshalb ich auf ihn drauf falle.
Er hält mich immernoch fest, woraus ich schließe das es ihm nichts auszumachen scheint.
Für einen Moment schließe ich die Augen, lausche seinem Herzschlag.
"Danke, für alles..." flüstert er leise, seine Stimme klingt müde und erschöpft.
"Ich würde alles für dich tun princess!" wispere ich zurück.
Ich sehe ihm in die Augen, er klemmt seine Unterlippe zwischen seinen Zähnen ein... ich schwöre bei allem was ich besitze, wenn er das nochmal macht, kann ich mich nicht mehr zurückhalten.
Sein Blick wandert von meinen Augen hinunter zu meinem Mund, er beißt noch fester auf seine Lippe.
"Andy, wenn du das nochmal machst, kann ich mich nicht mehr beherrschen..." keuche ich atemlos auf.
Seine Lippen kommen immer näher, bis sie dicht vor meinen sind.
Ich spüre wie unsere Herzen beide heftig schlagen.
"Dann tus nicht." flüstert er mit rauer Stimme.
Meine Augen weiten sich als er sich vorlehnt und den letzten Abstand zwischen uns überwindet.
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HEII
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Love youuu so much! 💖 💖 💖
~lea 💖
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