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(3 Tage später)
R Y A N
In den vergangenen drei Tagen, haben Andy und ich uns wieder mehr angenähert.
Trotzdem schlafen wir noch in getrennten Zimmern.
Ich will Andy zu nichts drängen, wozu er noch nicht bereit ist.
Ich weiß, dass sein Vertrauen mir gegenüber nicht mehr so stark ist wie früher...aber ich werde ihn beweisen, dass er mir zu 100% vertrauen kann.
Samstag... Also in genau 4 Tagen, wird sich mein Leben komplett verändern.
Ob es sich in die gute oder in die schlechte Richtung verändert, liegt jedoch ganz allein in Andy's Händen...
Wir sitzen beide in meinem Auto vor Andy's Elternhaus.
Er will mit seiner Mutter über alles sprechen, ihr erklären warum er so ausgerastet ist.
"Du schaffst das, ich bin bei dir!" versichere ich Andy, dessen Hände immernoch vor Aufregung zittern.
Er wollte mich erst nicht dabei haben, aber nur über meine Leiche hätte ich ihn in diesem Zustand alleine Autofahren lassen.
Außerdem kenne ich ihn, er braucht mich in diesem Moment, auch wenn er es vielleicht nicht zugeben will.
Ich ziehe ihn näher zu mir, lasse eine Hand an seine Wange gleiten und sehe ihm tief in die Augen.
Diese Augen...
Ich liebe alles an ihm, jede einzelne Faser seines Körpers, jeden einzelnen Charakterzug....er ist einfach perfekt.
Aber diese Augen sind wie der Schlüssel in seine Seele.
So blau wie das Meer und genauso tief.
Diese Augen, die mich in Millisekunden alles negative vergessen lassen.
"Alles wird gut princess, dass verspreche ich dir!" wispere ich leise gegen seine Lippen.
Er nickt langsam, sein Blick wandert von meinen Augen hinunter zu meinen Lippen.
Bevor er etwas sagen kann drücke ich meine Lippen fest auf seine.
Ohne zu zögern erwiedert er den Kuss, legt eine Hand auf meine Schulter, während die andere an meiner Bust entlang fährt, bis sie direkt auf meinem Herzen liegen bleibt.
Das schnelle Pochen meines Herzens, schlägt sanft gegen die Innenseite seiner Hand.
Ich versuche meine ganzen Gefühle in diesen Kuss zu legen, all meine Liebe, all meine Zuneigung, all mein Verlangen.
Der Kuss wird immer intensiver, immer vordernder.
Ich würde gerade nichts lieber tun, als ihn auf die Rückbank zu ziehen und ihn meine Liebe spüren lassen...
Aber es geht nicht.
Ich löse mich langsam wieder von ihm, was ihn frustriert aufseufzen lässt.
Ich weiß das er gerade genauso sehr wie ich die Nähe will... Aber wir müssen standhaft bleiben und uns zuerst unseren Problemen stellen.
"Wir sollten reingehen..." sage ich leise.
Er legt seine Stirn gegen meine, schließt die Augen und atmet ein paar Mal tief durch.
Ich streiche ihm durchs Haar, spüre wie er sich immer weiter gegen mich leht.
Ich lege meine Arme um seinen Oberkörper, presse ihn kurz aber bedeutungsvoll an mich.
"Komm..." meine ich und öffne die Autotür.
Er tut es mir mit einem Seufzen gleich und steigt aus dem Auto.
Jetzt stehen wir beide unmittelbar vor Andy's Elternhaus.
Es ist nicht besonders groß, aber es hat eine liebenswürdige Art an sich.
Man fühlt sich sofort zuhause, wenn man das kleine Haus betritt.
Ich lege meine Hand an seinen unteren Rücken und schiebe ihn in Richtung Haustür.
"Bereit?" frage ich ihn und habe schon die Hand auf der Türklingel.
Er schüttelt den Kopf, sieht mich mit Tränen in den Augen an.
FUCK.
Ich kann das nicht.
Es bricht mir das Herz ihn so zu sehen, am liebsten würde ich ihm das hier alles ersparen wenn ich könnte, aber ich kann nicht.
"Rye..." wispert er und wirft sich in meine Arme.
Ohne zu zögern schlinge ich meine Arme um ihn, ziehe ihn so nah an mich, dass es fast schon weh tut.
Aber ich hoffe einfach ihm so zeigen zu können, wie sehr ich ihn liebe, wie viel er mir bedeutet.
Ich höre wie die Haustür hinter uns geöffnet wird und ein Mann jetzt vor uns steht.
Das muss wohl der neue Freund von Andy's mom sein.
Andy hat mir nicht viel über ihn erzählt, nur das er aussieht wie eine ältere Ausgabe von Brad Pitt.
Und das kann ich nur bestätigen.
Als Andy den Mann auch bemerkt, lässt er mich abrupt los.
"Hallo Andy... und du musst Rye sein?" begrüßt er uns.
Andy stöhnt genervt auf, drückt sich an Brad Pitt vorbei und verschwindet im Haus.
"Entschuldigen sie...er ist etwas-" versuche ich Andy's Verhalten zu erklären, aber Brad unterbricht mich.
"Du brauchst dich nicht für ihn zu entschuldigen... Seine Mutter hat mir alles erklärt.
Ich verstehe Andy, an seiner Stelle hätte ich genauso reagiert!" meint er und schenkt mir ein kleines lächeln.
"Ich bin übrigens Marcus!" stellt er sich vor.
Eigentlich schade...Brad hätte besser gepasst.
"Ryan...aber das wissen sie bereits." meine ich lachend.
Er nickt grinsend, sagt mir aber ich solle ihn nicht siezen sonst würde er sich so alt fühlen.
"Ich sollte vielleicht nach andy sehen..." meine ich jetzt entschuldigend zu ihm.
"Natürlich..." sagt er verständnisvoll und geht mit mir zusammen in das Haus.
Marcus ist mir wirklich sehr sympathisch, er passt gut zu Andy's Mom...ich freue mich für sie, dass sie so einen Mann wie ihn gefunden hat.
Ich bin mir sicher Andy wird dies irgendwann genauso sehen wie ich.
"Andy Schatz...komm aus dem Zimmer bitte!" höre ich Andy's Mutter vom oberen Stockwerk rufen.
Ich sprinte so schnell wie möglich die Treppen hinauf in Richtung seines alten Kinderzimmers.
"Rye...ich muss mit ihm sprechen...kannst du ihn aus dem Zimmer holen? Vielleicht hört er auf dich!" fleht mich seine Mutter an.
Ich nicke und sage das sie unten im Wohnzimmer warten soll, da ich lieber alleine mit ihm sprechen möchte.
Als sie gegangen ist, klopfe ich zögerlich an die geschlossene Tür.
"Andy...mach die Tür auf bitte!" sage ich und hoffe, dass er auf mich hört.
Ohne zu zögern höre ich wie er den Schlüssel um Schloss umdreht und die Tür öffnet.
~
"Es tut mir alles so leid..." flüstert Andy in den Armen seiner Mutter.
Sie haben sich ausgesprochen, er hat ihr erklärt warum er so reagiert hat.
Er wünscht ihr alles Glück dieser Welt mit Marcus, ich bin stolz auf ihn, dass er diesen Schritt gewagt hatte auch wenn es ihm sehr schwer gefallen ist.
"Das muss es nicht Andy, ich liebe dich und habe vollstes Verständnis für dich!" sagt sie und streicht ihrem Sohn leicht über seine Wange.
Die beiden sind sich wirklich sehr ähnlich.
Andy hat die Augen seiner Mutter.
Aber auch charakterlich sind sie fast identisch.
"Wir gehen jetzt Mom...Danke das du mir verziehen hast!" meint Andy dankbar und drückt nocheinmal seine Mutter fest an sich, bevor er sich von ihr löst und zu mir kommt.
Ich lege einen Arm um seine Hüfte, während er sich an mich schmiegt.
Gott, wie ich dieses Gefühl liebe, welches er in mir auslöst.
"Gehen wir?" fragt er und zieht mich an einer Hand Richtung Haustür.
"Bis bald..." meint er zu Marcus, was, wie ich finde, ein ziemlich guter Anfang ist.
An der Haustür fällt mir jedoch noch etwas wichtiges ein.
"Princess... Gehst du schon mal ins Auto, ich komm gleich." meine ich zu ihm.
Er sieht mich fragend an, läuft dann aber zum Auto und steigt ein.
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HEII
Ich bin so gespannt auf das nächste/ letzte Kapitel 😭 😭 😍 😍 😍
Ich will nicht zu viel verraten... Aber es wird SEHR EMOTIONAL 😂😂
Bis dahin wünsche ich dir viel Spaß mit der Ungewissheit... ;)
Love you so much! 💖 💖 💖
Frage: Möchtest du einen Epilog? ❤
~lea 💖
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