Pov: Rye

"S-sie wird mich al-alleine lassen
Ry-Rye...
Sie wird mich genauso w-wie mein Va-ter im Stich l-lassen." schluchzt er, während sein ganzer Körper bebt.

In mir zieht sich alles zusammen, es tut weh, in so zu sehen auch wenn ich immer noch nicht verstehe, was passiert ist.
Mehr als alles andere, möchte ich ihm helfen, aber dazu muss ich wissen was passiert ist.
Ich will ihn jedoch auch nicht drängen deshalb bleibe ich still, lasse meine Finger nur beruhigend durch sein weiches Haar streichen.

Es ist unpassend und ziemlich egoistisch von mir, aber ich kann nicht anders, ich ziehe ihn noch näher an mich heran, sodass ich ihn noch mehr spüren kann.
Gott, wie habe ich dieses Gefühl vermisst?! Wie sehr, habe ich es vermisst ihn zu berühren?!

Ich schließe meine Augen, gebe mich der Wärme hin, die sein Körper ausstrahlt.

Andy, legt seine Arme um meine Taille und vergräbt seinen Kopf an meinen Nacken.
Ich kann seinen Atem spüren, aber auch seine heißen Tränen, welche mir am Hals entlang hinunter fließen, bis sie von meinem Shirt langsam aufgesogen werden.

Alles ist still, nur sein leises herzzereissendes Schluchzen, hallt durch den Raum.

Ich ziehe meine Beine hoch, sodass meine Knie seinen Rücken berühren und wir uns noch näher sein können.

Keiner von uns beiden, sagt ein Wort, aber ich weiß ganz genau, dass er mich gerade so sehr braucht wie ich ihn. Ich lege meinen Kopf auf seinen und genieße diesen Moment.
Es ist, als würde es nur noch uns geben, als würde die Zeit stillstehen und wir für einen Moment alles vergessen können.

Mein Herz schlägt im Einklang mit seinem, als wären sie miteinander verbunden.

Sein Körper lehnt sich erschöpft und schwer gegen meinen.
Andy's Arme um meine Taille lockern sich etwas.

Ich hebe meinen Kopf von seinem und sehe ihn an.
Er hat die Augen geschlossen, seine Lippen sind leicht geöffnet und er atmet langsam und gleichmäßig.

Selbst wenn er schläft, ist er so wunderschön und einfach faszinierend.

Ich wende meinen Blick von Andy ab, als die Tür langsam aufgedrückt wird.

Mikey kommt ins Zimmer, als er uns am Boden sitzen sieht, kann er sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen.

"Alles in Ordnung?" flüstert er, als er uns erreicht hatte.
Ich schüttele den Kopf, da ich immernoch nicht weiß was passiert ist, dass Andy so verletzt ist.
Er musste in der letzten Zeit wirklich viel durchmachen, was zum Teil auch meine Schuld ist.
Andy soll endlich wieder glücklich sein können.

Mikey lächelt mich traurig an.
Er streicht Andy über die Wange.
Ich sehe ihn wütend an und ziehe seine Hand von meinem Andy weg.

Er lacht leise auf. "Wenn Blicke töten könnten..." flüstert er und zwinkert mir zu.

"Er liebt dich..." beginnt Mikey, aber ich will nicht hören, was er mir zu sagen hat.
Ich lege einen Finger auf seine Lippen, damit er nicht weiterspricht.

"Mikey hör auf damit! Es ist vorbei, Andy und ich sind nicht mehr zusammen und glaub mir, dass ist auch besser so!" zische ich leise, damit Andy nicht aufwacht.

"Nein Ryan ist es nicht! Sei nicht immer so stur! Wenn man jemanden liebt, dann kämpft man für diese Liebe!" zischt er zurück und sieht mir warnend in die Augen.

Genervt stehe ich mit Andy in meinen Armen auf und laufe zu seinem Bett.
Vorsichtig lege ich Andy auf das Bett und decke ihn zu.

Seine Hand hält mein Shirt fest, als ich mich wieder von ihm lösen wollte.

"Schhhhh...alles gut princess, schlaf weiter..." flüstere ich ihm zu und löse seine Hand sanft von meinem Shirt.

Er seufzt zufrieden und schläft nach kurzer Zeit wieder ein. Ich warte solange an seinem Bett, bis er eingeschlafen ist, dann wende ich mich wieder Mikey zu.

Mit hochgezogenen Augenbrauen sieht er mich an.
"Was?" sage ich tonlos und er versucht sich ein Lachen zu verkneifen.

"princess??" meint er in einem amüsierten Ton.
"Halt den Mund Mike!" erwiedere ich, kann mir aber ein Grinsen auch nicht verkneifen.

"Ich lass dich und deine "princess" dann mal alleine... Aber Rye, denk bitte nocheinmal an das was ich dir gesagt habe!" sagt er und geht dann aus dem Zimmer.

Ich seufze auf, weiß das Mikey recht hat, ich habe aber Angst. Angst wieder verletzt zu werden...

Mit einem letzten Blick zu Andy, gehe ich aus dem Zimmer, zu meinem Freund, der gerade zur Haustüre hinein kommt.

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HEII

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~lea 💖