Ergebnis der 1. Schreibaufgabe

Wer wissen will, worum es geht - siehe das Kapitel "Eine interessante Schreibaufgabe xD"
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Spurlos verschwunden

Alles fing an einem Samstagabend an. Ein 31-jähriger Mann – sein Name war Elijah Nelson - schaffte in der Wohnung, in der er sich befand etwas Ordnung, als die Wohnungstür aufgeschlossen wurde und ein etwas jüngeres Mädchen eintrat. „Shiloh! Du bist zurück!", freute sich Elijah, ließ alles stehen und liegen und lief ihr entgegen, damit er sie in die Arme nehmen konnte. Das Mädchen, Shiloh, erwiderte seine Umarmung kurz, dann löste sie sich von ihm. „Ich freue mich auch dich zu sehen, Bruderherz." „Wie war dein Tag mit deinen Freunden?", erkundigte sich Elijah bei seiner Schwester. Sie war den Tag über bei Freunden gewesen, während er allein geblieben war. Shiloh lächelte leicht. „Es war sehr schön. Wir hatten viel Spaß und haben viel gelacht. Aber du hast gefehlt." „Das freut mich zu hören. Und nächstes Mal kann ich auch gerne mitkommen. Aber immerhin habe ich das Essen schon fertig vorbereitet. Komm!" Die beiden wollten gerade in die Küche gehen, als sie ein leises Klopfen an der Tür vernahmen. Zuerst dachten sie, dass sie es sich eingebildet hätten. Doch dann ertönte das Geräusch erneut, dieses Mal lauter. Da wollte eindeutig jemand etwas von ihnen. Shiloh näherte sich langsam der Tür und öffnete. Draußen stand eine Frau, ungefähr in Elijahs Alter. „Oh! Michelle! Was gibt's?", fragte Shiloh überrascht, als sie sie erkannte. Es war eine enge Freundin von ihr und ihrem Bruder. Michelle trat auf Aufforderung hin ein und wurde ins Wohnzimmer geleitet, wo sich alle niederließen. Michelle blickte ihre Freunde an, ein Ausdruck der Verzweiflung in den Augen. Ihre dunklen Haare, die sonst immer gut frisiert aussahen waren auch stark zerzaust, so als ob sie eine schlaflose Nacht hinter sich hätte. „Ihr...ihr müsst mir helfen. Ich weiß nicht mehr weiter.", sagte Michelle schließlich, ihre Stimme zitterte vor Erschöpfung und sichtlicher Ratlosigkeit. Elijah lächelte beruhigend. Er konnte spüren, dass irgendetwas nicht stimmte, denn ansonsten wäre sie nicht zu ihnen gekommen. „Was ist denn los? Wir können nur helfen, wenn wir wissen worum es geht.", versuchte er Michelle zum Sprechen zu ermutigen. Michelle atmete tief durch, dann begann sie zu erzählen: „Nun, seit Freitagmorgen ist meine Tochter Mary verschwunden. Eigentlich sollte sie zur Schule gehen, doch anscheinend ist sie dort nie angekommen. Die Lehrer hatten mich nämlich kontaktiert, weil sie selbst nicht wussten, wo sie ist." Kurze Stille. Shiloh und Elijah tauschten einen besorgten Blick aus. Das könnte alles bedeuten, oder auch einfach nichts allzu Schlimmes sein. „Hast du irgendeine Ahnung, wo sie sein könnte? Oder warum sie verschwunden ist?", stellte Shiloh die ersten Fragen. Michelle schüttelte ablehnend den Kopf. „Auf beide Fragen kann ich nur mit Nein antworten." „Gab es irgendeinen Grund, warum sie wegbleiben wollen würde?", hängte Elijah direkt die nächste Frage an. Er selbst würde verrückt werden, wenn Shiloh so lange wegbleiben würde. Deswegen konnte er die Verzweiflung seiner Freundin nur zu gut verstehen. „Nein, eigentlich nicht. Obwohl...vielleicht...am Tag zuvor hatten wir uns gestritten, weil sie Freitag nach der Schule länger wegbleiben wollte, obwohl ich ihr gesagt hatte, dass sie direkt nach Hause kommen sollte. Wir hatten eigentlich noch einen Termin. Ansonsten hätte ich es ihr ja auch erlaubt. Daraufhin war sie sehr enttäuscht und wütend und hat mit mir nicht mehr geredet. Auch am nächsten Morgen nicht. Aber ich weiß nicht, inwiefern das ein Grund sein könnte." Elijah strich sich mit einer Hand nachdenklich durch die Haare, während Shiloh Michelle fest in die Augen blickte. „Wir werden so gut es geht helfen. Hast du schon die Polizei alarmiert?" Auf diese Frage hin nickte die Angesprochene. „Ja. Aber ich weiß nicht, wie groß deren Chance ist sie zu finden." „Naja, es ist die Polizei. Eigentlich sollten sie sie finden können. Wir werden trotzdem helfen. Aber am besten fangen wir morgen früh damit an, dann ist es heller. Und dir würde eine Nacht mit Schlaf bestimmt nicht schaden.", beruhigte Elijah sie. Michelle nickte fügsam. „Komm morgen früh nochmal zu uns, dann können wir gemeinsam losgehen und suchen.", schlug Shiloh vor. Michelle nickte nochmals, dann standen alle drei auf. Die Geschwister begleiteten ihre Freundin noch zur Tür. Dann gingen sie selbst in die Küche, aßen schnell etwas und gingen schlafen.

Am nächsten Morgen waren die beiden schon früh auf. Zu viele Gedanken gingen ihnen durch den Kopf. Nach einem kurzen Frühstück warteten sie auf Michelle, die nicht allzu lange auf sich warten ließ. Gemeinsam gingen sie nach draußen und liefen in Richtung der Schule, wo Mary hätte sein sollen. Auf dem Weg dorthin redete niemand. Jeder hing seinen Gedanken nach. Selbst das Wetter wirkte irgendwie bedrückt, denn es waren schwere graue Wolken am Himmel zu sehen. Ein kalter Wind wehte die Straße hinab und wirbelte ein paar Blätter mit sich, die auf dem Boden lagen. Die meisten Gebäude, an denen sie vorbeikamen, waren grau und trist und ragten hoch hinauf. Einige Zeit später stehen Shiloh, Elijah und Michelle auf dem leeren Schulhof. „Und jetzt?", fragte Michelle ratlos. Shiloh sah sich zögernd um. „Mir ist nichts Ungewöhnliches aufgefallen auf dem Weg hierher...", murmelte sie leise. Elijah schnippte mit den Fingern und erhielt somit die Aufmerksamkeit der beiden. „Ich hab's. Wenn sie wirklich hierhergelaufen ist, aber hier nicht angekommen ist, dann muss sie hier vorbeigelaufen sein. Ein paar Meter weiter ist eine Eisdiele, vielleicht wurde da irgendwas gesehen.", erklärte er seinen Gedankengang. Shiloh nickte begeistert, während Michelle einfach nur ergeben seufzte. „Das ist doch alles nur meine Schuld. Hätte ich mich nicht mit ihr gestritten..." Shiloh legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Ganz ruhig. Sowas kann mal passieren. Aber wir geben nicht auf. Wir finden sie schon noch." Gemeinsam liefen sie weiter zu der von Elijah erwähnten Eisdiele. Schon aus der Entfernung konnten sie die leuchtenden Buchstaben der „Starbase" sehen, genauso das Schild, auf dem ein Astronaut abgebildet war. Als sie eintraten, klingelte ein helles Glöckchen und sofort tauchte jemand hinter den Tresen auf. „Ja bitte, was kann ich für Sie tun?" Elijah trat vor und fing an zu sprechen: „Wir suchen ein Kind, ca. 12 Jahre alt. Sie ist seit zwei Tagen verschwunden. Und da die Schule direkt nebenan ist, wollten wir fragen, ob sie vielleicht etwas gesehen haben." Michelle trat neben ihn und blickte den Verkäufer verzweifelt an. „Sie ist meine Tochter und sieht mir relativ ähnlich, wenn Ihnen das hilft." Der Verkäufer überlegte kurz. Im Hintergrund hörte man eine Uhr leise ticken. Abseits des Tickens erschien die Stille schien beinahe schon unerträglich, bis der Mann schließlich sagte: „Ja, wenn ich Sie so ansehe...es ist gut möglich, dass ihre Tochter bei mir hier drinnen war und ein Eis gekauft hat. Dann ist sie weiter in die Richtung gelaufen." Er hob die Hand und zeigte in die Richtung, die weiter aus der Stadt rausführte. Elijah nickte höflich. „Danke. Sie haben uns sehr geholfen." „Kein Ding. Bei sowas doch immer.", entgegnete der Mann knapp. Shiloh, Elijah und Michelle verließen die Eisdiele wieder und folgten der angedeuteten Richtung. Wieder verging einiges an Zeit, in der keiner redete. Michelle merkte man an, dass sie sich wahnsinnige Sorgen machte. Shiloh wirkte hin- und hergerissen zwischen Mitleid mit ihrer Freundin und leichter Aufregung, weil sie sowas noch nie zuvor erlebt hatte. Elijah strahlte Ruhe und Konzentration aus. Ihm war klar, dass er fokussiert sein musste, wenn er am besten helfen und dabei auch etwas erreichen wollte. Langsam gingen die restlichen Häuser in überwiegend Felder und Wiesen über. Die Straße verschwand schon bald hinter ein paar Bäumen. Die drei schlugen einen Feldweg ein, als plötzlich die Verpackung eines Softeises vom Wind herangeweht wurde. Es blieb genau vor den Füßen von Elijah liegen. Er hob es auf und reichte es Michelle. „Glaubst du, dass das Mary gehört haben könnte?" Michelle musterte es ein paar Sekunden, dann nickte sie. „Ja, definitiv. Davon bin ich überzeugt." „Sehr gut, dann heißt das, dass sie nicht mehr allzu weit sein kann.", meinte Elijah entschlossen und setzte sich wieder in Bewegung. An einer Kreuzung blieben sie stehen. „Wir sollten uns aufteilen, dann können wir mehr Fläche absuchen.", schlug Shiloh vor. Die anderen nickten und jeder ging in eine Richtung davon.

Nach ca. 20 Minuten stieß Elijah auf eine alte Scheune. Vorsichtig näherte er sich und blickte sich aufmerksam um, ob jemand in der Nähe war. Als er sich sicher war, dass er allein war, öffnete er das Tor. „Hallo? Mary, bist du hier?", rief er zögerlich. Keine Antwort. Elijah wollte schon wieder gehen, als er ein leises Schluchzen, gefolgt von einem Rascheln, hörte. Langsam schob er das Tor weiter auf und betrat die Scheune. Sofort umfing ihn eine warme, leicht staubige Luft, und sichtlich dunkler als draußen war es auch. Schritt für Schritt drang Elijah vor, bis er vor einem gigantischen Heuhaufen stand. Darin könnte man sich bestimmt gut verstecken. Ein erneutes Rascheln motivierte ihn und er begann die Kletterpartie. Nach kurzer Zeit war er fast ganz oben, als plötzlich vom Rand her jemand auf ihn herabschaute. Als er es bemerkte und er die Person erkannte leuchteten seine Augen erfreut auf. „Mary! Hier bist du! Wir suchen dich schon die ganze Zeit. Deine Mutter wird noch verrückt, wenn sie dich nicht bald wieder bei sich hat!", freute er von sich. Mary gab zuerst keine Antwort. Sie sah sehr müde und schwach aus, zudem konnte man sehen, dass sie geweint hatte. Dann fragte sie leise und mit zitternder Stimme: „Ist Mama immer noch böse auf mich, weil ich ihr widersprochen habe?" Elijah schüttelte sofort mit dem Kopf. „Nein, absolut nicht! Sie ist krank vor Sorge! Sie dachte, dass dir etwas passiert wäre!" Er streckte ihr eine Hand entgegen. „Komm, wir gehen gemeinsam zu ihr." Zögernd nahm Mary seine Hand und gemeinsam kletterten sie wieder nach unten. Von dort aus liefen sie zurück zur Kreuzung, wo sich alle getrennt hatten. Michelle und Shiloh standen schon da, weil sie nichts gefunden hatten. Sobald Michelle ihre Tochter erblickt hatte veränderte sich ihre Miene. Ein freudiges Funkeln trat in ihre Augen, während sich ein strahlendes Lächeln auf ihren Lippen ausbreitete. Elijah ließ Mary los, sodass diese zu ihrer Mutter rennen und sie in die Arme nehmen konnte. „Mary! Dir ist nichts passiert, Gott sei Dank!", seufzte Michelle erleichtert und blickte ihre Tochter liebevoll an. „Jag mir nie wieder so eine Angst ein, verstanden?" Mary nickte fügsam. „Es tut mir so leid, Mama. Ich war nur so wütend, weil du mir nicht erlauben wolltest länger weg zu bleiben, und da bin ich einfach weggelaufen. Und dann hatte ich Angst, dass du mir böse sein würdest und hab mich deswegen versteckt! Es tut mir wirklich leid!", entschuldigte sich das junge Mädchen anschließend. Michelle strich ihr beruhigend über den Kopf. „Schon gut, Mary. Es ist ja schon in Ordnung. Ich verstehe dich. Ich bin nur froh, dass ich dich heile wiederhabe." Shiloh und Elijah, die sich das Ganze von der Seite her anschauten, tauschten einen erleichterten Blick und lächelten. Sie beide waren froh, dass diese Geschichte so harmlos ausgegangen und nichts Schlimmeres geschehen war.

Nach ein paar weiteren Minuten kehrten alle zurück in die Stadt, jeder glücklich über den Ausgang der Geschichte. Michelle rief noch kurz bei der Polizei an und berichtete, dass alles wieder in Ordnung war, dann ging sie mit Mary nach Hause. Selbiges taten Shiloh und Elijah, die hofften, dass so etwas nicht noch einmal passieren würde.

Ende
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So, das wäre von der ersten Schreibaufgabe das, was ich darauf gemacht hab xD
Und ja, ich war unkreativ und hab Namen von Shiloh & Bros verwendet. Das kam aber auch nur so, weil ich einen Namensgenerator benutzt hab und der mir als ersten random Namen "Elijah" gegeben hat. Und ich hab da halt direkt an Shiloh & Bros gedacht xD

LG Storm Soren

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