m. hat mir gestern in der früh erzählt, dass du mit ihm zusammen vor der schule geredet hast und als du bemerkt hast, dass ich gekommen bin, meintest du, du »müsstest ganz schnell weg«.
du antwortest nicht auf meine nachrichten, siehst mich nicht an, meidest mich und rennst weg.
ich versuche in deiner nähe zu sein, wie auch immer ich das hinbekomme, meide dich dennoch. ich versuche, dich mit allen mitteln eifersüchtig zu machen, weil ich mir erhoffe, dass du mir dann die aufmerksamkeit und liebe schenkst, die mir fehlt(e).
warum machen wir das? warum können wir nicht einfach miteinander reden?
ich vermisse deine stimme. du bist süß, wenn du dich öffnest.

you've always acted
like the cool one
just to hide
the pain in your
heart.

ich weiß, dass du viel durchmachen musstest. du bist schwach, verletzt und traurig.
ich wünschte, du würdest dich mir wieder öffnen.

ich stelle mir gerne vor, wie es sein könnte, wären wir nicht wie wir wären. wir sind stumm, verschlossen und wahrscheinlich auch ein bisschen dumm. zumindest was uns angeht. ich würde das so gerne wollen, bitte sei nicht so verschlossen. ignorier mich nicht.

ich habe versucht, es zu ignorieren, dann habe ich versucht, dass es mir egal ist und dann habe ich erkannt, dass es mich zerstört.

ich werde mit dir sprechen und ich werde dich zwingen, da zu bleiben. du wirst mir zuhören und wir werden darüber reden. ich werde dir sagen, dass ich dich immernoch liebe und immernoch will.  und dann werde ich mich wahrscheinlich umdrehen und versuchen, mit dir abzuschließen, was ich aber wahrscheinlich nie schaffen werde.
und weiß du, wann ich das machen werde? bei der nächsten theaterfahrt. ich werde aus dem bus steigen, nach dir rufen und dich bitten, kurz zu warten. da unser beider mütter immer etwas länger brauchen, wäre es nicht so blöd. ja, das nehme ich mir jetzt vor.
ich werde es zwar höchstwahrscheinlich eh nicht machen, aber ich nehme es mir vor. so habe ich zumindest das gefühl, etwas geschafft zu haben.

bitte sei nicht immer so.