The Originals (1800 Wörter)
(Ihr müsst die Serie wirklich komplett bis zum Ende gesehen haben!! Sonst wäre das hier ein riesiger Spoiler und das will ich euch nicht antun. Die 5 Staffel war wirklich unglaublich berührend und ich habe ab einem gewissen Zeitpunkt fast nur noch geheult... wirklich wundervoll gemacht und das hier würde alles zerstören, also bitte, bitte, schaut es bis zur letzten Sekunde! Sonst werde ich euch persönlich in eurem Schlaf holen kommen! Ne, Spaß... Ich fange dann mal an)
"Wer seid ihr?", drang es durch das düstere Dunkel. Es war ein Wald, welcher kein Ende und keinen Anfang zu haben schien. Dunkle Schwaden hingen über dem Boden und ließen alles dunkel und grau wirken. Kein Lichtschein war irgendwo zu entdecken.
Es war ganz offensichtlich ein Ort der Toten und des Teufels...
"Bitte, sagt doch was! Wo seid ihr? Seid ihr überhaupt da?", drang es wieder durch die Dunkelheit. Man konnte zwei Personen erkennen, welche gerade ächzend wieder aufstanden und sich verwirrt anschauten.
"Seid ihr wirklich nicht da?" Es klang wie eine sehr weit entfernte Kinderstimme. Von einem Mädchen ganz eindeutig.
"Wer ist da?", rief der eine Mann in den Wald hinein und trat einen Schritt vor. "Ich kenne meinen Namen nicht. Er wurde mir vor so langer Zeit genommen...", kam die Antwort und nun schien die Stimme schon näher.
"Mein Name ist Elijah, wo bist du?", fragte der andere Mann und trat neben seinen Bruder.
"Ich weiß nicht wo ich bin, auch nicht wie lange ich schon hier bin, doch es muss eine so unendlich lange Zeit gewesen sein...", murmelte das Mädchen. Die Stimme schien schon fast neben ihnen zu sein und doch war niemand zu sehen und auch kein Herzschlag zu hören.
"Was bist du?", fragte der andere Mann wieder und sah sich paranoid um.
"Ein Mensch... Ein Geist... wohl etwas von beidem denke ich... Wie kommt ihr hier her?"
"Warum sollten wir dir das sagen?" "Niklaus! Tut mir Leid, wir sind gestorben und gleich darauf waren wir hier", unterbrach Elijah ihn schnell.
"In euch steckt viel Geschichte, Schmerz und Einsamkeit. Euer Leben muss sehr grausam gewesen sein", murmelte das Mädchen wieder.
"Können wir dich sehen?", fragte Klaus und drehte sich wieder einmal um seine eigene Achse.
"Ich weiß nicht wie... Ich bin hier schon so lange allein, seit er gegangen ist..." "Wer ist "Er"?", fragte Elijah.
"Ich kann nicht darüber reden, doch er war ganz anders, als ihr. Ich bekomme immer mal wieder Besuch, doch lange hält es wohl niemand so wirklich mit mir aus. Mal sind es Hexen, mal Werwölfe und manchmal auch Vampire...", seufzte sie.
"Wie bist du gestorben?" "Gestorben? Ich kann mich nicht erinnern gestorben zu sein. Ich bin entstanden. Ich bin all das, was die Menschen nicht mehr haben wollten. Ob es Gefühle oder Fähigkeiten sind" "Fähigkeiten?", mischte Klaus sich wieder ein.
"Hexen verlieren ihre Kraft, Werwölfe stecken sich für immer einen Mondlichtring an und Vampire leben wie Menschen im Sonnenlicht und trinken bloß altes Blut aus Beuteln. Ich bin das, was sie verloren haben" "Dann musst du sehr mächtig sein" "Mächtig? Ja, ich bin mächtig, aber dazu verdammt niemals diese Macht einzusetzen, ob für das Gute oder das Böse", redete sie verträumt weiter.
"Könntest du uns mit dieser Macht zurück in die Welt der Lebenden bringen?", fragte Elijah die wohl alles entscheidende Frage.
"Das hat er auch gefragt, doch ich sah, was die Zukunft ihm bringen würde und ließ ihn seinen Weg weiter in den Tod hinein gehen" "Das heißt, wir sind noch nicht tot?", fragte Klaus hoffnungsvoll.
"Ich wollte Gesellschaft und zwei Urvampire, die mehr als 1 000 Jahre gelebt haben, haben wohl viel zu erzählen, nehme ich an" Elijah und Klaus sahen sich zweifelnd an.
"Also, bitte, seht euch um. Ich werde bald zurück sein", verabschiedete sich die Kinderstimme noch, dann verschwand sie.
"Was hältst du davon?", flüsterte Klaus Elijah zu. "Ich denke, dass sie uns zurück bringen kann, wenn wir sie lange genug darum bitten" "Aber die Zeit verläuft hier vermutlich genauso schnell. Ich muss so schnell wie möglich wieder zurück zu Hope", drängte Niklaus.
Elijah gab ihm eine zustimmende Antwort und ging schon los durch den Wald. Er wusste wohl selbst nicht so genau worauf er auf der Suche war, doch was hatte er schon anderes zu tun, als sich hier etwas umzuschauen und vielleicht fand er ja etwas Nützliches?
~
Es waren gefühlte Tage vergangen, als sie endlich wieder glaubten etwas zu vernehmen. In Wahrheit waren es bloß ein paar Stunden gewesen, doch da es hier keine Nacht, keinen Tag und auch keine Möglichkeit sich zu beschäftigen gab, war die Zeit sehr viel langsamer vergangen.
"Du bist wieder hier?", fragte Elijah in das Dunkel. Wo sein Bruder war wusste er nicht.
"Ja, ich bin wieder da", kam die kalte Antwort. Sie klang ganz anders als vorher. Erwachsen und gleichzeitig auch gebrochen.
"Ich konnte über deine Wort nachdenken" "Ach, ja?", antwortete sie etwas gelangweilt und abgelenkt. Ihr Auftreten war komplett anders, als am Anfang.
"Was du über ihn gesagt hast... Du hast ihn nicht getötet, nicht wahr?", fragte Elijah vorsichtig. Er war sich nicht ganz sicher wie sie jetzt reagieren würde und ehrlich gesagt hatte er auch ein wenig Angst vor ihrer Reaktion.
"Wir haben viele Jahre miteinander verbracht, doch er wollte immer zurück. Sein Leben war zu kurz, sagte er immer. Ich wusste, dass er früher oder später zu mir zurückkehren würde und dann könnten wir den Rest der Zeit miteinander verbringen", erzählte sie leise.
"Verzeih' mir die Frage, aber du bist nur eine Stimme, wie..." "Nein, ich zeige mich nur nie", unterbrach sie ihn und plötzlich konnte er doch einen Herzschlag vernehmen und drehte sich um.
An einem Baum gelehnt saß eine junge Frau. Sie hatte langes schwarzes Haar in welchem ein paar Perlen eingeflochten waren. Ihre Kleidung war ziemlich edel, doch nicht so edel, dass man sich damit nicht auf den Waldboden setzen hätte können.
"Ich werde euch zurück schicken und ihr werdet euer Leben damit verbringen ihn zu suchen", sagte sie und schaute dabei an ihm vorbei in den Wald hinein. Ihre Augen waren ein wenig wässrig, doch genauso wunderschön wie ihre Person selbst.
"Du kannst ihn nicht finden, habe ich recht?", fragte Elijah und trat näher.
"Seit längerer Zeit schon. Es ist, als hätte er mich ausgeschlossen, doch das ist gar nicht möglich. Nicht 10 Zirkel könnten mich davon abhalten ihn zu sehen", erklärte sie immernoch ohne ihn anzusehen.
"Du wirst uns wieder zurück schicken?", fragte Elijah bloß überrascht.
"Ihr seid fast unsterblich. Eigentlich kann jetzt, außer Marcel euch nichts mehr töten. Aber ich werde es können. Ich kann euch zurück rufen wann ich will und dann werdet ihr nicht wieder zurückkommen. Ich lasse euch die Zeit euch wieder mit eurer Familie zu verbrüdern und vielleicht zu feiern oder so, doch ihr werdet Henry finden", befahl sie und stand endlich auf.
Er konnte sich nicht erklären, warum keine Blätter oder Schmutz an ihr hängen blieb, als sie vor ihm stand.
"Ich werde auch mit euch sprechen können und macht euch keine Mühe, Freya oder sonst eine Hexe kann nichts dagegen tun, also macht mich besser nicht wütend", drohte sie.
"Was besprecht ihr?", fragte Klaus, der gerade neben Elijah erschien. Er sah etwas misstrauisch aus.
"Ihr dürft keine Menschen töten, oder sonst irgendwelche Wesen, außer sie tragen zum Schutz von Henry bei. Er ist ein Vampir und kann von nichts auf der Welt getötet werden, auch nicht von Marcels Gift, also macht euch keine Mühe" Klaus warf seinem Bruder einen Blick zu.
"Ihr werdet ihn erkennen, wenn ihr ihn seht", sagte sie kühl.
"Ach, ja und ich kann auch sonst alle in eurem Umkreis töten, Rebekah, Kol, Hope", beim letzten Namen sah sie Klaus streng an.
"Ich kenne einen Henry, aber er ist ein Werwolf, oder Hybrid gewesen und ist tot", sagte der Vampir plötzlich und sah Elijah und die Frau kurz verwirrt an.
"Das kann nicht sein, ich hätte es gefühlt, wenn er gestorben wäre", wehrte sie sofort ab, doch man konnte kurz auch Panik in ihren Augen aufblitzen sehen.
"Aber wenn Henry wirklich tot sein sollte, dann können wir ihn nicht finden", mischte Elijah sich wieder ein.
"Er ist nicht tot, ich kenne jeden, der tot ist und er ist es nicht. Niemand kann sich an mir vorbei schleichen", sprach sie diesmal doch sicherer und entschlossener.
"Gut und was passiert wenn wir diesen Henry gefunden haben?", fragte Klaus wieder. "Ihr werdet noch ein bisschen weiter leben dürfen, doch ich kann das Gleichgewicht der Natur nicht zu lange stören" "Was ist "zu lange"?", fragte der Vampir aufgebracht.
"Ein paar Jahre, wenn nicht länger. Mal angenommen ihr baut keinen Mist", antwortete die namenlose Schönheit und blickte einen nach dem anderen eingängig an.
"Nun denn...", murmelte sie und zog plötzlich aus dem Stamm hinter ihr ein Messer heraus. Ob es wirklich vorher schon dort gesteckt hatte, wusste keiner von den beiden Vampiren.
Ohne Worte wussten beide was zu tun war und schnitten sich jeweils die Hände auf. Dann legten sie sie in die ihren und fixierten ihre grünen Augen.
Die Frau atmete noch einmal durch, dann schloss sie die Augen und fing an leise einen Zauberspruch vor sich hin zu murmeln. Es schien, als täte sie es absichtlich so leise, damit Elijah und Klaus sie nicht hören konnten.
Es dauerte nicht lange, dann erfasste ein komisches Gefühl die beiden und es wurde schwarz um sie.
~
Elijah dachte einige Zeit, er wusste selbst nicht so genau wie lange eigentlich, dass er noch in dieser Übergangsphase wäre, in der er ins Leben zurück gerufen wurde, doch irgendwann wurde ihm klar, dass er wach war, seine Augen offen und sich vollkommen bewegen konnte.
Vorsichtig kratzen seine Fingernägel über den Stein unter ihm.
Er musste in einem Sarg sein.
Langsam hob er seine Hand und wollte den Deckel aufheben, jedoch war es nicht möglich ihn auch nur einen Millimeter zu bewegen.
Es musste wohl ein Zauber auf ihm liegen...
Er trat mit all seiner Kraft dagegen und erst, als er sich mit ganzer Entschlossenheit entgegen stellte, fiel die Steinplatte zur Seite.
Erschöpft setzte der Mann sich auf und sah zur Seite.
Klaus kletterte bereits aus dem Sarg.
"Bruder?", fragte Elijah und fing ebenfalls an, aus der Kiste zu steigen.
"Ich glaube wir sind wieder zu Menschen geworden", knurrte dieser bloß und besah sich seine Hand, als er auf festen Füßen stand.
"Zu Menschen?", fragte Elijah überrascht und trat zu ihm.
Eine rote Schwellung zeichnete sich über den Knöcheln ab.
"Lass uns lieber unsere Familie finden", erwiderte Klaus und ging schon davon.
Sein Bruder sah ihm besorgt hinterher. Er hatte in dem letzten Jahrtausend immer mit Drohungen gearbeitet, um sein Ziel zu erreichen. Sollte das jetzt zu Ende sein? Er konnte getötet werden und dann kam er vermutlich nicht mehr zurück. Sie beide. Sie hatten viele Feinde und wenn auch nur ein einziger herausfand was mit ihnen passiert war, würde er sie sicherlich ein zweites Mal umbringen.
(Ich habe keine wirkliche Hoffnung mehr, dass ich das hier weiter oder zu Ende führen werde, auch, weil es fast schon ein Jahr alt ist, also beende ich das hier und lade es hoch. Damit ihr euren Seelenfrieden habt: Henry war Henrik, falls euch das etwas sagt. Er war der Junge, den Klaus, als sie noch Menschen waren mit zu den Werwölfen genommen hat und dann gestorben ist. Das siebte Gewisterteil.)
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