Star Trek / Original Series (4200 Wörter)
(Schnell vorab: Die Person, die hier in der Ich Perspektive schreibt, bin nicht ich! Wäre ich vielleicht gerne aber ja... nur mal um das klar zu stellen)
"Hauptsache die fahren weg und ich bin nur gut genug, um die Blumen zu gießen", murmelte ich wütend vor mich hin und drehte mit voller Wucht den Wasserhahn auf, worauf mir das Wasser sofort ins Gesicht spritzte.
"Verdammt!", rief ich und sprang ein wenig zurück. Mit einem genervten Knurren drehte ich weniger und nahm die inzwischen volle Kanne unter dem Hahn. Damit goss ich nicht gerade genau schnell die Blumen, auch wenn ich es dazwischen immer wieder neu auffüllen musste.
Ich stellte sie wieder auf den Stein zurück und richtete mich auf. Mein Blick stahl sich für einen kurzen Moment über die Mauer des Gartens und fuhr über die weiten Felder, welche in eine weitere kleine Siedlung reichten.
Weiter rechts war mitten auf dem Feldweg ein großer Haufen Holz. "Er ist immernoch da?", fragte ich leise etwas ungläubig und trat auf das Feld hinaus. Nach ein paar Minuten war ich bei dem kleinen Berg angekommen und umrundete ihn. Hier hatte ich immer als kleines Kind gespielt.
Nun verflog meine schlechte Laune doch und ich setzte mich lächelnd auf einen dicken Stamm.
Als ich 12 Jahre alt war, bin ich einmal jeden Tag im Winter hier her gekommen und habe einer Maus, welche hier lebte, etwas zu essen gebracht. Am nächsten Tag war es immer weg, doch gesehen habe ich sie nur ziemlich selten.
Ein Geräusch hinter mir ließ mich aufschrecken und ich fuhr herum. Auf dem Weg bildeten sich gerade zwei Gestalten. Als sie komplett waren und sich bewegten, hockte ich mich schnell hin und dachte verzweifelt nach was ich tun sollte. Waren das Aliens? Eine andere Möglichkeit gab es doch wohl kaum.
Ich drückte einen Ast weg, um zu hören was sie sprachen.
"Wo sind wir?", fragte der eine und drehte sich verwirrt um. Er trug so etwas wie eine gelbe Uniform und war menschlich!
"Der Transporter muss sich verrechnet haben", antwortete die andere Person, welche eine blaue Uniform trug. Sie sah auch menschlich aus, jedoch war er sehr blass, seine Augenbraun gingen komisch nach oben und auch wenn er es versuchte zu verdecken, sah man, dass er lange, spitze Ohren hatte. Also wenigstens einer war ein Alien.
"Captain, die Kommunikation ist noch defekt", widersprach der Mann, als der andere in Gelb gerade ein Gerät heraus holte und es aufklappte.
"Stimmt, wie weit sind wir entfernt?", seufzte der Mann in der gelben Uniform und schaute seinen gegenüber erwartungsvoll an.
Dieser holte ein Gerät heraus und drehte sich plötzlich langsam zu mir.
"Captain, mir wird eine Lebensform angezeigt", sagte er leise. Ich fluchte leise, doch bewegte mich kein Stück.
"Was? Wo?", fragte der Captain. Captain, also. Ein Raumschiff Captain, das muss ziemlich aufregend sein.
"Etwa 5 Meter in diese Richtung", antwortete der Mann in blau und deutete zu mir. Ich würde mich nicht fürchten, denn erstens; würde ich sowieso nicht flüchten können und zweitens; war es viel zu aufregend, um weg zurennen.
Der Captain holte etwas ähnliches wie eine Waffe heraus und trat mit schnellen Schritten auf mich zu.
Ich jedoch stand schnell auf. Ich wollte nicht schwach wirken, indem ich ängstlich auf dem Boden kauerte.
"Amelia Corey", stellte ich mich klar vor. Der Captain blieb etwas überrascht stehen.
"James Kirk und das ist Mister Spock", antwortete der Mann, worauf Spock auch näher trat. Hatte er keinen Nachnamen?
"Ich habe gesehen, wie sie sich hier her... transportiert haben. Da aus Ihrem Gespräch zu schließen ist, dass Sie hier falsch sind und die Kommunikation zu ihrem Raumschiff ausgefallen ist, sind Sie wohl auf meine Hilfe angewiesen", stellte ich fest und beobachtete die beiden.
Kirk drehte sich immernoch überrascht zu Spock um und dann wieder zurück zu mir. "Wir sind ganz normal diesen Weg gekommen. Sie müssen sich geirrt haben", sagte er schnell.
"Und Sie wollen sagen, dass diese Waffe und das Gerät da aus diesem Jahrhundert stammt?", fragte ich ungläubig. "Sie glauben, dass wir aus der Zukunft kommen?" "Nun, Sie sind ein Mensch und er offensichtlich nicht, wenn man seine Ohren und Augenbraun beachtet. Wenn Sie Aliens wären und die Form wechseln könnten, dann würden sie beide wie Menschen aussehen, also bleibt nur noch die Möglichkeit, dass sie aus der Zukunft kommen, wo Menschen mit Aliens zusammenarbeiten. Sie sind durch einen Unfall in die Vergangenheit gereist und nun ist Ihr Schiff wohl ziemlich reperaturbedürftig. Wenn ich weiter gehen würde, könnte ich noch vermuten, dass sie jetzt hier sind, um eine neue Energiequelle für Ihr Schiff zu finden, aber da bin ich mir noch nicht so sicher", erklärte ich und trat einen Schritt näher.
"Ziemlich beachtlich", flüsterte Spock leise, was ich wohl nicht hätte hören sollen.
"Nette Theorie, aber wir sind auf dem Weg zu einer Party von einem Freund", erwiderte Kirk und ignorierte seinen Freund.
"Gut, dann sagen Sie mir wie diese beiden Siedlungen heißen, oder zumindest eine von ihnen", konterte ich. James erwiderte eine Weile lang nichts und schaute hilfesuchend zu Spock.
"Captain, ich sehe keinen rationalen Weg mehr aus dieser Situation", sagte dieser leise.
"Also, Sie brauchen meine Hilfe, was suchen Sie denn?", fragte ich. Innerlich war ich extrem aufgeregt. Man traf schließlich nicht jeden Tag ein Alien und einen Menschen aus der Zukunft und wenn ich ihnen dann auch noch helfen konnte, dann wäre das eine große Ehre.
"Gut, wenn du es jemanden erzählst, wird er es dir eh nicht glauben", antwortete Kirk. Ich lächelte bloß und ging schon los Richtung das Haus meiner Eltern. Die beiden folgten mir. Auch wenn sie ein wenig Abstand zwischen uns brachten, konnte ich immernoch verstehen was sie sagten.
"Was denken Sie?" "Wir wissen nichts über sie. Sie könnte auch eine berühmte Persönlichkeit sein, dann wäre die Annahme, dass ihr niemand glauben würde hinfällig", antwortete Spock leise. "Sie haben recht, sie ist ein Risiko, aber was hätten wir anderes machen können?" "Captain, wie mir scheint hat sie eine unglaublich schnelle Auffassungsgabe. Sie hat uns und unsere Mission in Minuten aufgedeckt" "Nicht nur das, sie weiß auch in welchem Zustand die Enterprise ist. Glauben Sie sie weiß schon zu viel?" Ich wartete gespannt auf die Antwort. Inzwischen hatten wir den Weg verlassen und waren fast bei dem Garten angekommen.
"Sie hat noch keine Beweise und solange sie das Schiff nicht sieht, wird sie diese auch nicht bekommen" Ich wusste nicht ob ich enttäuscht oder erleichtert über diese Narchicht sein sollte. Einerseits konnte es sein, dass sie mich umgebracht hätten, wenn ich zu viel wüsste, andererseits, hätten sie mich auf Ihr Schiff mitnehmen können, was extrem spannend gewesen wäre. Ich würde eigentlich sofort mein Leben hier gegen das auf einem Schiff aus der Zukunft austauschen. Auch wenn ich kein schlechtes Leben hatte.
Da Kirk nicht antwortete, kamen wir schweigend in dem Garten an. Die grauen Wolken über uns hatten inzwischen begonnen ein paar Tropfen auf uns fallen zulassen.
"Sie haben nicht geantwortet. Was suchen Sie?", fragte ich, wärend ich die Tür auf stieß und in das Wohnzimmer trat. Meine Schuhe hatte ich davor noch auf die Terrasse gestellt.
"In welchem Land sind wir?", fragte James bloß. Da würde mir klar, dass der Transporter sie auch auf die andere Seite der Erde hätte bringen können sollen (😂).
"Österreich (Nein! Nicht Deutschland, weil alles immer in Deutschland ist und Österreich sich benachteiligt fühlt)", sagte ich schnell.
"Spock? Was sagen Sie?", fragte Kirk und wandte sich ihm zu. "Es ist viel zu weit entfernt, als dass wir schnell genug dort hin reisen könnten", kam die Antwort.
"Wenn Sie wirklich eine Energiequelle suchen, dann wäre hier in der Nähe ein großes Kraftwerk", sagte ich schnell. "Gut, wir müssen nur auf etwa 100 Meter nah heran, um die nötige Energie abzuzapfen", stellte James erfreut fest.
Also waren alle meine Theorien von Anfang an richtig gewesen!
"Das Kraftwerk ist groß. Wohin müssen Sie genau?", fragte ich schnell, damit kein Schweigen entstehen konnte.
"Gute Frage. Spock?", antwortete Kirk und drehte sich mal wieder zu seinem Freund um. Was würde er wohl ohne ihn machen?
"Wir müssten genau an die Stelle kommen, an der die Energie erzeugt wird. Normalerweise ist das ein großer Behälter" "Wie wäre es, wenn Sie einfach die Stromleitungen, welche weg führen anzapfen? Dann müssten Sie nicht einmal einbrechen?", schlug ich vor. "Faszinierend", murmelte Spock leise.
"Gute Idee. Dann sollten wir mal los", sagte James schnell.
Ich nickte und holte meine Schuhe von draußen, währenddessen hörte ich noch unauffällig mit. Ich wollte schließlich wissen, was sie von mir hielten.
"Spock? Was ist so faszinierend?", fragte Kirk leise. "Ihr Verstand ist so gut, wie der eines Offiziers. Sie hat innerhalb zwei Minuten unseren Auftrag und unsere Lage heraus gefunden und weiß wer wirklich sind. Ich kann dazu nur sagen, Captain, faszinierend" "Sie meinen, wenn sie Beweise bekommt, dass wir die sind, die wir sind, dann wäre es möglich sie mitzunehmen und in die Gesellschaft der Zukunft einzuführen?", fragte Kirk gespannt. Auch meine Augen wurden für einen Augenblick groß.
"Ich glaube, dass sie auch weitaus mehr sein könnte, soweit ich das beurteilen kann. Man müsste sie mit der Technik und den neuen Begebenheiten der Zukunft bekannt machen, jedoch glaube ich, dass sie sich schnell anpassen würde" "Ja, wir müssen nur noch ihre Zukunft überprüfen" "Wie schon gesagt Captain, gerade da sie so einen guten Verstand hat, wäre der Gedanke nicht abwegig, dass sie mehr sein könnte, als nur eine Frau, die hier wohnt", widersprach Spock allerdings.
Ich unterdrückte ein leises Seufzen und ging mit den Schuhen wieder zurück.
"Das werden wir ja sehen", murmelte Kirk noch, bevor er sich mir zu wandte und wir uns auf den Weg nach Simmering machten.
~eine Zugfahrt und viel Reden später~
Nach einem recht langem Weg vom Bahnhof hier her, standen wir nun endlich vor dem Kraftwerk. Das Wetter spielte uns zum Glück in die Karten, da es inzwischen Stürmte. So würden wir nicht so leicht entdeckt werden.
"Hier!", rief ich gegen den Regen an und zeigte auf den Strommasten, von welchem einige sehr dicke Kabel weg führten.
Spock holte ein Gerät heraus und hob es an. Ich beobachtete in sicherer Entfernung das leise Blinken.
"Captain, es ist zwar viel Energie, jedoch nicht genug, um uns wieder zurück auf die Enterprise beamen zu können", sagte Spock plötzlich und ließ das Gerät wieder sinken.
"Aber dort, in dieser Richtung, muss ein Generator sein, welcher genug Energie erzeugt", sprach er weiter und deutete auf eines der riesigen Gebäude innerhalb des Zaunes vor uns.
"Na, dann", seufzte der Captain und holte diese Art Waffe wieder heraus.
"Warten Sie! Sie können sich ja raus beamen, aber wie soll ich da wieder raus kommen?", widersprach ich schnell, bevor sie den Zaun aufsprengten.
"Spock", antwortete Kirk nur und nickte zu dem Gitter. Dann ging er näher zu mir.
Wir traten ein paar Schritte weg, sodass sein Freund durch den Sturm nichts mehr hören konnte.
"Ich danke Ihnen, für alles was Sie getan haben, aber ab hier müssen Spock und ich das alleine machen", sagte er leise. "Ich habe Ihnen und Ihrem Schiff das Leben gerettet! Ich werde mitkommen", stellte ich klar und ging an ihm vorbei. Der Zaun hatte bereits ein klaffendes Loch.
"Amelia!", rief Kirk und zog mich am Arm zurück zu sich. Ich konnte kurz nichts sagen, da ich mich so geborgen bei ihm fühlte. Sicher und beschützt. Er war schließlich ein Raumschiff Captain.
"Du wirst hier bleiben. Wir können dich nicht mitnehmen und wenn du erwischt wirst, wird das dein ganzes Leben verändern", murmelte er leise und schaute mir fest in die Augen.
"Dann nimm mich mit. Ich werde mich anpassen und lernen", versprach ich. "Du kannst mich nur mit Gewalt zwingen hier zu bleiben und das wirst du nicht tun", sagte ich schließlich und riss mich wieder los. Doch als ich durch das Loch steigen wollte, spürte ich eine Hand an meiner Schulter und all meine Energie wich aus meinem Körper, sodass ich zu Boden ging.
Schwärze umfing mich. Es war wie schlafen, jedoch wieder anders.
Einige Zeit schreckte ich doch durch einen besonders lauten Donner auf.
Ich zischte leise und legte eine Hand auf meine Schulter. Sie schmerzte, jedoch war es auszuhalten. Kirk und Spock waren bereits verschwunden.
Wütend stand ich auf. Mir war eiskalt. Dadurch, dass ich im Regen im kalten Gras gelegen war, fror ich und zitterte am ganzen Körper.
Jedoch riss ich mich zusammen und stieg durch das Loch. Vor mir bäumten sich einige riesige Türme und Gebäude auf.
Kurz zog ich meinen nassen Ärmel von meiner Uhr und starrte einige Sekunden auf die Uhrzeit, um im Dunkeln etwas erkennen zu können. Es waren einige Stunden vergangen. Waren die beiden noch hier?
Bevor ich mich dazu entscheiden konnte zu gehen, kamen bereits einige aufgeregte Leute auf mich zu gerannt.
"Scheiße", fluchte ich leise und rannte ebenfalls los zurück zu dem Loch. Allerdings waren meine Füße so kalt, dass ich sie nicht mehr richtig spürte und so stolperte ich. Hart traf ich auf den Boden und einige Sekunden später legten sich starke Arme auf meinen Rücken.
"Liegen bleiben!", wurde mir befohlen. Ich schloss kurz die Augen, bevor mir Handschellen angelegt wurden und ich aufstehen musste. Jim hatte recht gehabt, ich hätte zurück in das Haus meiner Eltern gehen sollen. So schnell war mein Leben den Bach runter gegangen.
Wortlos wurde ich in eines der Gebäude geführt. Die zwei Männer, welche mich führten, redeten miteinander, jedoch interessierte ich mich für nichts mehr in meiner Umgebung. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt zu realisieren was gerade geschah. Ich wurde auf Staatsgebiet gefasst, hatte einen Fluchtversuch unternommen und hatte eingebrochen. Konnte es noch schlimmer kommen?
Schließlich betrat ich das Gebäude und wurde in einen Raum mit zwei Stühlen und einem Tisch geführt. Weiterhin waren meine Hände gefesselt. Langsam kam ich wieder richtig zu mir, da nun auch mein Körper begann sich aufzuwärmen.
Ich wartete ein paar Minuten, bis ein Mann den Raum betrat. Er setzte sich mir gegenüber und schaute mich interessiert an.
"Ich heiße Josef Baker. Man hat sie auf Staatsgebiet erwischt, aber ich denke das ist Ihnen bekannt. Wie ist Ihr Name?", fragte er. Ich atmete ruhig durch.
"Amelia Corey", antwortete ich und setzte mich aufrechter hin. Jetzt war nicht der Zeitpunkt die Nerven zu verlieren. Der Mann notierte sich etwas auf einem Block vor ihm und schaute dann wieder zu mir auf.
"Also, Mrs. Corey, was taten Sie hier?"
"Ich bin mit ein paar Freunden aus Spaß hier her gekommen. Sie wollten dann plötzlich in das Kraftwerk hinein, aber ich wollte nicht, also wartete ich vor dem Zaun. Deswegen bin ich auch so nass. Ich habe mich ins Gras gesetzt und als sie dann nach ein paar Stunden nicht wieder kamen, wollte ich selbst nach ihnen sehen. Also bin ich ebenfalls durch dass Loch gestiegen und nach ein paar Schritten wurde ich erwischt", erzählte ich die halbe Wahrheit.
"Wie heißen diese Freunde?", fragte er ruhig und hielt seinen Stift bereit.
"Ich...", fing ich an und stockte. "Mrs. Corey, sie wurden auf Staatsgebiet gefasst und sind dazu vermutlich noch eingebrochen und sie flüchteten vor einem Beamten, es würde Ihre Strafe sehr erleichtern, wenn Sie alle meine Fragen beantworten", erklärte Baker und schaute mich fest an.
"Gut, sie heißen James Kirk und Spock. Spock war ein Freund von Jim, deswegen weiß ich seinen Nachnamen gerade nicht", erklärte ich.
"Gut, ich werde das überprüfen. Sie wollen also sagen, dass Ihre Freunde noch hier drinnen sind?"
"Ja, ich denke schon", antwortete ich, da ich schon ziemlich sicher war, dass sie schon längst weg waren.
"Ok, wollen Sie noch weiteres sagen?", fragte er. "Ja, ich habe nichts bei mir und sie werden auch bei dem Loch nichts finden, das nachweisen könnte, dass ich es geöffnet habe", sagte ich fest.
"Ok, ich werde mal diese Daten durchlaufen lassen", antwortete Baker, stand auf und verließ den Raum.
Ich drehte mich kurz um, um zu schauen ob Kameras da waren, welche es nicht waren, und legte dann meinen Kopf in den Nacken
Was hatte ich getan? Ich hätte niemals auch nur einen Schritt durch das Loch setzen dürfen! Dann hätten sie mir gar nichts nachweisen können!
Ich richtete mich wieder auf, blinzelte ein paar Mal, um die sich gerade bildenden Tränen zu unterdrücken und richtete meine Haare ein wenig, indem ich eine Strähne nach oben pustete. Wenn er jetzt rein kam, konnte ich nicht schwach wirken.
"Ach, Jim, jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt mich zu holen", murmelte ich leise und atmete tief durch. Doch nichts kam. Nichts erschien vor mir. War das hier gerade wirklich echt? War ich gerade wirklich in einem Verhör?
Die Tür hinter mir ging wieder auf und Baker betrat wieder den Raum. Diesmal ohne den Block.
"Ich werde Sie jetzt in einen anderen Raum bringen", sagte er. Ich stand auf, vergaß allerdings, dass ich noch die Handschellen trug und stolperte kurz. Sofort hielt der Mann mich fest und half mir mich wieder aufzurichten.
"Danke", murmelte ich leise und folgte ihm dann durch die Tür. Zunächst trafen wir einige andere Polizisten, jedoch führte er mich durch einige ruhigere Gänge, wo uns eigentlich so gut wie niemand entgegen kam.
Plötzlich überkam mich ein komisches Gefühl und mir wurde schwarz vor Augen.
Allerdings bildete sich ein anderer Raum ein paar Sekunden später vor mir und ich sah mich kurz etwas verwirrt um.
Plötzlich realisierte ich was passiert war und ich lächelte leicht. Kirk kam auf mich zu. In seiner Hand lag wiedermal ein unbekanntes Gerät.
"Danke", sagte ich leise, während James meine Handschellen löste. "Willkommen auf der Enterprise", antwortete er nur. Ich fuhr kurz über meine Handgelenke und betrachtete dann kurz die anderen Personen in dem Raum.
Es stand ein Mann in roter Uniform vor einem Pult und zwei in Blau davor. Spock war einer davon. Den anderen kannte ich nicht.
"Amelia, das ist Doctor Mccoy, Doctor Mccoy, das ist Amelia Corey", stellte er uns vor. Der Mann in Rot tippte ohne uns zu beachten auf seinem Pult herum.
"Schön Sie kennen zu lernen", lächelte ich und begrüßte ihn. Mit einem Nicken zu Spock, verließen wir zu viert den Raum und traten in eine Art Lift.
"Brücke", befahl Kirk und schon fuhr der Lift los. "Sie werden jetzt zurück reisen?", fragte ich und sah zu Kirk. "Ja, inzwischen werden wir genug Energie haben" "Und, wenn nicht?" James schwieg bloß und wir hielten an. Die Brücke öffnete sich nun vor uns und wir traten nach einander hinaus.
"Mister Sulu, Sol 3", befahl der Captain und setzte sich auf den Stuhl in der Mitte. Auch Spock ging zu seiner Station. Ich blieb an dem Geländer vor der Tür stehen und Mccoy gesellte sich neben Kirk.
So betrachtete ich auf dem Bildschirm die Erde, wie sie sich immer weiter entfernte. Nun sah ich auch den Mond und die Venus, an welchen wir vorbei flogen und letzendlich auch die Sonne.
"Sir, Geschwindigkeit nimmt zu. Wir sind jetzt auf Sol 8", meldete der Steuermann. "Mr. Spock? Alles in Ordnung?", fragte Kirk und drehte sich zu seinem Freund um.
"Ja, wir nähern uns weiter der Sonne und Captain, achten Sie auf den Chronometer, er läuft jetzt rückwärts", antwortete dieser. Auch mein Blick befestigte sich für einige Sekunden an den Sekunden und Minuten, welche immer weniger wurden.
"Wir nähern uns jetzt dem Durchbruchspunkt!", meldete Spock. Jim drehte sich nun zu mir und stand auf.
"Es tut mir leid, aber du kannst nicht mitkommen", sagte er leise. "Was?", rief ich überrascht. Kirk nickte den Sicherheitsmännern hinter mir zu, welche mich packten und in den Lift zurück schleiften. "Nein!", rief ich und fing an mich zu wehren, jedoch ließ ich es schnell wieder bleiben, da es aussichtslos war.
Ich hörte noch, wie Spock anfing von 10 runter zu zählen, allerdings schlossen sich da schon die Türen und der Lift fuhr los.
"Sie können mich loslassen. Ich gehe ja mit", beschwerte ich mich und riss meine Arme wütend los. Die Männer ließen es schweigend zu. Durften sie nicht reden? Mir war es eigentlich ganz recht. Wie konnte Jim es wagen? Ich dachte wir wären inzwischen eigentlich ganz gut befreundet? Er wusste wie gerne ich die Zukunft sehen wollte und warum hatte er mich dann überhaupt auf die Enterprise gebeamt?
Wir stiegen wieder aus, doch wurden ein paar Sekunden später zur Seite geworfen. Ich reagierte sofort, zog eine der Waffen aus dem Gürtel eines Mannes und entfernte mich ein paar Schritte von ihnen.
"Sie geben mir jetzt Ihre Waffe. Ich weiß wie man damit umgeht!", befahl ich, auch wenn ich es natürlich nicht wusste.
Der Mann, welcher noch seine Waffe hatte, warf sie schnell zu mir. Ich nahm sie und steckte sie ein.
"Gut, jetzt gehen wir dorthin, wo ich eigentlich hätte hingebracht werden sollen", sagte ich weiter und die beiden Männer gingen vor. Ein paar Meter später betraten wir wieder diesen Beamraum.
"Kirk an Transporterraum! Jetzt!", rief plötzlich Kirk aus dem Pult.
"An die Wand! Sie werden jetzt durchgeben, dass ich zurück gebeamt wurde und alles in Ordnung ist", befahl ich weiter.
Die Männer stellten sich brav an die Wand und der letzte an dem Pult nickte nur etwas verängstigt. Ich stellte mich näher zu ihm und setzte ihm die Waffe an den Rücken.
"Los!" "Transporterraum an Brücke. Beamvorgang erfolgreich", meldete der Mann. "Kirk hier, gut gemacht" Er versuchte sichtlich erfreut zu klingen, jedoch hörte man ganz klar heraus, dass es ihn bedrückte. Doch das war mir gerade egal. Er hatte mich verraten.
"Und jetzt zu den anderen", befahl ich und zog noch schnell seine Waffe aus seinem Gürtel, bevor auch er zu seinen Crewmitgliedern ging.
"Wir werden hier warten bis...", weiter kam ich nicht, denn schon wurden wir wieder zur Seite geschleudert. Meine Hand umklammerte die Waffe nur umso stärker, als ich gegen die Wand schlug.
Ich richtete mich schnell wieder auf und zog mich an dem Pult hoch.
"Sie da, schauen Sie nach, ob wir wieder in der Zukunft sind", befahl ich und der Transporterraum Mann trat wieder neben mich. Er tippte auf ein paar Knöpfe.
"Ja, das sind wir", sagte er leise. "Gut", antwortete ich bloß und verließ schnell den Raum.
Ich lief zu dem Lift und stieg ein. "Quartier des Captains?", fragte ich und tatsächlich fuhren wir los. Entweder hatte Kirk wirklich ein ganzes Deck für sich, oder der Lift erkannte das auch so.
Wie erwartet trat ich auf einen weiteren Gang. Ich steckte die Waffe ein und warf neben jeder Tür einen Blick auf das Schild. Zum Glück kam mir niemand entgegen, es erholte sich wohl gerade jeder von dem Manöver.
Zum Glück hatte ich schnell das Quartier gefunden und ich trat ein. Ich wusste nicht, wo ich sonst hin sollte. Ich würde ansonsten sofort geschnappt werden und wo anders hin gebracht, wo ich gefangen genommen werden würde. Doch das würde mir doch sowieso passieren, oder? Die Männer im Transporterraum hatten doch schon längst gemeldet, dass ich noch auf dem Schiff war!
Ich setzte mich auf Jim's Bett und atmete tief durch. Sie würden mich bald finden und dann war alles vorbei. Ich war doch sonst immer so klug! Warum hatte ich hier nicht alles zuerst durchgedacht?
Das Zischen der Tür ertönte.
"Jim?", fragte ich, ohne mich um zudrehen. Ich hörte Schritte hinter mir.
"Es tut mir Leid. Ich... war verantwortungslos", murmelte ich leise.
"Schon gut, ich glaube wir müssen reden", kam die Antwort und der Mann setzte sich neben mich.
"Ist jetzt irgendetwas anders? Hätte ich in der Zukunft...?", ich brach ab und konnte ihm nicht in die Augen schauen.
Er nahm meine Hand und drehte meinen Kopf zu sich. "Wer warst du auf der Erde wirklich?", fragte er leise. Ich war es nicht gewohnt ihn so zu sehen.
"Was willst du damit sagen?", fragte ich etwas verwirrt. "Amy, drei Tage später... hättest du dich vor einen Zug geworfen", sagte er und schaute mich fest an. Ich starrte bloß mit großen Augen zurück. Er sagte nichts mehr und ich musste irgendwann den Blick abwenden.
"Ich...", fing ich an, doch stockte.
"Wir werden dich auf eine Raumstation bringen. Du wirst dich schnell eingewöhnen", teilte Kirk mir mit. Nun zuckte ich doch auf und schaute zu ihm.
"Nein, ich will bei dir bleiben, bitte" damit riskierte ich zwar alles, doch ich wollte so unbedingt hier bleiben. Ich wollte nicht auf eine Station, wo ich eingeführt wurde und nur ein Patient von vielen war. Ich wollte bei Jim bleiben und Abenteuer erleben.
"Zeig' du mir diese neue Welt", bat ich und schaute ihn fest an.
"Ich bin ein Raumschiff Comander und das oberste Commando wird das sicher nicht gut heißen", wehrte Kirk ab.
"Spock sagte, als wir auf der Erde waren, dass ich noch weit mehr sein könnte, als dass ich einfach nur diese Zeit verstehe. Ich werde euch helfen", versuchte ich weiter ihn zu überzeugen.
"Amelia, ich würde es auch schön finden, wenn du hier bleibst, aber wir müssen auf die Antwort des obersten Commandos warten", sagte er und legte mir eine Hand an die Wange. Ich schloss kurz die Augen.
"Ich muss wieder rauf auf die Brücke", sagte er plötzlich und nahm seine Hand weg. Durften Captains denn keine Freundin haben?
"Ich werde hier bleiben", sagte ich leise. Kirk stand auf und ging zu einem Monitor. Dort tippte er irgendwas herum.
"Komm her, hier sind einige Daten, die du vielleicht benötigen wirst", murmelte Jim und winkte mich zu sich. Ich stand auf und ging zu ihm.
Auf dem Computer bildeten sich einige Pläne ab. Ich setzte mich auf den Stuhl und fing an zu lesen.
Jim war bereits auf dem Weg den Raum zu verlassen, als ich ihn noch aufhielt. "Jim?" Er drehte sich noch in der Tür um.
"Danke", lächelte ich. Er lächelte bloß zurück und ging dann.
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