#rezoni || Miss you
~Tonis Sicht~
"Ey, @rezomusik vermisse dich ganz bisschen.", tweetete ich und ließ mein Handy dann neben mich fallen.
Momentan brach mein Leben komplett auseinander. Alles veränderte sich, sehr zu meinen Bedauern, zum Ende meiner YouTubeKarriere. Mit Nia war ich komplett zerstritten und seit er ausgezogen war, wurde es mit der Miete auch schwieriger.
Mein Handy vibrierte. Der Blauhaarige hatte mir geantwortet. "Komm vorbei und wir gucken Horrorfilme und essen Eis dabei" Er war schon verdammt süß. Doch Zug fahren könnte ich nicht, dann würde das Geld nicht bis zum Monatsende reichen. Spontan würde mir auch niemand einfallen, der mich fahren würde. Seufzend dachte ich daran, wie schön dieser Abend jetzt sein konnte, stattdessen saß ich auf einer Parkbank, mit meiner Gitarre auf dem Schoß und versuchte ein wenig Geld dazu zu verdienen.
Eine Stunde später, mittlerweile fielen meine Hände vor Kälte fast ab, hatte ich circa zwanzig Euro verdient und entschied mich so langsam nach Hause zu gehen. Viel wärmer war es dort zwar nicht, aber immerhin windstill und hell.
"TONI?", rief mir auf dem Weg auf einmal jemand von hinten zu. Ruckartig drehte ich mich um und blickte in ein paar grau-blaue Augen. Schnaufend blieb der Besitzer dieser wunderschönen Augen vor mir stehen. "Rezo? Was machst du denn hier?", fragte ich verwirrt. "Ich will Erbsen kaufen, weißt du. Ich bin den ganzen Weg von Aachen nach Köln gekommen um Erbsen zu kaufen und hab dich gaaaanz Zufällig auf dem Weg getroffen.", belustigt sah er mich an. Ich fiel ihm in die Arme und flüsterte:"Wie kommst du süßer Idiot jetzt auf Erbsen?", ich kicherte. "Ist doch egal.", Rezo hob mich hoch und trug mich zum Auto. Ich klammerte mich an ihm fest und vergrub meine kalte Nase an seiner Halsbeuge. "Oh Gott, wie lang bist du schon draußen?!", fragte Rezo erschrocken und setzte sich mit mir auf dem Schoß auf die Rückbank seines Autos. Ich schwieg bloß.
Der Große drückte mich fest an ihn und versuchte mich zu wärmen. "Danke.", flüsterte ich leise. "Komm mit zu mir nachhause." Ich nickt bloß. Rezo schob mich von seinem Schoß, hängte mir seine Jacke um und kletterte nach vorn auf den Fahrersitz. Ich kuschelte mich in das Stück Stoff, dass noch von seiner Körperwärme aufgeheizt war und legte mich hin. Allein in Rezos Auto war es wärmer, als in meiner Wohnung. Das erinnerte meinen Körper daran, wie wenig ich in letzter Zeit geschlafen hatte und meine Augen fielen zu.
"Hey, Toni.", sanft streichelte mir jemand über die Wange. Ich öffnete meine müden Augen, die sofort wieder zu fallen wollten. "Du kannst gleich weiter schlafen, du musst nur kurz aus dem Auto steigen.", meinte Rezo und half mir hoch. Ich griff nach seiner Hand und ließ mich von ihm hoch ziehen. Sofort als ich stand hob der Große mich wieder hoch und eine angenehme Wärme machte auch in meinem kalten Körper breit.
Es dauerte nicht lang, bis auch von außen die wohlige Wärme seiner Wohnung auf mich eindruckte und ich kurz darauf einen weichen Stoff unter mir spürte. Sanfte Hände zogen mir meine Schuhe und meine Jacke aus und deckten mich zu. Und während ich noch einen zärtlichen Kuss auf meine erhitzte Stirn bekam und das Licht aus ging, sank ich zurück in die Traumwelt.
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