#Juzo || #Pyjamagang 2 (f)
~Rezos Sicht~
Ein lauter panischer Schrei riss mich aus meinem Schlaf. Ich schlug meine Augen auf und setzte mich hin. Direkt gegenüber von mir war Jus Bett, auf welchem der Weißhaarige saß und unregelmäßig, flach atmete. Schnell stand ich auf und lief zu ihm. "Ju?", er drehte sich zu mir. Seine Augen waren weit aufgerissen und er sah mich ängstlich und hilflos an. Außerdem zitterte und schwitzte er ununterbrochen. Mittlerweile schnappte er schon fast panisch nach Luft, wodurch ich endlich erkannte, dass er eine Panikattacke hatte. "Atmen Ju!", meinte ich relativ laut und atmete dann tief ein und aus. Dabei hob und senkte ich meine Hand bei jedem Atemzug. "Atme mit mir!", sagte ich ihm. Er fing ganz langsam an auch tief ein und aus zu atmen, sodass sein Atemgeräusch wieder regelmäßiger wurde, zitternd und flach, aber regelmäßig.
"Er-Erzähl mir was!", forderte ich, als er wieder von allein normal atmete. Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass man ein Person mit Panikattacke ablenken sollte. "Ähh W-Wir haben nä-ä-nächstes J-Jahr so... so ein Pr-Projekt gep-p-plant, w-wo vo-vo-von einem Jahr je-jeden Tag ein Bi_Bild kommt. S-S-So als Bot-t-tschaf-ft, da-dass, egal wie scheiße e-es grade ist, es i-i-irgendwann be-besser wird.", erzählte Julien, wobei seine Mundwinkel ein wenig nach oben zuckten. Ich lächelte ihn ermutigend an.
Letztendlich hatte Ju fast eine halbe Stunde über anstehende Videoprojekte, eine neue Merchkollektion und auch private Probleme gesprochen. Währenddessen hatte er aufgehört zu stottern und zu schwitzen. Zum Ende hin hatte er sogar über irgendetwas gelacht.
"Ähm, Ju. Willst du mir verraten, was deine Panikattacke ausgelöst hat?", fragte ich ganz vorsichtig. "Also...Ähm... I-Ich komme nachts an neuen Orten ni-nicht klar. Wegen so einem Bullshit, aus meiner Kindheit.", erzählte er. Ich schaute ihn mitleidig an. "Denkst du es geht?", fragte ich. "Ja muss ja, nh?", meinte er und fälschte ein kurzes Lächeln. "Weck mich einfach wenn etwas ist, ok?", Ju nickte. Ich lief wieder zur Couch und legte mich auf diese.
Zehn Minuten später tauchte Ju neben mir auf. "Rezo?", flüsterte er. Ich nickte. "Ka-Kann ich mich zu... zu di-dir le-", ich ließ ich den Satz gar nicht erst zu Ende sprechen, sondern zog ihn sofort zu mir aufs Sofa. Ein wenig hilflos, klammerte sich an mich und ich legte die Decke über und beide. "Danke", flüsterte Ju. Ich lächelte einfach bloss und begann, in der Hoffnung, dass er es nicht doof fand, seinen Hinterkopf zu kraulen. Julien seufzte zufrieden und vergrub sein Gesicht an meiner Brust.
Und genau ab diesem Moment, wussten wir, glaube ich beide, dass zwischen uns ein wenig mehr als nur Freundschaft war.
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Comment after editing: Sam, geh dich vergraben, ich spendiere dir auch eine Schaufel.
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