Damit Felix sich nicht mehr selber verletzen konnte und er die Hilfe bekommen konnte, die er brauchte, brachte man ihn eine psyiachtrische Einrichtung. Sooa begleiteten ihn dabei. Wie gerne würde Felix ihr und Dr. Yim sagen, dass er keine Schizophrenie hatte, sondern nur von einem Dämonen heimgesucht wurde, doch wenn er sich dagegen wehrte, dann würde er nur mehr auffallen und Dr. Yim hatte noch mehr Gründe ihn mit Schizophrenie zu diagnostizieren. Ihm fiel nichts anderes übrig als zu gehorchen und den Betroffenen zu spielen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer war allerdings da. Vielleicht mochte Hyunjin keine psychiatrische Einrichtung und er würde da nicht auftauchen, so hatte er die Möglichkeit den Ärzten zu sagen, dass er nur an seiner PTBS litt und an nichts anderes.

Felix wurde durch die Klinik geführt und anschließend auf sein Zimmer gebracht, welches er sich mit jemand anderes teilte. Den Namen des Jungens hat er schon vergessen. Herr Kim, sein neuer Psychotherapeut, der ihn ab jetzt behandeln wird, erklärte ihn die Regeln und wie es mit der Therapie ablaufen wird, die er bekommen wird. Er erzählte auch von den Antipsychotika, die seine Wahnvorstellungen in Schach halten sollen. Felix fragte sich, was in seinem Kopf passierte, wenn er Medikamente gegen Schizophrenie einnahm, obwohl er nicht daran litt. Am nächsten Morgen stand die erste Sitzung bei Dr. Kim an. Es ging hauptsächlich darum sich vorzustellen und von seinen Wahnvorstellungen zu erzählen, damit Herr Kim wusste, wo er bei Felix ansetzen musste. Felix redete nicht viel und er wollte am liebsten weg. Er wollte viel lieber mit Dr. Yim reden, dem vertraut er viel mehr als dem Mann hier. Am Nachmittag fanden ein paar Workshops und Freizeitaktivitäten an, die das Miteinander der Patienten fördern sollten. Es gab Kunstkurse, Musikkurse, Kochen wurde angeboten, sowie Gärtnern. Es war kein Muss, also zog sich Felix in sein Zimmer zurück. Wie soll er das hier aushalten? Wenigstens hatte er Hyunjin kein einziges Mal hier gesehen, was ihn beruhigte. Sowie er noch keine Antipsychotika bekommen hatte. Man wollte ihn erst Mal eine Weile beobachten wie er sich verhält, bevor man ihm Medikamente gab. Wenn Hyunjin also hier nicht auftaucht und sein Leben terrorisiert, dann würde er auch keine Antipsychotika bekommen und wäre schnell hier raus.

Der nächste Tag glich fast dem gestrigen. Nur dass heute eine Gruppentherapie statt fand, wo Patienten mit Schizophrenie und Psychosen sich austauschen konnten. Felix nahm nicht wirklich teil und hörte nur den anderen zu. Sie taten ihm Leid, weil sie wirklich Wahnvorstellungen hatten und nicht genau wussten, ob sie in der Realität lebten oder nicht. Kamen noch die Stimmen dazu, die sie hören mussten. Nach der Therapie gab es Mittagessen und Felix wollte schon zur Kantine laufen, als ein schwarzhaariger, muskulöser Junge an ihm vorbei lief. Neben ihm lief ein Pfleger, der ihn offenbar bewachte. Er musste gewalttätig sein oder verlor schnell die Kontrolle über sich. Vielleicht verletzte er sich auch selber und wurde deswegen so bewacht. Der Junge sah etwas mürrisch drein. Der Junge strahlte eine düstere Aura aus. Allerdings kommt die düstere Aura nicht von ihm, sondern von einer dritten Person, die hinter dem Jungen lief und ihm wie ein Schatten folgte.

Er hatte den Kopf einer Krähe mit schwarzen, bösen Augen, die auf den Jungen vor ihm ruhten. Sein Körper steckte in einem schwarzen kurzen Gewand. Seine dünnen Arme waren mit schwarzen Federn bedeckt. Als würde der ebenfalls schwarzhaarige Krähenmann bemerken, dass man ihn ansah blieb er stehen und drehte den Kopf zu Felix, dessen Blut sofort gefror. Er hatte ihn gesehen. Dann wandte sich der Krähenmann ab und lief dem Jungen weiter. Felix versteckte sich in seinem Zimmer. Was war das bitteschön gewesen und wieso wusste diese Kreatur dass er da war.....es sei denn......

Konnte es wirklich sein...?

Dass das ein Dämon war?

Konnte er ihn nur dank Hyunjin sehen? Felix musste mehr über den Jungen herausfinden. Wenn er auch von einem Dämonen heimgesucht wurde, könnte er mit ihm austauschen. Er brauchte unbedingt einen Verbündeten. Jemand der ihn verstand. Deswegen lief er schnell aus seinem Zimmer und fing an den Jungen mit dem Dämon zu suchen. Felix fand ihn in der Kantine, wo er ganz alleine an einem Tisch saß. Neben ihm saß der Dämon und redete mit ihm, worauf der Junge einfach nur sein Essen aß. Der Junge sah ziemlich verärgert aus, gar nicht ängstlich, obwohl ein gruseliger Krähendämon bei ihm saß. Vorsichtig betrat Felix den großen Raum. Hier wollte er sich sowieso was zu essen holen. Er stellte sich an die Schlange an. Der Krähendämon bemerkte ihn sofort und richtete den Blick auf ihn. Eiskalte Gänsehaut machte sich auf Felix Körper breit. Felix versuchte seine Angst runterzuschlucken. Nachdem er was zu Essen geholt hatte, lief er geradeaus zu den Jungen mit dem Krähendämon. Er sah sich um, sah dass hier einige Pfleger waren, damit sie im Notfall angreifen konnten. Sollte der Dämon ihm weh tun, würde er sofort Hilfe bekommen.

Der Krähendämon musterte ihn kritisch und auch der muskulöse Junge sah ihn an. „Du bist neu hier, oder? Wenn ich du wäre, dann würde ich mich woanders sitzen", sagte er schroff und wandte sich seinem Gemüse zu. Felix war eingeschüchtert worden, weil es so kalt aus dem Mund des anderen kam. „Du bist...nicht alleine oder?", fragte Felix ihn. Er brauchte den Jungen hier, auch wenn dieser ihn schon jetzt nicht leiden konnte. „Bist du blind? Ich bin ganz alleine oder siehst du noch jemand?", fuhr er ihn an. „Ich meine den Krähenmann neben dir." Der Junge lies seine Essstäbchen fallen und sah Felix an. „Du...du kannst Seungmin sehen?", fragte er ihn ungläubig. Der Krähenmann, Seungmin, verschränkte die Arme und sah ihn finster in die Augen. „Wusste ich es doch, dass der Junge hier mich sehen kann." Seine Stimme glich der von Hyunjin, nur war sie noch tiefer. Sie machte ihm Angst, weil er gerade so stark an Hyunjin denken musste. Felix nickte und sah lieber auf den muskulösen Junge. Der Krähendämon machte ihn viel zu viel Angst. „Bedeutet es...dass du...auch von einem Dämonen heimgesucht wirst? Sorry für meine schroffe Begrüßung....ich bin Changbin und das hier ist Seungmin...oder besser gesagt Malphas."