Ich öffne den ersten Brief und ein kleiner Origami-Fuchs fällt aus dem Umschlag, ich drehe ich zwischen meinen Fingern und stelle ihn lächelnd neben mein Bild auf den kleinen Nachttisch.

Ich greife zum Brief und fange an zu lesen, da er auf Englisch ist. Was mich nicht wirklich wundert da ich glaube, dass der Schreiber auch schon damals Englisch in der Schule hatte.

Er schreibt:
Alles ok bei dir?
Ich kann dich zwar nicht sehen aber alles was mit dem Buch passiert kann ich auch fühlen.
Ich weiß, dass du gerade denkst, dass es kompletter Bullshit ist und du denkst ich sei einfach nur blöd.
Doch es ist die Wahrheit! Ich hoffe, dass es dir gut geht.
Der kleine Fuchs kann dir Hoffentlich weiterhelfen, in verschiedenen Wegen ohne, dass du denkst sie existieren.

Schöne Grüße dein Prinz aus dem fernen Land. 🐍

Verwirrt gucke ich auf den kleinen Fuchs auf dem Nachttisch an und frage mich was er damit gemeint haben könnte.

Doch ich kann nicht weiter darüber nachdenken da die Tür auf geht und meine Mutter übermütig in den Raum gerannt kommt.

Sie guckt mich nur besorgt an und nimmt mir die Box mit den Briefen aus der Hand und stellt sie weg.

Sie nimmt mein Gesicht in ihre Hände und fragt mich: ,,Was hast du dir dabei gedacht, dich einfach mit anderen zu prügeln? So habe ich dich nicht erzogen. Vielleicht sollten wir die Schule wechseln?"

Mit rollenden Augen gucke ich sie an und frage mich wann sie es endlich versteht, dass es nicht an mir liegt dass ich vermöbelt werde.

Außerdem kennen zu viele Leute schon mein Gesicht und meine Story und ich glaube, dass auch dort die Leute mich haten und die Schlägereien werden auch nicht weniger.

Dennoch versuche ich so normal wie möglich mich zu verhalten. Da ich nicht möchte, dass sie auch noch wissen wo ich gerade mich aufhalte. Nur um mich noch einmal fertig zu machen.

Nachdem die Ärzte Mum endlich aus dem Zimmer befördert haben, wofür ich ihnen sehr dankbar bin, habe ich endlich wider meine Ruhe um mich wider auf die Briefe zu konzentrieren.