23. Kapitel

Leya seufzte zufrieden.

Endlich waren sie wieder zu Hause.

Sie hatten die ganzen Begrüßungen über sich ergehen lassen. Es schien so, als ob das ganze Gut zusammen gekommen wäre, um sie alle zu begrüßen. Leya fand sich wie ein Teil dieser Gemeinschaft, aber nach einer Weile wurde sie sehr müde. 

Raik hatte die Kinder seinen Eltern überlassen und war mit Leya ins Schwitzhaus gegangen. Vorsichtig hatte er sie eigenhändig gewaschen und sie dann sanft geliebt. Nun saßen sie auf der Holzbank. Raik hatte seinen Kopf auf ihren Schoß gelegt und strich sanft über ihre kurzen Haare.

„Ich vermisse dein langes Haar."

Sie kicherte leise.

„Du hast mich doch nie mit richtig langem Haar gesehen."

Er öffnete träge die Augen.

„Habe ich wohl! Als ich das erste Mal bei Thorge war."

Ihr stockte der Atem, als er ihren Bauch küsste und seine Finger über ihren Po glitten.

„Du wirst doch nicht behaupten, dass ich dir schon damals aufgefallen bin?", fragte sie leise.

Er lachte leise.

„Und ob! Aber da du Jülfs Frau warst und ich Ingrud hatte, erlaubte ich mir nur Blicke."

Sie grinste ihn an und küsste ihn dann sanft auf den Mund.

„Aha! Was hättest du denn getan, wenn wir beide frei gewesen wären?"

Er setzte sich auf und hob sie auf seinen Schoß.

„Genau das hätte ich getan! Und ich hätte Thorge alles Mögliche geboten, damit er dich mir überlässt!"

Sie lachte und schlang ihre Arme um seinen Nacken.

„Ich wäre also deine Geliebte geworden?"

Er zuckte mit den Schultern.

„Das bist du jetzt doch auch!"

Oh ja. Das war sie wirklich. Und sie fühlte sich sehr gut dabei.

Er küsste sanft ihren Hals und sie keuchte auf, als sie spürte, wie er schon wieder hart wurde.

„Bei allen Göttern, ist das immer so bei euch?"

Er hob fragend eine Augenbraue.

„Was meinst du?"

Sie lachte leise.

„Nun, du scheinst mich immer zu begehren und brauchst kaum eine Unterbrechung."

Er zuckte mit den Schultern.

„Vielleicht ist das eine der Gaben, welche die Götter den Drachenträgern zukommen lassen."

Wieder lachte sie.

„Laut deiner Mutter und deiner Tante war das aber schon der Fall bevor ihre Männer zu den Drachenträgern wurden."

Er hob eine Augenbraue.

„Manchmal würde ich schon gerne wissen, was ihr Frauen so besprecht, wenn wir Männer nicht in der Nähe sind. Es scheinen schlimmere Unterhaltungen zu sein, die wir führen!"

Sie strich ihm leicht über die Nase.

„Das kann ich dir nicht sagen. Über was sprecht ihr denn so?"

Er machte ein unschuldiges Gesicht, was sie wieder zum Kichern brachte.

„Wir unterhalten uns nur über ernsthafte Sachen. Über die Ernte, den nächsten Raubzug und über den Handel."

Sie lachte und warf ihren Kopf zurück.

„Ich glaube dir kein Wort!"

Er grinste, dann küsste er ihren Hals.

„Oh doch, Frau! Und demnächst werden wir uns wahrscheinlich über eine Hochzeit unterhalten! Natürlich sehr ernsthaft."

Sie lächelte ihn an.

„Ach ja?"

Er nickte übertrieben ernst.

„Ja. Und mein Vater wird dem Bräutigam einen langen Vortrag halten, was er dieses Mal alles richtig machen soll.Er wird ihn auf die Pflichten hinweisen, sie ihm bevorstehen. Und mein Onkel wird ihm sagen, dass er nicht auf meinen Vater hören soll, sondern einfach darauf achten muss, dass seine Braut glücklich ist. Und dann wird sich Sjard einschalten und anfangen, die ganzen Jugendsünden des Mannes aufzuzählen."

Sie strich ihm leicht über den Bart.

„Das hört sich ja schlimm an. Aber ich denke, bei uns wird es ähnlich ablaufen. Nur das die Frauen viel lachen und Andeutungen gegenüber der Braut machen. Und sie wird wahrscheinlich dann ganz rot im Gesicht werden."

Raik zog sie noch näher an sich.

„Hoffen wir, dass nicht einer der beiden nach den Gesprächen schreiend davonrennt."

Sie lachte.

„Wir sollten zu den Göttern beten, dass dies nicht geschieht."



Sven hob die Hand zur Begrüßung, blieb aber am Bug stehen, bis der Jarl an den Steg kam.

Thorvald ließ nicht lange auf sich warten.

Nachdem Sven versichert hatte, dass er in friedlicher Absicht kam, durfte er den Steg betreten. Seine Männer blieben an Bord und warteten, bis auch sie an Land gehen durften.

„Ich grüße dich, Jarl. Mein Name ist Sven Tarjesson. Ich bin auch unter dem Namen Sven, der Gutherzige bekannt."

Thorvald nickte und sie umfassten ihre Unterarme sich als ein Zeichen des Friedens.

„Was verschafft uns die Ehre deines Besuches?"

Sie gingen beide vom Steg und die Männer fingen an, die Ware und Geschenke auszupacken.

„Willst du Handel treiben?"

Sven lachte.

„Nicht unbedingt. Es geht um einen meiner Männer. Ich weiß nicht, ob du schon von dem dunklen Wikinger gehört hast."

Thorvald sah ihn mit großen Augen an.

„Ich dachte, das wäre nur eine Geschichte!"

Sven lachte dröhnend los.

„Der Mann, der selber Legenden unter sich hat, zweifelt daran, dass es den dunklen Wikinger gibt?"

Thorvald grinste.

„Du meinst die Drachenträger? Es sind eigentlich keine Legenden. Aber warum sprichst du gerade sie an? Haben sie irgendetwas getan, was deinen Unwillen hervorrief?"

Sven holte tief Atem.

„Ich muss etwas weiter ausholen, um den Grund meines Besuches zu erläutern."

Sie kamen am Langhaus an und wurden von der Frau des Jarl begrüßt. Sie reichte ihnen Trinkhörner und Thorvald lud ihn an den Kamin ein.

„Dann fang an. Ich bin immer für gute Geschichten zu haben."

Sven nahm einen Schluck Met und nickte dann.

„Nun, vor vielen Jahren erstand ich nach einem Raubzug einen Sklaven. Ich war noch jung und interessierte mich nicht für seine Vergangenheit. Er fügte sich schnell ein und war sehr unauffällig. Bei einem Überfall rettete er mir das Leben und ich gab ihm daraufhin die Freiheit. Was ich nicht ahnte, war, dass er von seiner Familie getrennt wurde."

Thorvald nickte.

„So etwas kommt vor."

Sven lachte, aber es war kein fröhliches Lachen.

„Seine Familie war auch hier im Norden. Es handelte sich um seine Frau und seine Tochter. Da er ohne sie nicht mehr zurück in seine Heimat wollte, ließ ich ihn von meinem Waffenmeister ausbilden ich muss zugeben, dass er mittlerweile viel mehr als ein Krieger ist. Er ist mein Berater und ich nenne ihn meinen Waffenbruder. Wir suchten nach seiner Familie, doch wir kamen zu spät. Seine Frau war vor langer Zeit verstorben und seine Tochter war verschwunden. Dennoch suchten wir immer weiter. Vor einiger Zeit hörten wir, dass die Drachenträger eine Sklavin hierher gebracht hatten und wir nehmen an, dass es sich um die Tochter des dunklen Wikingers handelt."

Thorvald, der gerade zum Trinken angesetzt hatte, nahm das Trinkhorn wieder herunter.

„Leya soll die Tochter des dunkeln Wikingers sein?"

Sven beugte sich vor.

„Du kennst die Sklavin?"

Sven schnaubte.

„Leya ist keine Sklavin. Sie gehört dem Stamm von Thorge Stijnsson an, der Jarl auf der Eisinsel ist. Außerdem ist er der Neffe von Tjark Gunnarsson. Sie kam, um einen meiner Männer bei der Kindererziehung zu unterstützen, dessen Frau im Kindbett verstorben war. Sie wurde von uns sehr respektvoll behandelt."

Sven schlug sich auf die Schenkel.

„Ich danke den Göttern. Ist sie hier?"

Thorvald schüttelte den Kopf.

„Nein! Sie ist Tjarks Gast. Es ist sein Sohn, dem sie hilft."

Sven sackte etwas in sich zusammen.

„Wir hofften, dass wir sie dir abkaufen könnten. Aber da sie keine Sklavin ist..."

Er holte wieder tief Atem.

„Darf ich meinen Waffenbruder in das Langhaus bitten?"

Thorvald nickte.

„Selbstverständlich. Ich möchte den Mann kennen lernen."

Er winkte einen seiner Männer zu sich und bat, dass man den dunkeln Wikinger ins Langhaus einlud.

Es dauerte eine Weile, dann trat Bilal ein.

Thorvalds Frau, die hinter ihrem Gemahl stand, schlug die Hand vor dem Mund.

Sven hob beruhigend seine Hand.

„Keine Sorge! Er sieht nicht aus wie wir, aber..."

Sie schüttelte den Kopf und starrte Bilal weiter an.

„Das ist es nicht! Aber ich sehe die Ähnlichkeit zu Leya!"

Bilal begrüßte die beiden mit seiner typischen Verbeugung.

„Ich grüße den Jarl und seine Gemahlin und danke für die Gastfreundschaft."

Thorvald starrte Bilal ebenfalls an. Dann räusperte er sich.

„Verzeiht meine schlechten Manieren. Natürlich bitte ich auch dich meine Gastfreundschaft zu genießen. Und verzeih unser Anstarren. Aber meine Frau hat die Ähnlichkeit zwischen dir und der Frau gesehen, die ihr sucht."

Bilal hielt sich an Svens Stuhl fest.

„Sie könnte...sie...sie sieht mir ähnlich?"

Thorvald nickte.

„Die Ähnlichkeit ist verblüffend."

Bilal sank wieder leicht in die Knie und die Frau des Jarl ließ einen Hocker kommen und Bilal Met bringen.

„Verzeiht, aber mein Freund trinkt nur verdünntes Met."

Bilal winkte ab.

„Heute nicht, Sven!", murmelte er.

Dann sah er wieder zu Thorvald.

„Geht es ihr gut? Wird sie gut behandelt?"

Thorvald nickte lächelnd.

„Vor ein paar Tagen habe ich gehört, dass es wohl Schwierigkeiten gab. Doch Raik, der Sohn von Tjark, hat deine Tochter gerettet und es geht ihr gut."

Bilal wurde ernst.

„Welche Schwierigkeiten?"

Thorvald schüttelte den Kopf.

„Ich weiß nicht genau, was vorgefallen ist. Die Nachricht, die mich von Tjark erreicht hatte, war etwas verwirrend. Doch ich weiß, dass es ihr jetzt gut geht."

Er beugte sich vor.

„Ich lasse sie herholen. Es dauert vier Tage, bis sie hier ist. Seit bis dahin meine Gäste."

Er stand auf und rief einen Mann.

„Geh zum Gunnarsson-Gut. Raik soll sich hier einfinden und er soll Leya mitbringen!"

Der Mann nickte und rannte beinahe aus dem Langhaus.

Bilal sah zu Sven, der ihm aufmunternd zulächelte.

„Bald hast du es geschafft! Bald siehst du sie."



„Köter! Komm sofort zurück!"

Raik stützte sich auf den Spaten und lachte, als er Leya sah, die dem Hund hinterherrannte. Köter hatte ein Stück Stoff im Maul und rannte, als ob es um sein Leben ging. Bjarne lief Leya hinterher.

„Er hat es nicht so gemeint, Mama!"

Merle kicherte und versuchte hinter ihren Bruder herzukommen. Es war schon eine merkwürdige Prozession.

Köter kam zu ihm gelaufen und ließ das Stück Stoff in den Dreck fallen. Dabei sah er Raik so stolz an, als ob er gerade eine heldenhafte Tat begangen hätte.

Raik hockte sich vor ihm und nahm das Stoffstück in die Hand. Leicht verzog er das Gesicht. Das hätte wohl seine neue Tunika werden sollen.

„Dir ist schon bewusst, dass du ein toter Hund bist? Das verzeiht sie dir nicht so schnell!" Raik sah Köter grinsend an.

Kaum kam Leya in seine Nähe, verschwand der Hund wieder.Er fand wohl Gefallen an dem Spiel, dass Leya mit ihm veranstaltete.

„Du brauchst gar nicht mehr auftauchen, du dummer Hund! Ich mache mir Handschuhe aus deinem Fell!"

Raik packte sie an der Hüfte, als sie Köter weiterverfolgen wollte.

„Lass ihn doch. Ich habe den Stoff!"

Sie holte tief Atem.

„Du und Bjarne. Ihr haltet immer zu dem verfluchten Hund. Ich habe nichts gesagt, als er meine Schuhe zerbissen hatte, weil du mir gleich neue Schuhe besorgt hast. Dass er Merles Haube zerbissen hat, war auch nicht tragisch. Aber das sollte deine neue Tunika werden!"

Sie nahm den Stoff in die Hand und seufzte verzweifelt.

„Jetzt kann ich wieder von vorne anfangen!"

Sie hob das Stoffstück hoch und man sah ein gewaltiges Loch. Außerdem starrte es nun nur so vor Dreck.

Raik unterdrückte ein Grinsen, während sie böse schnaubte. Bevor sie wieder anfing zu schimpfen, zog er sie an sich und küsste sie leicht auf den Mund.

„Es ist nicht so schlimm, Leya! Es ist doch nur ein Stück Stoff!"

Sie starrte nun auch ihn wütend an.

„Es sollte für die Hochzeit sein! Denkst du wirklich, ich lasse es zu, dass du mich mit einer geflickten Tunika heiratest?"

Er lachte wieder.

"Die Tunika verfolgt mich immer wieder."

Er zog sie eng an sich.

"Dabei weiß ich genau, dass du mich lieber ohne Tunika siehst! Und ohne Hose!"

Sie kicherte und Raik küsste sie sanft. Köter war nun wohl sicher!

In dem Moment kam sein Vater auf sie zu.

„Raik! Leya! Ich habe eine Nachricht von Thorvald bekommen."

Raik stutzte. Es war noch zu früh für den Raubzug. Es lag immer noch Schnee und die Felder waren noch nicht annähernd so weit, dass man sie bearbeiten konnte.

„Was will er denn von mir?"

Tjark schüttelte den Kopf.

„Ich weiß es nicht. Aber er wünscht eure Anwesenheit und zwar so schnell wie möglich?"

Leya sah Tjark fragend an.

„Unsere Anwesenheit? Du meinst nur Raik, oder?"

Tjark zuckte mit den Schultern.

„Nein! Er verlangte, dass du auch kommst. Der Bote hat nur etwas von einem anderen Jarl erzählt, der momentan bei Thorvald weilt. Sonst weiß ich leider nichts."

Leya wandte ihren Kopf zu Raik.

„Was will er von uns?"

Raik konnte es sich selbst nicht erklären.

„Nun, wir sollten packen und die Kinder..."

Tjark schüttelte den Kopf.

„Lasst die Kinder bei uns. Es ist noch zu kalt für sie. Aber ich würde mich beeilen und so schnell wie möglich losreiten. Der Bote hat zur Eile gedrängt."

Bjarne klammerte sich an Leyas Bein.

„Aber ich will nicht, dass Mama und Da uns schon wieder alleine lassen."

Tjark hockte sich vor Bjarne.

„Sie lassen euch ja nicht alleine. Ihr dürft bei mir und eurer Großmutter wohnen. Das wird bestimmt lustig."

Auch Merle war nicht begeistert. Sie klammerte sich an Raik.

„Nein!", war ihre bestimmte Antwort.

Raik hob sie hoch.

„Es wird nicht lange dauern, kleine Elfe. Und dann sind wir schon wieder hier."

Die Kinder waren wenig begeistert, aber sie würden sich fügen.

Raik legte den Spaten in den Stall und kam ins Haus. Leya packte schon ein paar Sachen zusammen. Als er rein kam, blickte sie ihn an.

„Ich würde wirklich gerne wissen, was Thorvald von uns will."

Raik zuckte mit den Schultern.

„Vielleicht hat er erfahren, dass ich dich zur Frau nehmen will."

Sie erbleichte sofort, was ihn fluchen ließ. Schnell nahm er sie in seine Arme.

„Er wird sich nicht dagegenstellen, Leya. Er hat sich noch nie gegen eine Heirat ausgesprochen."

Er spürte, wie sie zitterte und fluchte wieder leise.

„Ich war aber eine Sklavin. Vielleicht findet er, dass ich nicht gut genug für dich bin!"

Er schüttelte den Kopf.

„Das ist mir egal. Wenn er es nicht erlaubt, werde ich mit dir zu Thorge gehen. Und das wird Thorvald nicht zulassen wollen."

Sie hob leicht den Kopf.

„Du würdest dein Erbe ausschlagen, nur damit du mich heiraten kannst?"

Er nickte.

„Das würde ich. Aber so weit wird es gar nicht kommen. Schließlich hat mein Vater da auch noch ein Wort mitzureden." Er küsste sie sanft auf die Nasenspitze. „Wir beeilen uns, dann haben wir Gewissheit."

Sie seufzte leise.

„Ich habe ein schlechtes Gefühl, Raik!" Sie sah sich in der Hütte um. „Ich hatte schon immer das Gefühl, dass ich mich hier nicht zu Hause fühlen darf."

Er packte sie an der Schulter.

„So etwas will ich nicht mehr hören. Das hier ist dein Zuhause. Wenn mein Vater stirbt, dann werden wir ins Langhaus ziehen müssen, aber bis dahin ist das dein Heim!"

Sie lehnte sich gegen ihn und umfasste seine Hüfte, während er sein Kinn auf ihren Kopf legte.

„Weißt du, ich hatte schon immer Zweifel. Ich kann mich nicht dagegen wehren. Als Jülf mich heiratete, waren sie auch da. Ich habe es ihm nie erzählt, weil ich ihn nicht verletzen wollte. Aber ich hatte immer eine gewisse Angst, dass ich nicht gut genug sein könnte."

Raik nickte.

Sie hatten sich schon einige Male über Jülf unterhalten. Raik wollte nicht, dass Leya glaubte, er würde von ihr verlangen, dass sie ihren ersten Mann vergaß. Doch er war eifersüchtig auf Jülf gewesen. Aber mit der Zeit würde es besser werden. Leya gehörte nun zu ihm und niemand würde das ändern können!



Ich bin mir nicht sicher, ob ich weiter zuschauen will."

Freya wandte sich von den beiden ab, die ihr mittlerweile sehr ans Herz gewachsen waren.

Gna, die ihr heute Gesellschaft leistete, seufzte.

Warum muss man es gerade Raik so schwer machen? Jeder von ihnen hatte eine schlechte Zeit. Wenn ich nur an Lasse denke...da ist Raiks Verfehlung wirklich eine Kleinigkeit."

Freya nickte.

Das ist richtig. Zwar muss ich zugeben, dass ich ihn eine Zeit lang nicht besonders ausstehen konnte, aber er hat sich wirklich geändert. Und er wurde meiner Meinung nach wirklich schon genug bestraft für sein arrogantes Verhalten." Sie starrte in den Kamin. „Wenn ich könnte, würde ich ihm das ersparen. Aber es geht eben auch um Leya. Sie muss wissen, dass ihr Vater noch lebt."

Gna nickte.

Sie wird sich erst freuen. Aber was kommt dann?"

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