Chapter 24 - The Hunt

DARTH Maul eilte mit langen Schritten vor mir her. Hinterer kraxelnd quälte ich mich den steilen Hügel hoch. Aufgewühlter Staub füllte meine Lungen und ließ mich Husten. So langsam bekam ich das Gefühl, dass Maul extra viel Geröll wegtrat um mir den Weg zusätzlich zu erschweren. Meine zusammengebundenen Hände machten es nicht leichter. Als wir schließlich am Gipfel des Hügels ankamen fühlte ich mich als hätte ich einen Dauerlauf hinter mir. Mein Atem ging schwer, als ich keuchte, "Zum letzten Mal was willst du?"

Maul grinste mich nur teuflisch an, gab mir jedoch keine Antwort. Stattdessen langte er mit seinen Spinnengleichen Fingern in seine zerwetzte Ledertasche. Als seine Hand wieder zum Vorschein kam, hatte er eine kleine gläserner Pyramide in der Hand, die nur aus violettem Licht zu bestehen schien.
Ich konnte nicht anders, als auf den filigranen Gegenstand zu schauen. Eine geheimnisvolle, giftige Aura schien die Pyramide zu umgeben. Es war, als würde sie jegliche verbliebende Lebensfreude aus mir saugen. Angst kroch meinen Rücken hinauf wie eine hinterlistige Aasfliege, die nur darauf wartete, sich mit Blut vollzusaugen. Der Sith legte den Gegenstand auf ein Steinpodest, den ich zuvor noch nicht bemerkt hatte.

Plötzlich zog er sein rot leuchtendes Lichtschwert und drehte sich langsam zu mir um. Seine rote Augen blitzten unter seiner tief im Gesicht hängenden Kapuze. Mein Herzschlag raste, als er die wenigen Schritte zu mir aufschloss und mit einem breiten Grinsen das Lichtschwert mit beiden Händen packte.

"Meine Rache beginnt", vernahm ich, als er die Waffe hoch über sich hob und blitzschnell auf mich niedersausen ließ...

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OBI WAN KENOBI

"Hast du Taia gesehen?", war das einzige, was ich jetzt von meinem Padawan wissen wollte.
"Verzeiht mir Meister, doch das weß ich nicht", antwortete Anakin bedrückt, seine Tonlage hatte längst von seiner Arroganz verloren. Echte Besorgnis spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder.

Nach der Vernichtung beinahe aller Angreifer hatten wir uns in einem Raum ganz in der Nähe des Ballsaals eingefunden. Der letzte Überlebende stellte sich gerade dem Jediorden zu einem Verhör. Doch ich konnte dem nicht beiwohnen. Nicht, solange Taia immer noch verschwunden war.

"Bestimmt hat sie sich beim Angriff versteckt und sucht schon nach uns", versucht Anakin mir Hoffnung zu schenken.
"Nein, Kylain stand neben ihr am Balkon, als der Angriff begann. Er hat etwas mit der Sache zutun, dessen bin ich mir sicher."
"Kylain soll etwas mit dem Angriff zutun haben? Das kann ich nicht glauben!", ertönte es aus der Tür. Eine aufgebrachte Padmé schritt hastig auf uns zu und knallte die Tür hinter sich zu.

"Was sucht sie hier?", wollte ich leise von meinem Padawan wissen.
"Ich habe ihr über unser Treffen Bescheid gegeben", flüsterte er und ignorierte meinen zornigen Blick. Ich wollte nicht, dass sich die Senatorin in eine gefährliche Sache stürtzte, um Taia zu retten. Wahrscheinlich würde ich jedoch jetzt eh nichts mehr ändern können.

"Ja, ich spürte eine merkwürdige Aura um Kylain. Noch nicht mal seine Gedanken konnte ich lesen. Taia ist fort."
"Habt Ihr keine Ahnung, wo sie sich befinden könnte?", hakte Padmé nach.
"Nein, wie au-", ich stoppte mitten im Satz. DIe Halskette. "Natürlich! Ich gab ihr eine Halskette vor dem Ball. In ihrem Anhänger ist ein Peilsende eingefasst. Wieso habe ich nicht schon früher daran gedacht?"
Innerlich schallte ich mich selber für meine Dummheit. Wertvolle Zeit ging uns damit verloren. Zeit, die vielleicht über Taias Leben entscheiden würden. Und was wäre mein Leben ohne sie? Ohne ihre Worte, ihren Anblick, ihre Berührungen?

Ich glaubte, noch einmal ihre Lippen auf meinen spüren zu können. Federleicht, nicht mehr als eine zuckersüße Erinnerung an die unbeschwerte Zuneigung, die sie mir in jedem Moment vor dem Ball schenkte.
Zugern dachte ich an ihr liebevolles, aber seltenes Lächeln zurück, dass mein Herz aufgehen ließ wie die erstrahlende Sonne am Morgen eines warmen Tages. Niemals würde ich ohne sie leben können, denn meine Seele hatte in ihrer eine Gleichgesinnte gefunden.

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DARTH MAUL

Ich genoss den Anblick der puren Todesangst in ihren Augen als ich das Lichtwert in ihre Richtung schwang - und ihre Handschellen zerteilte. Diese Nacht würde mir noch lange im Gedächtnis bleiben, denn endlch konnte ich mich an jedem rächen, der mir jemals Schmerz und Leid zugefügt hatte. Darth Sidious, die Jedi, doch vor allem Obi Wan Kenobi. Dieser verfluchte Jedi, der doch wirklich so törricht war, um für diese Närrin etwas übrig zu haben.

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