Kapitel 37

"Roxy!" Suchend blickte ich mich auf dem Schulparkplatz um und blickte schließlich in das Gesicht von Cara. Mit Tia und Elly im Schlepptau steuerte ich auf sie zu. "Was machst du denn hier?" "Auch schön dich zu sehen, Roxy. Wir beide gehen jetzt shoppen." Skeptisch zog ich eine Augenbraue hoch. "Ach tun wir das?" "Ja, du musst am Samstag schließlich hübsch aussehen." Ihr Blick wanderte zu meinen Freundinnen. "Ihr zwei könnt auch mir, dann hab ich wenigstens Unterstützung."
"Tut mir leid, aber ich bin mit Jason verabredet." Tias Augen fingen an zu strahlen als sie ihren Freund erwähnte und auch Elly zog sich aus der Affäre, da sie nachher noch arbeiten musste.

Und ohne mich groß gegen die Entschlossenheit von Cara wehren zu können saß ich wenig später neben ihr im Auto und wartete gespannt ab, wo sie hin fahren würde.
"Du weißt schon, dass ich genug Kleider Zuhause habe, oder?" "Und du weißt, dass mir das ziemlich egal ist, oder? Du musst perfekt aussehen."
Sie parkte am Straßenrand und blickte strahlend auf eine kleine Boutique, die aussah als läge sie weit außerhalb meiner Preisklasse.

Skeptisch folgte ich Cara in den kleinen Designerladen und wäre am liebsten gleich wieder rückwärts nach draußen gegangen, als ich die ganzen Kleider vor mir sah.
Cara hinderte mich daran in dem sie mich an der Hand hinter sich her zog. Eine zierliche, top gestylte Verkäuferin wurde auf uns aufmerksam und stöckelte in ihren Stilettos auf uns zu. "Schön ich wieder zu sehen, Cara." Ein Lächeln zierte die rot geschminkten Lippen der Frau als sie sich mir zuwandte. "Was kann ich für euch beide tun?"

"Wir brauchen Kleider."

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"Man Roxy, das Kleid wäre perfekt für dich gewesen!" Augenverdrehend schaute ich aus dem Fenster. Ja, das Kleid war wunderschön und ja, es passte wie angegossen. Allerdings war es weit außerhalb meiner Preisklasse. "Ich weiß ja nicht wie es bei dir ist, aber ich muss mit meinen 50$ Taschengeld im Monat auskommen."

Wenig später hatte mich Cara bei mir Zuhause abgesetzt und war mit den Worten 'Wehe du siehst am Samstag nicht hinreißend aus.' verschwunden.
Kopfschüttelnd betrat ich unser Apartment und wurde gleich von dem lauten Geschrei meiner beiden Brüder begrüßt. Mit gerunzelter Stirn lief ich ins Wohnzimmer und sah die Zwillinge die sich scheinbar gerade um die Fernbedienung stritten. Meine Mom saß währenddessen am Esstisch und beobachtete die beiden belustigt.

Ich stellte meine Tasche ab und setzte mich zu ihr. Ihre grüne Augen richteten sich auf mich. "Wie kommt es eigentlich, dass Carlo uns eingeladen hat? Wir haben nichts mehr mit ihm zu tun seit deine Brüder auf der Welt sind." Ich sah auf meine Hände. "Das ist eine lange Geschichte." Auch wenn ich Rafael und Luca mittlerweile wirklich gern hatte, dachte ich nicht all zu gerne darüber nach wie wir uns kennengelernt hatten. Die ganze Sache mit Sam steckte mir bis heute noch in den Knochen. "Ich habe Zeit, Süße."
Seufzend blickte ich auf und sah in ihre Augen. "Wäre möglich, dass Mr. Salvatore denkt ich wäre die Freundin von seinem Sohn." Überrascht musterte Mom mich. "Wieso?" "Weil ich das Gefühl hatte, dass ich Rafael nach der ganzen Sache mit Sam etwas schulde. Also hab ich seine Alibi-Freundin gespielt."

Lange ruhte ihr Blick auf mir. "Sei bitte vorsichtig, Roxy. Auch wenn Rafael nett auf dich scheint, stürz dich nicht gleich wieder in eine Beziehung die dir weh tun wird. Es hat seine Gründe, warum wir mit seiner Familie nichts mehr zu tun haben."
Mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen strich sie mir über den Arm, stand auf und ging in die Küche.
Ich könnte schwören, dass ein Funke Traurigkeit, vielleicht auch Wehmut, in ihrem Blick lag. Rafael hatte gesagt, seine Eltern würden meine irgendwie vermissen und dass sie die einzigen wahren Freunde waren, die sie hatten. Wenn ich recht darüber nachdachte hatten auch meine Eltern nicht sonderlich viele Freunde. Beide versanken häufig in ihrer Arbeit und hatten nur wenig Zeit für soziale Kontakte.

Mich wunderte es, dass meine Eltern nicht sonderlich viel Einwende hatten als ich Ihnen von der Einladung erzählt hatte. Mein Dad meinte nur, dass Mr. Salvatore ihn bereits persönlich eingeladen hatte und meine Mom sagte, dass man eine Einladung der Salvatores nicht ablehnte. Mehr sagten beide nicht dazu und auch als ich Dad fragte, wann er Mr. Salvatore getroffen hatte bekam ich nur als Antwort, dass er ihn gerade in einem Rechtsstreit vertrat.

Trotzdem herrscht eine komische Stimmung seitdem wir mehr oder weniger über Rafaels Familie gesprochen hatten. Wenn ich so darüber nachdachte war ich mir nicht sicher ob es eine gute Idee war auf die Feier zu gehen.

Ich war mir ziemlich sicher, dass irgendwas gewaltig schief laufen würde.

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Als es klingelte schulterte ich meine Tasche und lief zur Haustür vor der Rafael bereits wartete. Es war Freitagabend und ich würde schon heute mit ihm und seinen Geschwistern in die Hamptons gehen. Meine Familie würde erst morgen kommen.
Ohne zu zögern nahm mir Rafael meine Tasche ab und lief nach einer kurzen Begrüßung die Treppen nach unten.

Draußen lud er meine Tasche in den Kofferraum und hielt mir mit einem Lächeln die Hintertür des SUVs auf. Auf der Rückbank saßen bereits Cara und Luca, die mich freudig begrüßten. Rafael setzte sich auf den Beifahrersitz. Hinter dem Steuer saß ein breit gebauter Kerl der grimmig in den Rückspiegel sah und schließlich los fuhr.
"Hast du ein Kleid dabei?", sah mich Cara von der Seite an. Ich nickte. "Wird es mir gefallen?" Lachend schüttelte ich den Kopf. "Vermutlich nicht." Missmutig blies sie sich eine Strähne, die sich aus ihrem Dutt gelöst hatte, aus dem Gesicht und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. "Du hättest das Kleid bei Antonella doch kaufen sollen." "Nicht jeder kann fünf mal in der Woche in Designerläden shoppen gehen, Schwesterchen." Cara warf Luca einen giftigen Blick zu während er mich nur amüsiert angrinste.

In der Erwartung auf eine mehrstündige Fahrt machte ich es mir einigermaßen bequem und war umso überraschter als wir nach knapp einer halben Stunde anhielten und die Geschwister ausstiegen. Verwirrt tat ich es ihnen gleich. Grinsend trat Rafa neben mich. "Dreh dich mal um." Verständnislos blickte ich in sein Gesicht, tat aber was er sagt. Ungläubig weiteten sich meine Augen. "Verstehst du jetzt, warum ich wollte, dass du schon heute mit uns mit kommst?" Staunend nickte ich und ging ein paar Schritte auf den Helikopter zu. "Schon mal mit so einem Ding geflogen?" Cara sah mich fragend an weshalb ich verneinend den Kopf schüttelte. Ich wollte schon immer mal mit einem Hubschrauber fliegen. In unserem Flur hing ein Bild meiner Eltern die während ihrer Hochzeitsreise freudestrahlend vor einem Helikopter standen. Das Bild kannte ich schon von klein auf und fast genauso lange wollte ich selbst mal in so einem Ding sitzen.

Die Jungs und der Pilot verstauten das Gepäck während Cara und ich bereits ins Innere kletterten. Kaum saßen alle wurde mir ein Headset überreicht und wenig später befänden wir uns bereits in der Luft über New York City. Ein unglaubliches Gefühl des Glücks durchströmte mich und ich klebte förmlich an der Scheibe um auf keinen Fall etwas zu verpassen. Kein Wunder, dass der Mensch schon seit jeher fliegen wollte. Man hatte alles im Blick und fühlte sich frei. Selbst wenn man in dieser kleinen Kabine des Hubschraubers saß fühlte man sich unbeschwert.

"Gefällt es dir?" Rafael, der neben mir saß, beugte sich leicht über mich und sah ebenfalls aus dem Fenster. Eifrig nickte ich. "In der Nacht nach der Party hast du gesagt, dass du unbedingt mal mit einem Helikopter fliegen willst." Überrascht sah ich ihn an. "Das hast du dir gemerkt?" Er lächelte. "Natürlich." In mir machte sich ein Gefühl breit, dass ich nicht so recht beschreiben konnte. Ich konnte einfach nicht glauben, dass er sich gemerkt hatte was ich in dieser Nacht alles zu ihm gesagt hatte. Eigentlich dachte ich, dass er mich nur von den Geschehnissen mit Sam ablenken wollte, aber scheinbar hatte es ihn tatsächlich interessiert was ich zu sagen hatte.

Dieser Junge war zu perfekt um wahr zu sein.

Yo Potatoes 👋

Hats euch gefallen? 🙈

Ich wollte euch noch mal an das kleine Gewinnspiel erinnern.
Bis morgen habt ihr noch Zeit 😉
Und da ich jetzt schon ein paar mal gehört habe, dass das mit den Privatnachrichten nicht immer funktioniert hab ich mir was überlegt.

Trommelwirbel bitte... 🥁🥁

Ich hab mir einen Instagramaccount extra hier für Wattpad gemacht 🙈😅

Meinen privaten Account wollte ich hier ungern veröffentlichen aber auf diesem Account könnt ihr mit mir schreiben, etc. ich werde euch über meine Storys auf dem laufenden halten und, und, und 😊
Da ich schätze dass mittlerweile die meisten Instagram haben ist das glaub ich eine recht gute Idee 👍

‼️ Ich heiße dort _hannaxs_ ‼️
Also ganz leicht zu merken 😂
Der Link ist auch noch auf meinem Profil 🙈

Ich würde mich freuen wenn viele von euch mir dort folgen würden, dann kann ich auch ein bisschen besser dort mit euch in Kontakt treten 🙈

Ich hoffe das ist eine einigermaßen gute Lösung/Idee 😊

Love you ❤️

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