Ich habe für dieses Jahr Weihnachten das "Force Theme" aus Star Wars ausgesucht, weil es meiner Meinung nach die Essenz wiedergibt, wie ich mich fühle. Es ist eine sonderbare Mischung aus Erhabenheit und Mitgefühl. Obwohl (oder vllt weil) 2020 so heftig war, war die Weihnachtszeit dieses Jahr tatsächlich etwas ganz besonderes. Ich möchte euch von einem Traum erzählen, den ich hatte, und mit dem Bild von diesem Traum will ich versuchen dieses Gefühl zu vermitteln, wie ich dieses Jahr Weihnachten erlebt habe und, dass trotz der widrigen Umstände so etwas wunderbares, so etwas Heiliges nicht zerstört werden kann.

Mein Traum beginnt damit, dass ich unter einer Guillotine stehe. Ich liege nicht, sondern ich stehe, als die Schneide meinen Körper sauber von oben nach unten zweiteilt. Laut Traumdeuter kann ein Fallbeil energisch dazu auffordern, in einer Angelegenheit endlich eine Entscheidung zu fällen. 

...

Daraufhin bin ich umgeben von weißen, richtig flauschigen Wolken um mich herum und vor mir ein meeeega reich gedeckter Tisch. Ich denke, ich bin also im Himmel. Der Traumdeuter schreibt: So schrecklich der Tod in der Wirklichkeit sein kann, im Traum ist er nur ein Wandlungssymbol und keineswegs ein Signal für einen tatsächlich bevorstehenden Todesfall. Was im Traum stirbt, wird durch etwas Neues ersetzt. Träume vom Tod sagen meist nur, dass in unserem Inneren etwas am Leben gehalten wird, das eigentlich verkümmern sollte,- sie sind also die Hilfestellung des Unbewußten, dem Lebensweg eine andere Richtung zu geben, der Gefahr auszuweichen, die sich vor einem aufbaut. [...] Sterben wir selbst im Traum, ist das eine Art Reinigungsprozess unserer Seele, die Wiedergeburt unseres besseren Ich, das sich zum Guten hin ändern muss, um den Lebenskampf zu bestehen.

...

Dann fliege ich zu meinen Freunden runter als Geist und, obwohl ich sie damit zunächst verschrecke, habe ich ihnen zugesichert, dass alles OK ist und dass ich ihnen Plätze reserviert habe :D 

Der Traumdeuter schreibt zum Begriff "Himmel": Die Menschen haben den Himmel immer mit einer jenseitigen, Ehrfurcht einflößenden Gegenwart verbunden. Der mythologische Wohnsitz der Götter umschreibt hochfliegende Gedanken, schöpferische Einfälle, das Streben nach höheren Zielen und steht im Traum für den Ort, wo Geist und Gedanken zuhause sind. Er ist ein Symbol für die Gefühls- und Stimmungslage des Träumenden, ein himmlisches Sich- wohl- fühlen im Wachleben. Er symbolisiert das Unerreichbare. Wie sehr der Träumende sich auch bemüht, wirklich zu fassen wird der Himmel für ihn nie sein.

...

Damit hat mein Traum geendet und das Leben geht natürlich weiter. 2020 war ein Jahr für mich, Mann, das war - wie gesagt, trotz (oder wegen) der widrigen Umstände - ein Jahr voller Wunder und ...Magie? Wenn man nach einem Tiefpunkt im Leben in die Höhe schießt, weil alles sein Auf und Ab hat und man quasi die Sterne berühren kann, weil man vorher so tief gefallen war, so in etwa würde ich 2020 zusammenfassen, auf persönlicher Ebene. Mir ist vollkommen bewusst, dass 2020 für viele Menschen ein absolutes Albtraum-Jahr war und es tut mir aufrichtig, wirklich aufrichtig leid, dass man so etwas je durchmachen muss und ich meine zu verstehen (ich, auf meine eigene, sonderbare Art). Aber ich glaube an ein Natur-Prinzip, das unangefochten gilt, und zwar, dass es IMMER Auf und Ab geht. Dass nach 2020 etwas kommen wird, das all das, was 2020 ausgemacht hat, aufwiegen wird, da bin ich mir sicher. Da bin ich mir richtig sicher!

___

Darum, ihr Lieben, in aller geeky Star Wars Manier: 

"Vergiss nicht, die Macht wird mit dir sein, immer."

- Obi Wan, Ep 4, "A New Hope"

The holiest of Holidays to you too 😇 ✨