🧇 Zandvoort/Niederlande🧇

• Oscar und Arthur •

„Probiere es einfach aus. Wenn du Recht hast, und Oscar Schokolade so sehr liebt, dann machst du damit nichts falsch"

„Danke Richard.",bedanke ich mich beim Lokalmatador dieses Wochenendes und mache mich auf den Weg zum Paddockausgang.

Heute war für mich und meinen Freund kein toller Tag gewesen, denn Oscar hatte seinen Unfall und mein Qualifying mit Platz 17 war ebenfalls nicht erste Sahne.

Jedoch konnte ich Oscar sofort ansehen, dass es ihm doch näher ging, als es sollte. Bis dato hatte er fast keine Fehler eingebaut und sowas passiert mal.
Allerdings bin ich auch viel zu gutherzig, dass ich ihn so schmollen lassen will, weshalb ich Nach einer guten Taktik Gesucht habe, die ihn wieder fröhlich machen soll und Richard war im Endeffekt meine Rettung gewesen.

„Na Os",kuschle ich mich in seine Arme, als ich gegen acht Uhr wieder in unserem gemeinsamen Hotelzimmer bin, ein wenig später als geplant.
„Arth",dreht er sich, sodass wir nun Face-To-Face daliegen.

Sein Mund lächelt dabei, doch die Augen funkeln enttäuscht, was ich jedoch ändern will.
„Nun schmolle mal nicht so",drücke ich ihm einen Kuss auf die Lippen, greife dabei sanft in seinen Nacken, ziehe ihn somit enger zu mir.

„Wieso denn nicht? Es war ein dummer Fehler.",brummt Oscar undeutlich gegen meine Lippen.
„Trotzdem. Kein Grund so niedergeschlagen zu sein. Du kannst es immerhin morgen noch einmal probieren.",versuche ich ihn erstmal so aufzubauen.

„Du doch auch",werde ich ich noch enger an ihn herangezogen.
„Ich weiß, aber ich bin ja auch nicht so drauf wie du. Kraft der Gewohnheit wahrscheinlich. Aber darum geht es jetzt nicht, denn deine Laune soll gehoben werden, greife ich hinter mich und...

„Sind das etwa Stroopwafels aus Schokolade mit Schokolade überzogen?",werden Oscars Augen ganz groß.
„Gut erkannt Sherlock",lache ich und reiße das Parket auf,"Hier"

„Arthur. Unsere Trainer...",beginnt Oscar, doch ich halte ihm einfach die Waffel vor den Mund.
„Dann teilen wir eben. Es sind drei Stück dort drin. Eine für uns beide für jeden Tag hier. Das Wird schon nicht auffallen".

„Isch liebe disch",nuschelt Oscar einen Moment später.
„Ich dich auch",beuge ich mich einen Moment später zu ihm herunter und drücke ihm einen Kuss auf die schokoladig-süßen Lippen.

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• Fred und Theo •

Vollkommen wütend klettere ich aus meinem Auto und werfe meine Handschuhe, sobald ich mir sicher bin, dass die Kameras nicht mehr auf mich gerichtet sind, hart auf den noch feuchten Boden.

Wie konnte das bloß passieren?

Es ist ja nicht so, als wäre es nur ein Rad gewesen, was sich gedacht hat, es könnte Urlaub am Zandvoorter Strand machen..das gleich zwei Räder abfallen ist einfach nur unglaublich gefährlich.
So viele Fahrzeuge waren hinter mir und sind den Rädern nur knapp entkommen.

Ehrlich gesagt, habe ich nun auch nicht wirklich Lust, zu meinem Team zu gehen und mit ihnen alles zu besprechen, weshalb ich mich einfach von meinen Beinen in die Richtung der dunklen Wolkenfront tragen lasse, einfach mein Gefühl entscheiden lasse, wo es mich hinführt.

„Geht es ihnen etwa auch nicht gut?".werde ich kurze Zeit später im Medical-Center empfangen, wo der Mann am Empfang mich kritisch mustert.
„Doch doch, bei mir ist alles okay, ich wollte nur nach Theo sehen.",erkläre ich, denn es hatte mich schon ein wenig beunruhigt, dass das Medical Car auf  die Strecke musste, denn so oft kommt das bei uns ja Gott sei Dank nicht vor.

Er ist zwar mein schärfster Rivale in der WM und dennoch...es hat sich sofort ein ungutes Gefühl in mir breit gemacht, als ich gesehen habe, wie er sich die Rippen gehalten hat.

„Da müssen sie ja gar nicht mehr lange warten. Da ist er schon",nickt der Mann in die Richtung des Innenraums, wo mir der ART-Pilot auch mit einem verwunderten Gesichtsausdruck entgegen kommt.

„Fred, ist bei dir alles okay?",werde ich ebenfalls sofort besorgt gemustert.
„Jaja",schreite ich auf den Franzosen zu, bleibe kurz vor ihm stehen,"Bei mir ist alles gut. Die wichtigere Frage ist, ob es dir gut geht."

„Ja, also mit einer Schmerztablette lässt es sich aushalten. Mittlerweile ist ein ziemlich großer blauer Fleck dort entstanden, aber es ist nicht gebrochen oder verstaucht.",lächelt er, was auch mich erleichtert ausatmen lässt.

„Das ist gut",lege ich eine Hand auf seine Schulter und drücke diese einmal leicht.

„Wieso bist du eigentlich hergekommen? So eigentlich solltest du froh sein, dass ich keine Punkte geholt habe",legt Theo seinen Kopf schief, als wir nebeneinander das Medical-Center verlassen.

„Eigentlich schon ja, aber es hat sich generell auch nicht so viel getan. Nur Victor hat aus den Top fünf gepunktet. Außerdem wäre es doch auch unfair dir gegenüber.",drehe ich meinen Kopf zu ihm.

„Trotzdem. Es ist lieb von dir, dass du so denkst",breitet sich ein Lächeln auf Theos Gesicht aus, während sich einer seiner Arme auf meine Seite legt und schon wieder ist es da, dieses Gefühl, was mich schon hierher gebracht hat.

Geleitet von diesem lehne ich mich dem Franzosen ein wenig entgegen, lächle ihn ebenfalls an.

Vielleicht ist dieser Tag, nach all dem, was passiert ist, doch gar nicht so übel.

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• Jack und Dennis •

„Dennis"
Kaum bin ich aus meinem Auto ausgestiegen kommt Mick Doohan auf mich zugeeilt.
Sein Gesichtsausdruck dabei gefällt mir gar nicht und sofort merke ich, dass etwas nicht stimmt.

„Mick, was ist passiert?",nehme ich mir schnell Helm und so ab, husche zum Wiegen, dann zurück zum Vater meines  Freundes, welcher nervös mit den Fingern knetet.

„Jack ist nicht auffindbar. Wir haben während des Rennens den ganzen Paddock abgesucht, doch er ist nirgendwo zu finden.",hört sich die Stimme des Älteren schon sehr aufgebracht an und auch mir läuft es kalt den Rücken runter.

Wo kann er bloß sein?

„Sage du bitte bei MP Bescheid, dass es sich etwas verzögern kann heute",nicke ich dem Australier zu und verschwinde im nächsten Moment auch schon in Richtung Ausgang, denn er ist ja nicht im Paddock, also muss er ja außerhalb der Strecke sein und siehe da, ich behalte recht.

Wieso er sich aber den Strand aussuchen muss, ist mir schon ein kleines Rätsel, denn der Wind weht kalt und die Sonne scheint ebenfalls nicht.

Als ich hinter dem wehenden Dünengras hervortrete, sehe ich Jacks Helm neben einem Strandkorb liegen.
Sofort Eile ich auf diesen zu und halte wenige Momente später meinen bitterlich weinenden und zitternden Freund ganz fest in meinen Armen.

„Jack",ziehe ich ihn noch ein wenig näher, denn er ist wirklich kalt und ein wenig Wärme spenden ist auch nicht verkehrt,"Was machst du hier?"

„Mi...mich verstecken. V..vor den Journalisten, vor dem Team, vor den Fans...die denken doch alle ich wäre total schlecht. Sein Auto so dumm zu verlieren. Dennis es ist so peinlich",fasst er sich kurz, vergräbt sein Gesicht dann jedoch wieder an meiner Brust ind weint bitterlich weiter.

„Jack. Das...das muss dir doch nicht peinlich sein. Sowas passiert mal. Denke an Vesti in Spa.",streiche ich vorsichtig über die dunklen Haarstoppeln.
„Trotzdem..."schauen nun doch verweinte Augen in meine,"Das hätte nicht passieren dürfen."

„Ist es aber und du kannst da nichts mehr dran ändern. Harken dran und weiter gehts. Alle sind besorgt und suchen dich",drücke ich ihm einen zärtlichen Kuss auf den Kopf.

„Sich, dass sie nicht alle böse sind?",versteckt Jack sich nun wieder ein wenig mehr im blau-weißen Strandkorb.
„Die sind genauso böse, wie ich dir böse bin",nehme ich sein Gesicht vorsichtig in die Hände, wische die Tränen weg und platziere zum Schluss einen liebevollen Kuss auf seinem Mund, welcher auch leicht erwidert wird.

„Komm, ich würde zwar auch gern ein wenig länger alleine Zeit verbringen, aber wir müssen",löse ich mich und greife nach seiner Hand, drücke sie ermutigend.

„Du hast recht",erhebt sich Jack zuerst"Aber Dennis. Dankeschön. Ich wüsste nicht, wie lange ich noch ohne dich dort gesessen hätte."
„Vermutlich lange, aber nun komm. Je schneller wir da sind, desto schneller sind wir dort auch wieder weg",ermutige ich meinen Freund weiter, ehe wir,  die Hände miteinander verwoben, den Strand verlassen.

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• Clem und Jak •

Richtig glauben kann ich es noch nicht.
Ich hab gerade ernsthaft mein Erstes  Formel-2 Rennen gewonnen und dann auch noch ein Hauptrennen...es fühlt sich so toll an.

Überglücklich stehe ich auf dem Podium, genieße die Champagner-Dusche und alles, was dazu gehört.

Zwar hatte ich auch ordentlich Glück, allerdings habe ich es gut geschafft, alles andere zu managen und aus diesem Grund darf ich mich auch wirklich sehr freuen.

Das Einzige, was meiner Freude einen kleinen Dämpfer versetzt, ist Jak.

Sein schwarzer Lockenkopf hat sich nun schon eine Weile in meinen Gedanken breit gemacht und mein Herz immer schneller zum Schlagen gebracht.
Kurzum, ich habe mich Hals über Kopf verliebt, weshalb mir die Niedergeschlagenheit, welche von ihm ausgeht, nicht wirklich passt.

„Jakie",schnappe ich ihn mir deshalb direkt, als wir den Medienraum verlassen haben,"Du hast das unglaublich toll gemacht. Ich bin stolz auf dich."

Das süße Rot, was sich dabei auf seinen Wangen bildet, entgeht mir dabei nicht.
„Du warst auch klasse",murmelt er dennoch,"Ich ärgere mich halt. Es lief alles so gut am Freitag und dann gestern und heute..."

„Ach komm Jakie",überwinde ich mich ein wenig selbst, indem ich nach seiner Hand greife,"Heute warst du ebenfalls Spitzenklasse. Nur hattest eben nicht mein Glück. Das mindert deine Leistung aber nicht, also lass deinen Kopf nicht hängen. Und lächle bitte wieder. Damit siehst du noch viel besser aus."

Verwundert werde ich im nächsten Moment angeschaut und schaue selbst schnell zur Seite.
Da habe ich wohl etwas zu viel gesagt.

„Clem?",ist Jaks stimme ganz leise geworden.
„Ja?", bin ich ebenfalls sehr zurückhaltend.

„Ich bin unglaublich stolz auf dich."

Und mit diesen Worten spüre ich ein warmes Lippenpaar vorsichtig auf meinen.
Ganz scheu, ganz sanft, und dennoch wunderschön.

Reflexartig lasse ich eine Hand an Jaks Wange fahren, vertiefe den Kuss, was den Jüngeren lächeln lässt.

Perfekter hätte der Tag nicht laufen können.

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• Liam und Logan •

„Es ist aber ja auch wirklich bescheiden gelaufen, also mache dir keinen..."

Was Liam mir auch immer mitteilen will, scheide ich ihm ab.
„Dann kannst du doch gleich meinen Sitz übernehmen. Du hast doch eh mehr Talent und du kannst immerhin dein Auto heile ins Ziel bringen. Schon mal zwei Sachen, in denen du besser bist als ich."

Nach dem Rennen sind bei mir einfach die Sicherungen durchgebrannt.
Bis auf das Q3 war es auch einfach scheiße, denn wer zerlegt schon zweimal an einem Wochenende das Auto?

Wütend knalle ich die Tür des Alpha-Tauri-Fahrerzimmers zu und stürme wieder zu Williams, wo ich mich in meinem Zimmer einschließe und, wie schon so oft dieses Wochenende, meinen Tränen freien Lauf lasse.

Eigentlich wollte ich Liam gar nicht so angehen, denn er wollte mich ja nur aufmuntern.
Eigentlich fand ich das auch ganz süß.

Aber mein Starrkopf musste ihn anschnauzen.
Sofort macht sich ein schlechtes Gewissen in mir breit, was wieder zu Tränen führt.

„Man, was bin ich bloß für eine verdammte Heulsuse",schnaube ich mehr zu mir selbst, erwarte demnach auch keine Antwort.
„Nein, bist du nicht. Du bist nur frustriert, was ich verstehen kann. Das ist trotzdem kein Grund, mich so anzuschnauzen."

„Liam",hebe ich meinen Kopf.
„Logan.",legen sich zwei Arme von hinten um meinen Oberkörper und ziehen mich an den Oberkörper des Jüngeren,"Ich weiß, der Druck ist extrem hoch und die Unfälle tragen nicht zur Besserung bei, aber ziehe dich nicht selbst runter. Du bist nicht ohne Grund hier und ich bin trotzdem unglaublich stolz auf dich und deine Leistungen, auch wenn du das nicht sehen kannst."

„Danke Liam. Du warst übrigens auch klasse.",merke ich, wie ich ein wenig ruhiger werde und mich entspannen kann.
Ich bin wirklich froh, dass Liam hier ist, denn diesen Ruhepol kann ich gerade jetzt wirklich gut gebrauchen.

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• Max und Charles •

Ja, dieses Wochenende war auf gut Deutsch gesagt einfach scheiße.
Qualifikation verschissen durch meinen Unfall und das Rennen kann man ebenfalls in die Tonne kloppen.

Ein Wochenende zum Vergessen.
Allerdings ist es immer noch das Heimrennen meines Freundes, welcher dieses heute mal wieder auf dominante Weise hat gewinnen können, was mich dann doch unglaublich stolz macht.

Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden, mich nicht zu verkriechen und Trübsal zu blasen, sondern zur Siegerehrung zu gehen.
Auf die Ferrari-Klamotten habe ich verzichtet, sonst wäre ich vermutlich deutlich mehr aufgefallen.

In meinem normalen, weißen Poloshirt werde ich jedoch nicht so krass wahrgenommen, sodass ich mich unbemerkt in die Menge schieben kann. Die Sonnenbrille tut ihren Job Dann auch, sodass ich mit einem glücklichen Lächeln Max dabei zusehen kann, wie er erneut der niederländischen Nationalhymne lauscht, dabei die Menge absucht und an mir hängen bleibt.

Ein großes Lächeln breitet sich auf seinen Lippen aus und seine Augen beginnen zu strahlen.
Auch mein Lächeln wird breiter und als Max dann auch noch ein Herz in meine Richtung formt, macht mein Herz meinen Herz einen freudigen Hüpfer.

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Das war mal ein Wochenende bis jetzt...es ist zwar noch nicht vorbei, aber Zandvoort war ja schon einmal sehr ereignisreich mit vielen Ups and Downs haha🤭
Plus den Regen natürlich 😅
Mal sehen, wie Indy nachher noch so Wird...

Ich hoffe auf jeden Fall, dass euch die dann doch vielen Shots gefallen haben, das Rennwochenende Gab aber so viel her haha 🤍
Ein schönes Restwochenende euch🫶🏼