• RS und OP •
Wunsch von Gifthexe
Ich hoffe, dass er dir gefällt 🤍
Robert POV:
Gähnend drehe ich mich von einer Seite auf die andere.
Heute ist endlich der Tag der Tage.
Oscar sollte heute wiederkommen.
Er war die ganze Zeit in England gewesen, wegen McLaren, jedoch kann er jetzt endlich nach Hause kommen.
Zusammen leben wir in unserer Wohnung in Italien.
Zusammenkommen sind wir letztes Jahr, als wir Teamkollegen waren.
Er hatte mich damals, am Tag nach der Cooking-Challenge, sehr süß mit einem tollen Frühstück überrascht. Die Eier waren sogar ganz und waren genauso so, wie es in der Challenge gefordert wurde.
Am Ende hat er mir dann seinen Gefühle gestanden.
Überglücklich habe ich erwidert und seitdem Tag leben wir, mal mehr, mal weniger harmonisch zusammen in Italien.
Ja, sehen tun wir uns nicht ganz so häufig, jedoch haben wir immer noch genug Zeit, gerade in dieser Saison, wo wir „arbeitslos" sind.
Nächste Saison sind wir vermutlich öfter zusammen an der Strecke, weil Oscar ja seinen Sitz hat und ich hoffentlich mehr bei Ferrari testen kann.
Das wird nochmal ganz anders, aber wir schaffen das schon zusammen.
Da ich ein typischer Langschläfer bin, ist es schon relativ spät, genauer gesagt zwölf Uhr Mittags.
Wenn ich richtig liege, müsste Oscars Flieger vor einer halben Stunde gelandet sein, also kann er jeden Moment hier auf der Matte stehen.
Und ich?
Ich habe nichts vorbereitet.
Kein Essen, nicht das Bett...
Die Wohnung ist ein reines Chaos.
Schnell stehe ich auf, werfe mir einen Puli über den Kopf und schlüpfe schnell in eine Jogginghose, bevor ich schnell das Schlafzimmer aufräume.
Gerade weil ich ein Paket Nudeln aufmachen, da Oscar die typisch italienische Speise sehr gerne isst, da höre ich auch schon den Schlüssel im Türloch.
Grinsend gehe ich in Flur, um meinen Lieblingskoala zu begrüßen.
„Hey Oscar, endlich bist du wieder hier",grinse ich meinem Freund entgegen, welcher sich jedoch nur kraftlos gegen mich fallen lässt.
Skeptisch schaue ich ihn an.
„Was haben sie mit dir denn in England gemacht? Du bist ja total warm und blass",lege ich vorsichtig meine Hand auf seine Stirn.
Oscar ist wirklich warm, zu warm.
„Erkältungswelle. Einer aus der Firma hat es angeschleppt und an jeden übertragen",hustet Oscar und greift nach meiner Hand.
„Dann mal ab ins Bett mit dir. Eigentlich wollte ich gerade Nudeln machen, die können wir auch zuerst essen, wenn du magst",biete Ich ihm wenigstens an.
„So viel Hunger habe ich ehrlich gesagt nicht. Das Bett würde ich da schon bevorzugen.", meint Oscar leise.
Seufzend betrachte ich ihn dabei, wie er sich seiner Jacke entledigt und auch seine Schuhe vorsichtig in die Ecke stellt.
Jedoch schwankt er sehr bedrohlich dabei, weshalb ich meinen Arm um seine Hüfte Schlinge, um ihm Halt zu geben.
Wenn es ihm so scheiße geht, dann weiß ich gar nicht , wie er den Weg nach Hause überlebt hat.
„Alles gut Oscar, ich bin Bei dir",versuche ich ihm Halt zu geben, führe ihn in Richtung Schlafzimmer.
Erschöpft lässt er sich aufs Bett sinken, mummelt sich gleich ein.
„Willst du nicht aus den unbequemen Klamotten raus?",betrachte ich den komplett fertig aussehenden Oscar sehr besorgt.
Jeans und Pulli ist dann doch sehr unbequem.
„Stimmt",reibt Oscar sich einmal übers Gesicht und hebt seinen Oberkörper leicht an, um sich den Pulli über den Kopf zu ziehen.
Die Hose wird er mit meiner Hilfe auch los und liegt schon wieder unter der Decke.
Das ihm da nicht zu warm ist.
„Kann ich irgendwas Gutes für dich tun?",erkundige ich mich sofort, denn ich will allen machen, damit es Oscar besser geht,"Tee, Suppe, Tabletten..."
„Kuscheln wäre toll und ein wenig Wasser",äußert der Australier seinen Wunsch, woraufhin ich ihm zunicke und dann schnell verschwinden, damit ich umso schneller wieder bei ihm sein kann.
Schnell fülle ich eine Kanne mit Wasser und mache noch einen. Kleinen Abstecher ins Badezimmer, wo ich ein Fieberthermometer hole.
„Und hier bin ich wieder",mache ich die Tür wieder auf.
Lächelnd werde ich aus müden, braunen Augen angeschaut.
„Danke Robert, wirklich",schaut Oscar mich müde an.
„Es ist kein Problem. Ich mache das doch gerne",winke ich ab und lasse mich neben ihm auf dem Bett nieder.
„Einmal Fieber messen müssen wir trotzdem",schaue ich ihn entschuldigend an.
Seufzend hebt er seinen Kopf , sodass ich ihm das Thermometer in die Ohren stecken kann.
Dabei halte ich ihm seinen Rücken fest, da er sonst nach hinten gefallen wäre.
So krank habe in ihn noch nie gesehen.
So kraftlos..
Das Ganze Reisen hat das Ganze bestimmt auch noch schlimmer gemacht.
„38.7, also definitiv Fieber",lasse ich ihn wissen.
„Ach, da wäre ich selber nicht drauf gekommen",haucht Oscar leise, kann sich ein Lächeln jedoch nicht verkneifen.
„Ach Os",meine ich und streiche vorsichtig durch die welligen Haare des Jüngeren.
„Nicht aufhören Rob",meint Oscar, als ich meine Hand wieder zurückziehen will und somit fahre ich in meiner Bewegung fort.
Wenn ihm das gut tut, dann werde ich das auch tun.
„Ist es schlimm, wenn ich schlafe?",fragt Oscar mich.
„Um Himmels Willen, nein. Du sollst dich doch ausruhen. Schlafe bitte, wenn du dich danach fühlst.
„Aber wir haben uns so lange nicht gesehen...",fängt Oscar an, doch ich lasse den Australier gar nicht ausreden.
„Du, das ist in diesem Moment sowas von egal. Du bist krank und dann ruhst du dich aus, wenig Zeit hin oder her. Deine Gesundheit hat vollkommen Priorität.",mache ich ihm sofort klar, woraufhin er mich dankend anblickt und sein Gesicht dann im Kissen vergräbt.
Sanft drücke ich einen Kuss auf die heiße Stirn des Australiers und warte neben ihm, bis er eingeschlafen ist. Betrachte einfach nur seine entspannten Gesichtsmuskeln, fahre auch manchmal einfach seine Konturen nach, kann es nicht lassen.
Er ist einfach so perfekt.
Selbst wenn er krank ist und schläft, will er seine eigene Gesundheit hinten anstellen, nur, damit wir mehr Zeit zusammen haben.
Dabei bin ich doch einfach nur froh, wenn ich ihn überhaupt bei mir habe.
Da er mir schon sehr leidtun, beschließe ich, ihm etwas Gutes zu tun.
Meine Mutter hat früher immer Suppe gemacht, wenn es uns schlecht ging und so will ich es auch jetzt.
Bei mir hat sie immer Wunder gewirkt und vielleicht du funktioniert es bei Oscar ja auch.
Also suche ich Brühe und Gemüse zusammen, damit ich daraus etwas mixen kann.
Schnell koche ich ein wenig Wasser und mache mich dann ans Gemüse, schnipple es klein.
Alles zusammen in einen Topf, Brühe oben drauf und dann kochen lassen.
In der Zwischenzeit suche ich zwei Teller, zwei Löffel und zwei Gläser zusammen und stelle sie auf ein Tablett.
Danach noch ein schneller Abstecher ins Badezimmer, wo ich Tabletten hole und fertig ist das Mittagessen.
Auch ein paar Honigbonbons schaffen es noch aufs Tablett, falls Oscar Halsschmerzen bekommen sollte.
Kurz checke ich die Lage im Schlafzimmer, wo Oscar aber noch in Ruhe vor sich hin schlummert.
Perfekt, so wie es sein soll.
Schnell bin ich dann aber auch wieder in der Küche, da die Suppe fertig sein müsste und da ich die Küche nicht in eine totales Schlachtfeld verwandeln will.
Also rühre ich die Suppe noch einmal um, schmecke sie ab und als ich vollends zufrieden bin, fülle ich sie auf zwei Teller und trage das Tablett in Richtung Schlafzimmer.
In diesem Wird Oscar wohl gerade wach, denn ich kann ein leises Husten vernehmen.
„Essen ist fertig",sage ich leise und balanciere das Tablett vor mich hin.
„Was ist das?",reibt Oscar sich verschlafen über die Augen.
„Gemüsesuppe. Rezept von meiner Mutter. Soll super gegen Erkältung helfen.",lächle ich ihn liebevoll an und stelle das Tablet zwischen uns aufs Bett.
„Das hast du echt für mich gekocht? Steht die Küche noch?"
Kurz verziehe ich mein Gesicht.
„So krank kannst du ja gar nicht sein, wenn du dich immer noch über meine Kochkünste lustig machen kannst",lege ich beleidigt meinen Kopf schief, woraufhin Oscar leise auflacht.
„Die wird doch bestimmt schmecken",versucht er sich zu retten.
„Das will ich auch schwer hoffen. Sonst lasse ich dich einfach beim nächsten Mal leiden", Rolle ich mit dem Augen, muss jedoch selber grinsen.
Oscar hat ja nicht Unrecht...
Manchmal sind die Küche und ich nicht die besten Freunde.
„Kannst du dich aufsetzten?",Frage ich nun etwas sanfter.
„Sollte klappen",meint Oscar und versucht sich hochzuziehen, scheitert jedoch.
„Komm, ich mache das schon", lege ich meine Hand auf seinen Rücken und ziehe ihn hoch, sodass er bequem sitzen kann.
„Danke Robert. Ohne dich wäre ich jetzt wohl verloren",lacht Oscar leicht, was seinem Hals wohl nicht so gefällt, denn im nächsten Moment ist ein lautes Husten zu hören.
„Kein Problem. Es tut mir selbst weh, dich so leiden zu sehen, da kann ich gar nicht Anders,"meine ich und greife nach meinem Löffel.
Die Suppe ist mir gut gelungen. Finde ich zumindest.
Erwartungsvoll schaue ich zu Oscar hinüber, welcher ebenfalls nach seinem Löffel greift und vorsichtig an der heißen Flüssigkeit nippt.
„Schmeckt auf jeden Fall gut",merkt dieser an, was mich doch zum Grinsen bringt.
„Also bin ich doch nicht so eine Niete, wie du immer behauptest?",kann ich mir den Kommentar nicht verkneifen.
„Definitiv nicht",hat Oscar wohl nicht soviel Lust mir zu widersprechen, was ich ihm aber auch nicht verübeln kann.
Stumm löffeln wir unsere Teller leer.
Oscar nimmt auch noch einen Bonbon. Ist auch glaube ich nicht so schlecht.
„Ich bringe den Kram nur schnell wieder weg okay?",meine ich irgendwann.
„Aber wehe du kommst nicht schnell wieder",schaut Oscar mich erwartungsvoll an, lässt sich wieder in seine Kissen sinken.
„So schnell ich kann"versichere ich ihm.
Oscar ist wirklich sehr anhänglich, wenn er krank ist, was ich unglaublich niedlich finde.
Damit er nicht so lange warten muss, beeile ich mich, alles in den Geschirrspüler zu verfrachten und diesen anzustellen.
Die Tablette nehme ich wieder mit, vielleicht kann Oscar sie doch nicht gut gebrauchen.
„So, hier bin ich wieder"meine ich, als ich wieder das Schlafzimmer betrete.
„Hat auch lange genug gedauert",legt Oscar seinen Kopf schief und schaut much erwartungsvoll an.
Schnell schlüpfe ich unter die Decken und ziehe Oscar in meinen Arm, welcher es sich in diesem bequem macht, sich an mich klammert.
„Ich bin so froh, dass ich endlich wieder bei dir bin",murmelt er und vergräbt sein Gesicht an meiner Schulter.
„Und was bin ich erst froh. Wenn du in dem Zustand noch länger in England geblieben wärst...",lasse ich den Satz offen, streiche sanft über seinen Rücken.
„Bin ich aber nicht, Gott sei Dank. Das hätte ich aber auch nicht ausgehalten. Abgesehen davon habe ich dich auch vermisst",meint er.
„Und ich dich erst",lächle ich und drücke einen kleinen Kuss auf seinen Kopf, will ihm auch durch die Geste zeigen, wie sehr er mir doch gefehlt hat.
„Zum Glück sind wir jetzt wieder vereint", murmelt Oscar und ich merke, wie seine Stimme immer leiser wird.
„Schlafe ruhig noch ein wenig. Ich bleibe bei dir Oscar",mache ich dir klar und blicke ihn durchdringend an.
„Dann gute...gute Nacht",gähnt Oscar schon herzhaft auf, bevor er sich nochmal dreht und auf meiner Brust ins Land der Träume abdriftet.
Sanft halte ich ihn dabei fest, gebe ihm Halt und Geborgenheit.
Hoffentlich wird er schnell wieder gesund, aber so verschlafen ist Oscar auch wirklich niedlich.
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Beendet am 4.12.22
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Und mal wieder ist eine Woche um und ein neues Rennwochenende steht vor der Tür🤍
Ich hoffe sehr, dass euch der OS gefallen hat und wünsche euch einen schönen Start ins Wochenende!
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