• OP und FD •
Felipe POV:
Oscar? Bist du das.",rufe ich durch unser Apartment, welches wir zusammen in Oxford bewohnen.
Ja, hilfst du mir kurz mit den Einkäufen?", bekomme ich als Antwort, woraufhin ich schnell aus dem Wohnzimmer in Richtung Flur gehe, wo Oscar mit prall gefüllten Einkaufstüten steht.
„Erstmal hey", meine ich und verbinde unsere Lippen zu einem sanften Kuss, in welchen Oscar warm hineinlächelt.
„Selber hey", meint dieser und schaut mich mich komplett rotem Gesicht an.
„Du siehst süß aus, so mit roten Wangen", lasse ich ihn wissen, während ich die ersten Sachen In die Regale einräume.
„Es ist halt kalt draußen", bekomme ich als Antwort.
Ja, da hatte er Recht.
In England ist es dann doch ein wenig kälter, als es in Australien oder Brasilien um diese Zeit ist.
"Was hast du denn schönes mitgebracht?", frage ich, als ich in die zweite Tüte blicke.
"Zutaten für Keksteig. Hatte einfach Lust, mal wieder Kekse zu backen.", zuckt er Aussie mit seinen Schultern.
"Gute Idee, lass uns gleich damit anfangen", bin ich gleich motiviert dabei
„Ich wusste gar nicht, dass du das auch so gerne magst", schaut mich der Australier verwundert an.
„Tja, so lernst du immer mich etwas neues über mich.", lache ich und drücke mich kurz an meinen Freund und nehme ihm eine Packung Mehl aus der Hand, um sie auf unsere Küchenanrichte zu stellen.
„Ich bringe die ganze Zutaten in die Küche, kümmere du dich um den Rest", biete ich ihm an, was er dankend annimmt und auch wieder auf den Weg in den Flur macht, während ich auch noch Eier, Zucker, Milch, Butter und Backpulver suche und zum Mehl auf die Ablage lege.
"Brauchst du noch Hilfe?", schreie ich zu Oscar in Richtung Flur.
„Wenn du schon so fragst ", höre ich diesen Lachen, also mache ich mich auf den Weg in Richtung Flur, wo Oscar damit beschäftigt ist, unsere Einkäufe einzuräumen.
„So, endlcih fertig", schnauft der Australier, als wir nach weiteene zehn Minuten endlcih in der Küche sitzen und alle Vorräte verstaut haben.
" Ja und jetzt geht es ans Kekse backen", rufe ich begeistert, ziehe den Aussie hoch und Schleife ihn zur Küchenzeile.
„Die Butter sollte ja mittlerweile weich sein", lache ich, als ich diese in die Hand nehme, um die benötigte Menge von dieser abzuschneiden.
„Kümmere du dich mal um die Eier", schiebe ich Oscar die Packung zu.
„Welche genau? ", schaut er mich grinsend an, worauf ich nur die Augen verdrehen kann, ihm jedoch einen Kuss auf den Kopf gebe.
„Um die kannst du dich später kümmern"
„Das werde ich auch", grinst mein Freund mich an, woraufhin ich belustigt auflache und mich wieder den Zutaten zuwende.
Keine Stunde später backen die ersten Kekse lustig im Ofen vor sich hin, und während ich noch weitere Kekse aussteche, lässt Oscar sich auf einen Stuhl in der Küche fallen.
Herzhaft gähnt er und schaut mir dabei zu, wie ich die Plätzchen aussteche.
„Sag mal, bist du eigentlich irgendwann mal nicht müde?", drehe ich meinen Kopf zu ihm.
„Ne", schüttelt er den Kopf, was mich auflachen lässt.
„Schläfst du denn genug?"
„Eigentlich ja schon... So am Tag reichen mir vier Stunden, doch nachts brauche ich meistens Neun"
Kopfschüttelnd wende ich mich wieder den Plätzchen zu.
Oscar und sein Schlaf...
„Ey, guck nicht so skeptisch. Ich brauche halt meinen Schönheitsschlaf", murrt der Australier.
„Finde ich jetzt zwar nicht, aber wenn du das meinst", lache ich und gehe zu Oscar, ziehe ihn von Stuhl hoch und drücke ihn an mich.
„Für mich bist du immer wunderschön", nuschle ich an seine Schulter, wo ich meinen Kopf abgelegt habe.
„Du Schleimer", murrt er, zieht mich jedoch fest an sich.
„Ich sage nur die Wahrheit", meine ich und drücke ihn noch näher zu mir.
„Jaja, pass mal lieber auf, dass die deine Kekse nicht anbrennen", meint Oscar und ich drehe mich sofort um, nur um zu sehen, dass die Kekse im Ofen schon eine sehr starke Bräune zu haben scheinen.
„Hole du mal bitte die Keksdose, anstatt hier so rumzusitzen.", Rolle ich mit den Augen, als ich versuche, die Kekse aus dem Ofen zu holen.
Auf meine sehr nett formulierte Bitte hin, verschwindet Oscar aus dem Raum, um die Dose zu holen.
Vorsichtig klappe ich die Tür auf, bedacht, mich ja nicht zu verbrennen.
Da hätte ich mal an Topflappen denken sollen.
Vollkommen ohne irgendwelchen Schutz, greife ich in den Backofen und verbrenne mich natürlich am Rost.
„Scheiße", fluche ich und im nächsten Moment fällt auch nich das Rost mitsamt Keksen aus dem Ofen auf den Fußboden, was zur Folge hat, das natürlich alle Kekse zerbrechen.
„Felipe, was war das?", kommt es von Oscar, welcher in dem Moment zurück in die Küche kommt, indem ich zum Waschbecken sprinte und schnell meine verbrannte Hand unter kaltes Wasser halte,
„Was ist denn hier passiert?", fragt Oscar und sieht vermutlich das Backblech am Boden liegen und natürlich die kaputten Kekse,"So geht man aber nicht mit seinen Keksen um.
Als er von mir keine Antwort bekommt, höre ich, wie er die Dose auf den Küchentisch stellt und zu mir rantritt.
Mittlerweile sind mir Tränen in die Augen gestiegen, denn der Schmerz wollte einfach nicht aufhören.
„Felipe?", blickt er mich nun von der Seite an, bevor sein Blick auf meine Hand fällt.
„Kacke, wie hat's du das bitte geschafft? Tut es doll weh?"
Wieder nur ein Wimmern Meinerseits.
Oscar sprintet plötzlich los, vergisst jedoch, dass überall Kekse liegen und rutscht prompt auf einem dieser Kekse aus.
„Fuck", höre ich ihn fluchen, bin jedoch immer noch zu sehr auf den Schmerz fokussiert, welcher durch meine Hand fährt.
Es scheinen Minuten zu vergehen, bis der Schmerz endlich nachlässt und ich den Blick von meiner Hand abwenden kann.
So krass doll brennen tut es auch nicht mehr, jedoch kann ich es noch deutlich spüren.
„Felipe, hier", steht Oscar wieder neben mir und schon merke ich, wie etwas cremeartiges meine Haut berührt.
Kalt ist es und hilft gegen das stetige Pochen.
„Danke Oscar", schaue ich ihn dankbar an.
„Wie geht es deinem Steißbein? Das hörte sich ebenfalls nicht ganz so optimal an."
„Ach geht schon, vielleicht gibt es einen blauen Fleck oder so,"winkt Oscar das ganze ab, jedoch verzeiht er dein Gesicht dabei, was für mich Indiz genug ist, um da später mal nachzuschauen.
„Ich habe noch Verband hier, das sollte fürs erste Halten.
Schon ist mein Freund dabei, mir einen Verband umzulegen, damit kein Dreck an die Hand kommt. Ich hoffe es zwar nicht, jedoch weiß ich nicht, wie die Auswirkungen sein werden, weshalb ich die Maßnahme für angemessen halte.
„Jetzt du", fordere ich ich ihn auf.
„Wie?"
„Ja, Hose runter! Ich will mir das bei dir auch genauer ansehen".
„Ich habe doch gesagt, dass alles gut ist!
Gott, kann der Aussie stur sein, wenn er will.
„Trotzdem möchte ich mich vergewissern", sage ich in einem Ton, der keine Widersprüche zulässt.
Da er jedoch immer nich keine Anstalten macht, sich zu bewegen, drehe ich ihm einfach rum und ziehe vorsichtig die Jogginghose runter, die er angehabt hat.
Schon höre ich ein schmerzvolles Aufzischen.
Ahja, von wegen, da ist nichts.
„Lügen kann ich auch gut", grinse ich und ziehe nun auch die Boxer des Australischen Rennfahrers ein Stück hinunter, nur um einen riesigen blauen Fleck sehen zu können.
„Der Anblick war schonmal schöner", murmle ich und fahre sanft mit dem Finger über die Stelle, worauf Oscar sofort zusammenzuckt.
„Aua".
„Ich glaube, da brauchen wir nh spezielle Salbe oder sowas für", betrachte ich es genauer.
„Und für deine Hand auch", stellt Oscar fest, der sich seine Hose wieder hochzieht.
„Ja, wohnt dein Physiotherapeut nicht irgendwo hier? Der weiß da Doch bestimmt weiter oder?"
„Ja, dann lass uns dahin, aber ich fahre", meint Oscar und schnappt sich die Autoschlüssel.
„Kommt gar nicht in die Tüte. Bei dem Fleck würde ich mich wundern, wenn du überhaupt richtig sitzen kannst. Ich fahre", nehme ich ihm die Schlüssel wieder ab,"Nehme dir noch ein Kissen mit, das ist bestimmt angenehmer zu sitzen."
„Kommt gar nicht in die Tüte, so schlimm ist das nicht", harrt Oscar stur auf seiner Meinung.
Trotzdem schnappe ich mir ein Kissen, dann Oscar und laufe mit ihm zu den Treppen.
„Können wir nicht den Fahrstuhl nehmen? Laufen tut ein bisschen weh", meint Oscar.
Also ziehe ich den Australier zum Fahrstuhl, wo wir nach unten fahren.
Bei Oscars Auto angekommen, drücke ich ihm das Kissen in die Hand, jedoch benutzt er dies nicht und lässt sich so auf den Sitz fallen, was er sofort mit einem Zischen kommentiert und dann doch das Kissen auf den Sitz legt.
„Gute Idee von mir oder?", kann ich mir den Kommentar nicht verkneifen, woraufhin ich nur beleidigt angeschaut werde.
Zur Beruhigung lege ich meine linke Hand, also die im Verband, auf seinen Oberschenkel, während ich mir der rechten Hand das Auto steuere.
Zum Glück finde ich den Weg recht schnell und so stehen wir keine halbe Stunde später vor der Wohnungstür von Oscars Physio.
„Nanu, was macht ihr beiden denn hier? Es ist doch Winterpause", bitte er uns hinein, wo ihm schon auffällt, das Oscar sehr komisch läuft.
Als sein Blick dann auch mich auf meine Hand fällt, schaut er uns prüfend an.
„Was habt ihr denn gemacht? Es sieht von Außen betrachte so aus, als wäre beim Sex bei euch etwas schief gelaufen.", lacht er, woraufhin ich mir ein Grinsen nicht verkneifen kann, Oscar jedoch nur die Augen verdreht.
„Wir wollten Kekse backen", fange ich an zu erzählen,"Lief auch alles gut und so, die ersten Kekse waren schon im Ofen. Ich habe Oscar dann Gebeten eine Keksdose zu holen, damit die ersten fertigen Kekse auch untergebracht werden können. Nunja, ich bin dann so schlau gewesen und habe in den Ofen gegriffen, ohne Topflappen oder Ähnliches und mir dabei die Hand verbrannt", deute ich auf den Verband.
„Dann wollte Ichihara helfen, bin aber in den Keksen ausgerutscht, welche alle auf dem Boden lagen, da das Rost aus dem Ofen gefallen ist.", erzählt Oscar weiter.
„Und jetzt ist meine Hand verbrannt und Oscars komplettes Steißbein blau."
„Ihr wollte jetzt wissen, was ihr tun könnt oder?"
Parallel nicken wir beide mit dem Kopf.
„Wenn soll ich mir denn zuerst anschauen?"
„Felipe", „Oscar"
„Ihr müsst euch schon einig werden",lacht er uns entgegen.
„Okay, dan mach du Mich zuerst",legt Oscar den Kopf schief und damit wäre die Sache auch geklärt.
„Tut es weh, wenn du dich hinsetzt?"
„Ja!"
„Beim Liegen auch?"
„Wenn ich die Beine dabei anwinkle"
„ich muss mal kurz fühlen", meint sein Physiotherapeut und Oscar befreit sich langsam von der Hose.
„Ouh, das sieht echt übel aus. Aufpassen, es könnte jetzt wehtun"
Im nächsten Moment höre ich, wie Oscar schmerzhaft die Luft anhält.
Sofort gehe ich zu ihm und fahre mit der heilen Hand behutsam durch seine Locken, was ihn zu beruhigen scheint.
„Ich gehe mal von einer Prellung aus. Schmerzlindernde Salbe kann ich dir geben, aber mehr wird wohl nicht drin sein, das muss von selbst wieder besser werden."
„Also übernimmst du nächstes Mal den aktiven Part", versuche ich die Stimmung etwas aufzulockern, bekomme jedoch nur einen Todesblick, weshalb ich schnell einen Meter zurücktrete.
„Und jetzt du Felipe", wendet er sich mir zu und nimmt vorsichtig meinen Verband ab.
„Ich würde mal sagen, dass du Glück im Unglück hattest. Das hätte um einiges schlechter ausgehen können.", schaut er sich prüfend meine Hand an. Innerlich seufzte ich erleichtert auf.
„Jedoch kann ich dir eine Salbe gegen Verbrennungen mitgeben, dann sollte es innerhalb einer Woche wieder weg sein, solange du dich darum kümmerst.
„Danke", lächle ich ihn an und helfe Oscar dann vom Sofa auf.
„Hier ist euere Kram",meint er und drückt Oscar beide Salben in die Hand.
„Felipe, dir machen wir noch einen schnellen Verband und dann könnt ihr beruhigt nach Hause".
Das ist dann auch schneller getan, als ich es gesagt hatte und schon sitzen wir wieder im Auto.
„Gott sei Dank ist dein Physiotherapeut so spontan", schaue ich nach rechts, wo Oscar sitzt und mich lächelnd betrachtet.
„Danke, dass du drauf bestanden hast hinzugehen."
„Ich will ja nur das Beste für dich".
„Das weiß ich sehr zu schätzen"
„Danke, aber denke dran, du solltest ja wohl wirklich den aktiven Part übernehmen, es sei denn, wir Polstern es untenrum schön aus .", lache ich.
„Du denkst auch immer nur an das Eine", schüttelt Oscar belustigt den Kopf.
„Genau, da bist du ja auch viel viel Besser", lache ich und setzt den Blinker, um in die Parkbucht vor unserem Haus einzuparken.
„Sag sowas nicht", droht Oscar mir, doch ich lache nur, laufe ums Auto rum und helfe dem Jüngeren aus dem Auto.
„Jaja,"meint dieser nur, woraufhin ich einfach lache und meine kaputte Hand auf seine Hüfte lege.
„Jetzt lege dich dich erstmal hin. Ich beseitige das Chaos da oben und dann aufs Sofa, Kuscheln und einen Film schauen?"
„Das hört sich super an", meint Oscar und drückt mich an mich heran.
„Gebe mir fünf Minuten",grinse ich, als ich ihn aufs Sofa verfrachtet habe.
Die Kekse sind schnell weggeworfen und den Rest Teig verfrachte ich in den Kühlschrank.
Das Rost kommt mit den zuvor ausgestochenen Plätzen in den Ofen, damit wir wenigstens etwas haben und alles andere kommt zurück an seinen Platz oder in die Spülmaschine.
„Das waren aber acht Minuten", schaut Oscar mich aus großen Augen an.
„Auch die besten verschätzen sich mal", meine ich und kuschle mich zu dem Australier unter die Decke. Er liegt auf dem Bauch, weil es die einzig schmerzfreie Position ist, weshalb ich mich auf die Seite drehe und ihm einen Kuss auf den Kopf hauche.
„Jaja", nuschelt dieser jetzt an meiner Brust, was mich auflachen lässt.
„Du siehst müde aus", analysiere ich meinen Freund.
„Ich habe dir doch vorhin noch gesagt, dass ich meinen Schlaf brauche".
„Dann gönn ich ihn dir mal, bin gleich wieder da", meine ich, da die Kekse auch fertig sein müssten.
Vorsichtig stehe ich auf und laufe zurück in die Küche, wo immerhin fünfzehn Kekse fertig imo Ofen liegen.
Diese verfrachte ich dann auf einen kleinen Teller und nehme sie wieder mit ins Wohnzimmer.
Gerade will ich Oscar die Kekse zeigen , da fällt mir auf, das Oscar bereits tief und fest schläft.
Typisch Koala halt.
Und typisch Oscar.
Mein Oscar.
•••
Und da haben wir auch schon wieder Freitag.
Bei den beiden hatte ich damals echt zuerst gar keine Ahnung, aber am Ende war ich dann doch relativ zufrieden.🤍
Das, was ich noch nicht kommentiert habe, mache ich heute nach der Schule 🤍
Bis dahin,
Man ließt sich 🤍
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