• MV und CL •
Wunsch von ami1208 / sarah200331 / Gifthexe
„Kommst du jetzt oder willst du dort Wurzeln schlagen?" 4.28 Uhr
Ich hoffe, dass es euch gefällt.
Max POV:
Noch eine Saison hat ihr Ende gefunden und noch einen Weltmeistertitel habe ich einfahren können.
Lange vor dem letzten Renne hie ein Abu Dhabi stand dies fest, was mich natürlich mehr als erfreut hat, denn man als Fahrer selbst gewinnt gerne locker mal so einen WM nach dem anderen, auch wenn es für die Mehrheit der Fans einfach nur stinke langweilig ist.
Also konnte ich eigentlich schon ab Mitte Oktober ruhiger machen, was ich aber natürlich nicht getan habe, denn sonst wäre ich nicht Max Verstappen.
Es gibt noch so einige Rekorde zu knacken.
Ferien kann man wirklich erst ab dem letzten Rennen machen und diese dann auch noch nicht einmal so lange, wie manch Zuschauer denkt, denn spätestens im Februar geht es dann schon wieder los in die Factory, von dem ganzen Training in der Zwischenzeit mal ganz abzusehen.
Trotzdem ist es. Immer noch die Sache, die ich liebe und aus diesem Grund mache ich sie auch gerne.
Das Feiern gestern Abend war auch mal wieder spitzen Klasse.
Red Bull hat sich mal wieder mit seinem Aufwand selbst übertroffen und die Party des Jahres hingelegt.
Dies kann ich aber auch vollkommen nachvollziehen, denn jeder im Team hat hart über die Saison gearbeitet und verdient das am Ende dieser langen Zeit auch.
Also haben wir richtig die Korken knallen lassen und es uns richtig gut gehen lassen.
Mit Checo und vor allem Daniel mal wieder feiern zu können war wirklich wirklich spaßig und auch ich habe es wirklich gebraucht.
Allerdings hat mich die Feiern schmerzlich daran erinnert, dass es auch ein Leben neben der Strecke gibt und wie ich das ordnen soll, weiß ich absolut gar nicht.
Liam war als unser Testfahrer auch da, wie soll es auch anders sein, und hat Jüri mitgebracht.
An sich ja nichts schlimmes, zumindest für mich nicht, denn das Team war extrem skeptisch, als der Ex-Red Bull Junior plötzlich wieder zu uns wollte.
Dabei ging es in dem Fall gar nicht um das Rennen fahren, sondern um Liebe und genau das ist das Problem hier.
Also, versteht mich nicht falsch, denn ich habe absolut nichts gegen die Beziehung der beiden, so ist es nicht.
Jedoch erinnern die beiden mich erneut daran, wie einsam ich eigentlich bin.
Naja , einsam kann man es auch nicht wirklich nennen, aber die beiden haben es erfolgreich geschafft, mir vor Augen zu halten, wie aussichtslos meine eigene Lage doch ist, denn ich bin ebenfalls verliebt und ich würde alles, wirklich alles tun, damit ich das haben kann, was Liam und Jüri haben, nämlich eine glückliche Beziehung.
Die beiden kamen schon bevor sie zusammen gekommen sind super miteinander aus.
So war es bei mir, beziehungsweise bei uns keinesfalls.
Zwar kennen wir uns schon Ewigkeiten, schon seitdem wir Kinder sind, jedoch macht es das nicht wirklich einfacher.
Früher sind wir unzertrennlich gewesen.
Wie Pech und Schwefel
Wie ein Herz und eine Seele.
Ich kann wirklich froh sein, mich an eine so schöne Zeit zurück erinnern zu können, wie die, die wir beide damals hatten.
Neben der Strecke waren wie beste Freunde und auf der Strecke schon immer die größten Rivalen.
Wie kann es aber auch anders sein, als Bei zwei Ausnahmetalenten wie wir beide es damals waren?
Die Jahre zogen ins Land und noch immer waren wir eng, jedoch merkte ich und er wohl ebenfalls, dass wir uns auseinander lebten, einfach andere Wege im Leben einschlugen.
Klar, war es in dem Moment schade um unsere Freundschaft, aber wir waren dreizehn oder so, da hat man es halt einfach so hingenommen, war mich zu jung, zu unerfahren und zu kindlich um die wirkliche Bedeutung dessen zu erkennen.
Ich war ein wenig schneller als er in Sachen Junior-Klassen, weshalb ich es auch schon mit jungen siebzehn Jahren in die Königsklasse des Motorsports schaffte.
Ab dem Zeitpunkt verloren wir ganz den Kontakt, sahen uns zwar, lebten aber die meiste Zeit nebeneinander her.
Bis er 2018 wieder zurück kam.
Zurück zu mir.
In die selbe Rennserie.
In die Formel 1.
Zu dem Zeitpunkt habe ich schon einige Rennen gewonnen, er kam als Rookie.
Ab und an Grüßte man sich im Paddock, denn man lief sich halt über den Weg.
Mehr auch nicht.
Und es hatte mich auch nie gestört.
Bis dieses Jahr.
Dieses Jahr sollte alles ein wenig anders werden und ich sollte auf eine Art und Weise von meiner Vergangenheit eingeholt werden, welche ich niemals für möglich gehalten hätte.
Mich zu verleiben war nie meine Intention gewesen.
In der Zeit, in der er nicht präsent war, habe ich mich auch verliebt, hatte sogar zwei Beziehungen, welche jedoch mehr oder weniger schnell wieder vorbei waren.
Nichts hielt, aber ich nahm es so hin, denn ich hatte ja auch noch meine Karriere am Laufen und es war sowieso schlauer, seinen Fokus erstmal dorthin zu legen.
Auch dieses Ziel geriet heftig ins Wanken, als mich die Erkenntnis wie eine Welle Wasser überrollte.
Ich war nur froh, dass es ab dort schon um nichts mehr ging, denn seitdem sich Charles Leclerc wie ein Hirngespenst in meinem Kopf breit gemacht hat, schaffe ich es nicht mehr an etwas anderes zu denken.
Tag und Nacht zerbreche ich mir den Kopf über ihn und wie ich denn auf ihn zugehen kann.
Zu Beginn war ich mich guter Dinge, denn ich hatte ab und zu mal die Gelegenheit, ihn von einem Rennen mit nach Hause zu nehmen.
Auf den Fahrten konnten wir uns besonders gut unterhalten, vor allem, wenn wir ganz alleine waren, denn manchmal habe ich auch noch Arthur oder Daniel mitgenommen, weil ich mich sonst auch einfach schlecht gefühlt hätte.
Wie gesagt, alles lief gut, bis er mir eines Tages eröffnete, dass er seinen Hauptwohnsitz in Monaco zu seinem Nebenwohnsitz machen will und die meiste Zeit in Italien, nahe der Ferrari-Fabrik verbringen will. Zur Weiterentwicklung und besseren Arbeit mit seinem Team.
Das leuchtete mir ein.
Es machte Sinn.
Aber es tat weh.
Das ist es gewesen mit den gemeinsamen Fahrten nach Hause.
Gott sei Dank sehen wir uns noch an den Rennwochenende, wenn er da nicht mehr da wäre, dann würde mir alles über den Kopf steigen, aber trotzdem brachte mich diese Erkenntnis in eine Art Dilemma, welches ich vor dem letzten Rennwochenende gelöst haben wollte und nun..?
Nun sitze ich hier.
In meinem Privatjet auf dem Weg zurück nach Monaco.
Nur mein Vater ist noch hier, welcher Gott sei Dank eingeschlafen ist und somit nicht mit mir reden wird.
Ich für meinem Teil habe den ganzen Flug eher stur aus dem Fenster gestarrt und bin komplett in meinen Gedanken versunken.
Alles dreht sich um den wunderschön aussehenden Monegassen und es macht mich schlichtweg kirre im Kopf.
Dabei hätte ich so gerne einmal ein wenig Ruhe Dort oben.
Vielleicht sollte ich meine Gedanken einfach mal aufschreiben, dass könnte doch bestimmt helfen...
„Max, kommst du jetzt oder willst du dort Wurzeln schlagen?"
Zusammenzuckend schrecke ich auf und blicke in das leicht genervt aussehende Gesicht meines Vaters, welcher mich mit einem für mich nicht definierbaren Gesichtsausdruck mustert.
Sind wir etwa schon gelandet?
„Warst du ernsthaft so in Gedanken, dass du nicht einmal mitbekommen hast, das wir gelandet sind?",schmunzelt mein Vater nun, was mich innerlich tatsächlich aufatmen lässt.
Na Gott sei Dank hat er nichts gemerkt.
„So ist es, aber dann sollten wir auch nun einmal schnell los.",schnappe ich mir mein Handgepäck,"Wie spät haben wir es?"
„Es ist 4.28 Morgens. Ein wenig Schlaf sollte also noch möglich sein, wenn wir uns jetzt beeilen",tritt Jos schon aus der geöffneten Luke des Jets hinaus und ich folge ihm lieber schnell.
Sofort kommt mir ein heftiger Strom kalter Nachtluft entgegen und ich beginne sofort ein wenig zu frösteln.
Ich hatte tatsächlich vollkommen vergessen, dass es ein wenig Kälter in Europa ist, als auf der arabischen Halbinsel, weshalb ich immer noch In meinem „Max Verstappen ist zum dritten Mal Weltmeister" -Shirt durch die Gegend spaziere.
„Lass uns schnell zum Auto, sonst fange ich mir aufgrund der Kälte noch etwas ein",schreite ich nun voran, sehne mich schon nach meinem eigenen Bett.
Da mein Vater uns zum Flughafen in Nizza gefahren hat, muss ich mich auch nicht mehr darum kümmern, übermüdet durch die Gegend zu fahren, was gut ist, denn so kann ich auch im Auto schon meine Augen ein wenig schließen und dösen.
„So, da wären wir",liefert mein Vater mich gegen fünf Uhr morgens vor dem Wohnblock ab, in welchem ich ganz oben meine Apartmentwohnung habe.
„Danke, wir sehen uns die Tage",gähne ich noch, ehe ich die Tür zuschlage und mich in Richtung Haustür bewege.
In dem Moment, als ich den Motor des Autos meines Vaters aufheulen höre, fangen meine Gedanken erneut an zu rattern.
Ich habe meine Chance verpasst, was mache ich denn jetzt?
Charles ist nicht mehr lange hier und ich...ich fahre auch über Weihnachten schon in den Urlaub, er vermutlich auch...viel Zeit, wenn ich überhaupt noch welche habe, bleibt mir nicht mehr.
„Erst einmal solltest du schlafen gehen",ruft mir eine Stimme in meinem Inneren in Erinnerung.
Vielleicht ist es besser, wenn ich auf diese höre, denn ich brauche wirklich ein wenig Ruhe.
Aus diesem Grund lasse ich mich auch, sobald ich die Wohnung betreten habe, auf mein Bett fallen.
Mürrisch stehe ich noch einmal zum Hände wachsen und Klamotten wechseln auf, ehe ich mir dann wirklich den Gefallen tue und ein wenig Ruhe finde.
Geweckt werde ich von einem Sturmklingeln an meiner Haustür am nächsten Mittag.
Wer ist denn nun schon wach?
Okay Max, es ist auch schon 13.28, aber trotzdem?
Der Postbote kann doch auch einfach alles vor die Tür werfen.
Also mache ich mich noch vollkommen zerknautscht auf und schlurfe zur Eingangstür, welche ich mühselig aufbekomme.
„Was wollen Sie hie...",will ich schon direkt werden, jedoch bleiben mir meine Worte vor Schock gerade zu im Hals stecken.
„Max. Oh mein Gott. Ich wollte dich nicht wecken, wirklich nicht, glaube mir das bitte. Das Ding ist, dass ich ja nach Italien will und so. Das habe ich dir ja auch schon erzählt und alles, aber, aber, ich, ich. Ich kann es nicht. Noch nicht, denn du hältst mich hier. Ich muss, also wir...es gibt da etwas, also, genau..oh mein Gott, schieße was ist das peinlich. Ich sollte weggehen."
Noch nie habe ich Charles so verwirrt und aufgedreht gesehen.
Abhauen kommt da gar nicht in die Tüte, denn Knast würde er wohl den Arthur machen und kopfüber von der Treppe fallen.
Also schnappe ich mir gerade rechtzeitig sein Handgelenk und ziehe ihn zurück zu mir, denn die Sache ist wichtig, sonst wäre Charles nicht so, woe er gerade war.
Dabei knallt Charles jedoch mit voller Wucht gegen mich.
Mein noch halb schlafendes Gehirn hat wohl gekonnt übersehen, dass ich mehr Kraft habe, als es mir in dem Moment bewusst war.
„Du gehst nirgendwo hin.",meine ich bestimmt,"Du kannst jetzt nicht einfach abhauen, wenn du mich neugierig gemacht hast."
Stumm schüttelt Charles den Kopf, fixiert dabei meine Augen.
Wow.
Habe ich euch schon erzählt, wie schön diese Augen sind?
So nahe, kann ich alle Farben erkennen, welche sich in ihnen widerspiegeln.
Ein wenig blau, ein Wiens grau, hauptsächlich grün...
„Wenn du nicht reden willst, dann mach irgendwas..ich, ich will nur wissen, was du mir sagen ha-", beginne ich, doch werde diesen Satz wohl nie zu Ende sprechen, denn mien letztes Wort wird von Charles Lippen eingefangen.
Stürmisch beginnt er mich zu küssen und ich?
Ich gehe voll drauf ein.
Bestimmt ziehe ich ihn näher zu mir,lasse meine Hand direkt in den dunkelbraunen Haaren des Monegassen verschwinden.
Dies geht eine Weile so weiter, ehe ich mich löse, da mir gerade ein Gedanke durch den Kopf geschossen kam.
„Tut mir leid. Ich hatte noch keine Zähne geputzt".
Charles sieht mich daraufhin mit einem Blick an, als würde ich er mich Ohrfeigen wollen.
„Das, Max Verstappen, tut hier gerade gar nichts zur Sache. Ich bin einfach nur gekommen, um dir zu sagen, dass ich mich verliebt habe. Und zwar in dich. Ich kann es einfach nicht mehr für mich behalten. Es ist schon so lange so. Bald bin ich weg und will diese Chance einfach nicht verpassen. Nun weißt du es und kannst damit machen, was du willst. Küss mich, scheiß mich raus, whatever.",plappert Charles viel viel zu schnell, weshalb ich einfach meine Lippen wieder auf seine Senken lasse.
„Ich fühle genauso, da mache dir mal keine Sorgen",küsse ich ihn wieder energisch, kann gar nicht genug von den weichen Lippen bekommen.
E isst unglaublich, wie schnell Sorgen sich manchmal auflösen können.
Manchmal kann alles so einfach sein.
So, wie es sich nach Monate Langem grübeln nun auch anfühlt.
Einfach.
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Beendet am 23.6.23
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So und auch hier ein Tag früher als normal 🥰
Ich hoffe, dass es euch gefallen hat 🤍
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