• MA und CI •
Marcus POV:
James und ich sind gerade dabei, durch meinen Wohnung zu wuseln.
Gleich sollte Callum hier auftauchen und mit uns eine neue Episode Screamingmeals aufnehmen, weshalb alles perfekt sein musste, weshalb James und ich durchaus im Stress sind, nur aus anderen Gründen.
James für seinen Teil kümmert sich mit Rory im Wohnzimmer um das Set-Up, während ich immer wieder vom Bad in mein Schlafzimmer renne.
Ich muss gut aussehen. Ich muss gut aussehen.
Callum kommt , oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott.
„Marcus, kannst du vielleicht auch mal mithelfen, anstatt wie von einer Tarantel gestochen durch die Wohnung zu rennen?",rollt James mit seinen Augen, als ich gerade mein dunkelblaues Oberteil ausziehe und ein braunes von meinem Stapel greife.
„Ja, aber..."
„Nichts aber, du kommst jetzt her. Callum wird schon nicht brechen, wenn er dich sieht",sagt James jetzt in einem Ton, welcher keinen Widerspruch zulässt.
Also gehe ich schnell ins Wohnzimmer, wo James und Rory schon fast fertig mit dem Aufbau sind.
„Wozu werde ich hier denn noch benötigt?",Rolle ich mit den Augen und will schon wieder umdrehen, als James mich am Arm packt und mich direkt zurück hält.
„Wir haben noch keine Fragen und Callum sollte in zehn Minuten hier sein, also müssen wir uns mal welche überlegen.
Ich höre jedoch wieder nur, was ich hören will.
„In zehn Minuten? Ach du scheiße, wie sind meine Haare? Geht das T-Shirt?"
„Marcus Armstrong! Fragen!",schaut James mich durchdringend an.
„Fragen, stimmt...",murmle ich und lasse mich neben James auf das Sofa fallen.
„Worüber sollten wir denn reden?",fragt James mich.
„Keine Ahnung. Vielleicht über IndyCar",schlage ich vor.
„Ich dachte, dass das klar wäre!",schaut James mich an,"Wo ist deine Kreativität denn hin.?"
Gute Frage.
Vielleicht verschluckt von meiner Nervosität.
Gerade, als ich zu einer Antwort ansetzten will, höre ich ein Klingeln an der Tür.
Callum.
Schneller, als ich denken kann, bin ich schon aufgesprungen und auf dem Weg zur Tür.
„Callum",reiße ich die Tür voller Freude schon fast aus ihren Angeln und falle in die geöffneten Arme des Briten.
„Hey Marcus".höre ich das Grinsen auf den Lippen des Briten schon raus, während ich den vertrauten Duft einsauge, welchen ich schon so lange so sehr vermisst habe.
„Callum",hauche ich nur.
„Ja, da bin ich wieder",lacht der Brite über meine Geste.
Immer noch in unserer Umarmung verschlungen, stolpern wir wieder zurück in die Wohnung.
„Du hast noch genug Zeit Callum zu zerquetschen, aber ich würde ihn auch gerne mal begrüßen",höre ich James hinter mir und lasse Callum, höchst widerwillig, los, damit James und danach auch Rory ihn begrüßen können.
„So, dann würde ich mal sagen, Marcus und Callum aufs Sofa und James, du gehst in den Sessel",meint Rory und legt fragend seinen Kopf schief.
„Von mir aus gern",lächelt Callum und lässt sich aufs Sofa fallen.
Sofort lasse ich mich neben ihn fallen und grinse ihn an.
„Wenn alle bereit sind, dann können wir loslegen",lässt Rory uns wissen.
Nachdem er von uns allen einen Daumen nach oben bekommen hat, drückt er auch schon auf Play und los gehts.
„Heute haben wir Callum Ilott hier, Freund der Show, frisch aus Amerika eingeflogen.",leite ich die Zuschauer in die Episode.
„Danke, dass ich hier sein darf",lächelt Callum zurück und lässt mein Herz unter diesem Blick schmelzen.
Ich bin auch so froh, dass er endlich mal wieder in England ist.
Die Trennung, welche durch die Distanz zwischen Amerika und Europa besteht, ist manchmal schon sehr hart und umso mehr freue ich mich, dass ich Callum immerhin für eine gewisse Zeit bei mir habe.
Viel zu schnell gehen die fast neunzig Minuten um, welche wir drehen.
Eigentlich wollten wir schon nach einer Stunde aufhören, jedoch haben wir uns immer wieder verquatscht und wenn ich ehrlich bin, will ich auch gar nicht, dass er geht.
Während der Episode herrscht auch immer irgendwie Körperkontakt zwischen uns beiden.
James scheint dies auch schon gemerkt zu haben, denn immer wieder schaut er grinsend zu mir rüber.
„So, ich muss so langsam wirklich los. Ich muss noch zum Flughafen",meldet Callum sich irgendwann.
„Es war echt toll, dass du hier warst", meine ich und lege meine Hand auf seinen Arm, streiche einmal kurz darüber.
„Die beiden begrabbeln sich auch wirklich die ganze Zeit...ich fühle mich hier schon sehr ausgeschlossen",kommentiert James die ganze Situation.
„Ich will doch nur seine Hand halten. Komm Callum, nehme meine Hand".
„Ne dafür ist die definitiv zu schwitzig", meint Callum.
Okay, das tat weh.
Vermutlich entgleiten mir gerade alle Gesichtszüge.
Schnell wandert mein Blick hinüber zu James, welcher mich auch nur verwirrt mustert.
Jedoch setzte ich schnell mein Grinsen wieder auf und wende mich an Callum.
„Callum, ich wünsche dir alles alles gut für den weiteren Verlauf in Amerika. Es war sehr schön, dich bei uns zu haben",schließe ich die Folge und grinse in die Kamera, bis Rory mir ein Zeichen gibt, dass die Kamera aus ist.
Callum macht jedoch keine Anstalten, aufzustehen, weshalb ich auch einfach sitzen bleibe, während James Rory beim Abbauen hilft.
„Willst du unsere Gesellschaft doch noch ein wenig genießen?",necke ich ihn und erhebe mich vom Sofa, da ich nach fast eineinhalb Stunden sitzen auch gerne mal stehen würde.
„Solange ich kann...",grinst der Brite und hält mir seine Hand hin, damit ich ihn hochziehen kann.
Das tue ich auch und so steht Callum wieder neben mir.
Lächelnd verliere ich mich in den strahlend blauen Augen, wie schon so oft heute.
Auch Callum schaut mich sehr intensiv an.
„Ich habe dich wirklich vermisst" gestehe ich.
„Ich vermisse dich auch. Du musst unbedingt mal mit nach Amerika. Es gibt dort so viele tolle Dinge, welche ich dir gerne mal zeigen würde."
„Ich hoffe, dass es auch vegetarische Restaurants gibt",lache ich,"Denn von den Sachen, die Logan immer erzählt, höre ich nur Fleisch, Fleisch und noch mehr Fleisch".
„So schlimm ist es wirklich nicht",beruhigt Callum mich,"Und zur Not bestelle ich extra etwas vegetarisches für dich."
„Das ist süß von dir, danke",fahre ich mir einmal durch die Haare und lächle Callum an.
„Sobald ich Zeit habe, komme ich aber auch gerne wieder nach Europa. Amerika ist halt nur mein zweites Zuhause, denn mein erstes ist..."
Wörter kann Callum seinen Satz nicht formulieren, denn sein Handy meldet sich.
„Ich habe noch eine halbe Stunde, dann muss ich spätestens beim Flughafen sein, also sollte ich..."
„Solltest du lieber gehen",seufze ich und blicke nun traurig auf den Älteren.
„Ja, bedauerlicherweise schon",seufzt auch Callum und läuft shrimp in Richtung Flur, wo er Jacke und Schuhe wieder anzieht.
James und Rory schauen mich wissend an, Also folge ich Callum in den Flur.
„Komm gut nach Amerika",meine ich und Vergabe meine Hände in meinen Hosentaschen , stehe neben dem Briten.
„Fahr du mir hier gut deine Saison zu Ende",grinst Callum, woraufhin ich nicke.
„Mein nächster Sieg wird dir gewidmet".
„Das freut mich...nun, ich müsste dann".
Auch Callum scheint nicht besonders glücklich darüber zu sein, jetzt schon gehen zu müssen.
„Pass auf dich auf",flüstere ich und ziehe ihn in meine Arme.
Bin eigentlich noch nicht bereit ihn gehen zu lassen.
Wer weiß, wann wir uns das nächste Mal wiedersehen werden.
„Das werde ich Marcus, aber was Wichtiger ist, ist, dass du auf dich aufpasst.",lächelt Callum und zieht mich noch ein wenig enger an sich.
Irgendwie will keiner von uns Beiden den anderen gehen lassen.
Zu lange waren wir getrennt voneinander.
Eigentlich will ich nie wieder so lange von ihm getrennt sein.
Am liebstem würde ich ihn auch nie wieder loslassen, sondern einfach so hier stehen bleiben.
In seinem Arm.
Da, wo ich mich wirklich zuhause fühle.
„Immer noch hier?",steht James auf einmal neben uns und hat damit schön unseren Moment zerstört.
„Ja, ich , muss eigentlich auch los",stammelt Callum, blickt jedoch immer noch zu mit über und nicht zu James."
„Bis zum nächsten Mal",hauche ich.
„Bis dann Marcus, James",nickt Callum und tritt dann endgültig durch die Wohnungstür, zieht die hinter sich zu.
Sobald dies passiert ist, macht sich ein Unwohles Gefühl in mir breit.
Es fühlt sich so falsch an, Callum gehen lassen zu müssen.
„Er liegt die wirklich sehr am Herzen oder?",schaut James mich an, ich senke meinen Blick jedoch zu Boden.
„Ja, sehr",murmle ich und reibe mir einmal übers Gesicht.
Ich fühle mich irgendwie allein.
Als wäre etwas Wichtiges gerade verloren gegangen und hätte eine unglaubliche Leere in mir hinterlassen.
„Wie sehr?",fragt James weiter.
Was soll das denn jetzt?
Die ganze Fragerei ist jetzt gerade in meinen Augen sehr unangebracht.
„So sehr, dass ich mich fühle, als hätte mein eigenes Zuhause mich gerade verlassen. Ich fühlte mich gerade so froh, so ausgeglichen, so vollkommen...und jetzt, jetzt ist es irgendwie bedrückend und leer...",erläutere ich James meine Gefühle.
„Man hat es gemerkt, beim Aufnehmen",meint James nun auch,"Und zwar nicht nur bei dir. Callum's Verhalten dir gegenüber ist ähnlich, wie das deine ihm gegenüber."
„Meinst du etwa, dass er auch etwas für mich fühlt?"
Dass ich gerade meine Gefühle offen und ehrlich zugebe, ist mir schnurzpiepegal.
Auf James Urteil konnte ich bis jetzt immer gut vertrauen.
Also lege ich auch jetzt mein Vertrauen in dieses.
„Ja, da bin ich mir sehr sicher",nickt James mir lächelnd zu.
„Dann, dann sollten wir reden."
„Gute Erkenntnis Armstrong."
„Aber, ich will naught so lange Warten."
„Worauf wartest du denn noch? Laufe ihm hinterher. So weit wird er noch nicht gekommen sein",spornt James mich an und ehe ich mich versehe , stehe ich schon draußen und laufe den Weg, den ich immer zum Flughafen gehe, in der Hoffnung, dass Callum diesen ebenfalls gewählt hat.
Da ich jogge, habe ich schnell einige Meter hinter mich gebracht.
Hoffentlich kriege ich ihn noch.
Vor mir kommt schon der Flughafen Londons In Sicht.
Scheiße, Scheiße, Scheiße.
Er kann doch noch nicht weg sein.
Gerade will ich die letze Kurve nehmen, da erblicke ich meinen Lieblingsbriten, welcher gerade die Treppen zum Flughafengebäude heraufläuft.
„Callum!",rufe ich so laut ich kann, in der Hoffnung, dass der Brite mich noch hört.
Verwirrt blickt dieser sich um, hat meine Ruf wohl gehört, findet mich wohl aber nicht.
Umso schneller bin ich bei ihm oben.
„Marcus, was, was machst du hier? Habe ich etwas vergessen oder so?"
Vollkommen verwirrt, aber mit einem Lächeln auf den Lippen blickt er mich an.
„Ja hast du in der Tat",meine ich und muss einmal kurz schlucken.
Wir stehen wirklich sehr nahe beieinander.
Ich eine Treppenstufe unter ihm, schaue zu ihm hoch.
„Was denn?",tritt Callum die Stufe zu mir hinunter, steht nur wirklich dicht vor mir.
„Das hier",flüstere ich, lege meine Hand in seinen Nacken und lege meine Lippen auf seine.
Sofort merke ich, dass Callum auch reagiert und seien Lippen auf meinen bewegt.
Also lasse ich mich darauf ein und bewege meine Lippen ebenfalls leicht.
Woher mein Mut gekommen ist, weiß ich selber nicht, aber es passt in diesem Moment einfach und das Callum erwidert, ist wohl positive Rückmeldung genug.
Irgendwann muss jedoch auch der schönste Moment enden, in unserem Fall aufgrund Sauerstoffmangels.
„Marcus, ich, wie,"
Callum weiß anscheinend gar nicht, wo ihm der Kopf steht.
„Ich dachte vielleicht, dass es dir gefallen könnte",schaue ich durchdringend in seine Augen.
„Hat es auch, aber es kommt so plötzlich. Wieso hier? Und nicht gerade?
„James hat auf mich eingeredet. Er konnte sich das Ganze glaube ich nicht mehr ansehen. Meinte, dass wir reden sollten, so sehr, wie wir verliebt sind."
Okay, wenn er jetzt nicht so fühlt, ist es sehr peinlich, da er dann weiß, dass ich mich verliebt habe.
„Ich meine, Recht hat er, nehme ich mal an, aber..."
„Ja hat er und ich konnte einfach nicht mehr warten Callum",gehe ich zu,"Ich habe dich so krass vermisst...Ich will das nicht. Ich kann das nicht. Nicht noch mal. Ohne dich fühle ich mich einfach wirklich leer. Als wäre meine positive Energie mit dir gegangen. Ich, ich will dich doch einfach wieder bei mir haben".
Verzweifelt schaue ich ihn an.
Sehe, dass sich etwas in seinen Augen verändert.
Bevor ich jedoch Zeit habe, darüber nachzudenken, spüre ich erneut seine Lippen auf meinen.
Sehr sanft, sehr vorsichtig.
Jedoch nicht minder schön.
„Weißt du was Marcus",schaut Callum mich bestimmt an,"Ich fliege morgen. Lass uns wieder zurück gehen. Ich glaube , James hat recht und wir sollten wirklich reden. Außerdem wollte ich auch nicht so schnell von zuhause weg."
Einen Moment habe ich dann doch schon gebraucht, bis bei mir der Groschen fällt.
Als Reaktion darauf lege ich meine Lippen erneut auf seine, damit ich ihm zeigen kann, was mir seine Worte bedeuten.
Denn sie bedeuten mir sehr viel.
„Wir sollten los.",meint Callum,"Dein Sofa ist dann doch bequemer, als die Treppe".
„Da kann ich dir nur zustimmen",lächle ich und greife nach Callum's rechter Hand, welche er sofort mit meiner verschränkt.
Lächelnd blicke ich ihn an, lächelnd blickt er zurück.
So laufen wir, Hand im Hand, in die Zukunft hinein.
Und der wichtigste Fakt ist:
Wir machen es zusammen.
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Beendet am 24.11.22
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Und da steht das Wochenende auch schon wieder vor der Tür...🥰
Dieser OS ist auch eher einer von den Älteren hier, die hier schon fast ein Jahr gammeln, aber ich hoffe, dass er euch trotzdem gefallen hat 🤍
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