• JMC und RA •
Wunsch von tikapa
Wörter; Hals/Strandbar/Martini
Ich hoffe, dass der OS dir gefällt🤍
Juan POV:
„Es ist doch wunderschön hier, findest du das nicht?",wende ich mich an den blonden Esten zu meiner linken.
Lächelnd werde ich gemustert, was mir ebenfalls ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.
Ralfs Lächeln ist so unendlich schön.
Schon viel zu lange habe ich Gefühle für den Esten neben mir und viel zu lange verschweige ich ihm diese.
Zu groß ist die Angst vor Abweisung.
Jedoch freue ich mich immer so sehr, wenn ich in seiner Nähe bin.
Ausgelassener, glücklich bin ich, wenn er in meiner Nähe ist.
So auch jetzt.
„Dort hinten sind unsere Hütten. Immer zwei Leute pro Hütte. Aussuchen dürft ihr euch es dieses Mal selbst. Sie sind nicht allzu groß, bestehen aus einem Schlafzimmer und einem Bad",erklärt René uns.
Das gute, weltbekannte Prema-Trainingscamp steht wieder an und dieses Mal, hat uns das Team rund um René, Angelina, aber auch Ralf selber, auf eine Insel geführt.
Traumhaftes Wetter...nur fünf Minuten Fußweg bis zum Strand...Palmen, wohin man schaut...
Ein paar hundert Meter weiter kann ich sogar eine Strandbar entdecken.
Die muss auf jeden Fall ausgetestet werden, wenn alle anderen schon schlafen.
„Juan? Kommst du? Oder willst du im Sand stehen, bis zu versinkst?"
Ups, da war ich wohl in Gedanken...
Schnell folge ich Ralf in unsere Hütte, welche wir uns teilen werden und trete ein.
Sofort kommt mir ein holziger Geruch entgegen und außerdem ein ganzer Schwall Wärme.
„Erst einmal sollten wir lüften, würde ich sagen", ist Ralf schon im Schlafzimmer verschwunden.
Natürlich, ein Doppelbett.
Wie soll es auch anders sein?
„Ja..ja, finde ich auch",stammle ich ein wenig neben mir stehend, und werfe meinen Koffer auf die Linke Bettseite, die ich somit als meine beansprucht habe und packe aus.
Na das kann ja was werden.
„Jungs?",steckt René seinen Kopf plötzlich durch die Zimmertür.
„Ja?",kommt es ziemlich parallel von uns beiden.
„In einer halben Stunde treffen wir uns in der Haupthütte, wo wir euch alles mitteilen, was wichtig wird. Ralf, du muss jedoch als Betreuer schon früher kommen, denn wir wollten alles noch einmal durchgehen.",informiert er uns.
„Okay, verstanden",nickt der Este und auch ich stimme Stumm zu.
Na das kann ja etwas werden.
„Aber nimmt uns nicht zu hart dran",versuche ich ein Gespräch mit Ralf zu starten,"Hier ist es so schön, da will ich abends noch in der Lage sein, etwas zu tun"
„Für dich gibt es ein extra hartes Programm nach dieser Aussage, da kannst du dir sicher sein",zwinkert er mir zu und beginnt ebenfalls damit, seine Klamotten in den niedrigen Kleiderschrank einzusortieren.
„Du kannst gut reden. Du bist nur Betreuer. Du musst nichts machen"
„Oh doch. Glaubst du das betreuen wird leicht? Euch ältere Fahrer vielleicht, aber die Kleinen? Die brauchen doch Aufsicht.",scherzt Ralf und lacht dabei herzhaft auf.
„Stimm. Aber nunmal ehrlich",fange ich an,"Heute Abend gehen wir doch bestimmt zur Bar dort unten am Strand. Hast du dich nicht gesehen? Ich gebe auch aus. Einen Drink. Man soll ja auch schließlich etwas davon haben"
„Juan, ich bin Betreuer, da darf ich mit eigentlich...",will Ralf schon anfangen, doch ich durchkreuze seine Erklärungsversuche, ehe er sie starten konnte.
„Es muss ja niemand wissen. Von einem Drink wirst du schon nicht besoffen."
„Na gut",gibt sich der Este geschlagen,"aber dann am Letzten Abend. Dann ist es eh egal".
„Perfekt."
Auch Ralf nickt.
„Ich freu mich",schiebe ich ehrlich noch hinterher.
„Ich mich auch",lächelt Ralf mich breit an, was mein Herz gleich schneller schlagen lässt.
Die nächsten Tage vergangen extrem schnell.
Von jeglichen Aktivitäten auf und neben dem Wasser über abendliche Lagerfeuer haben wir einige interessante Dinge gemacht.
Mein Highlight ist definitiv das Surfen gewesen, was wir an Tag drei gemacht haben.
Am Anfang war es nicht mehr und nicht weniger als ein Desaster, da alle von den Brettern gefallen sind, aber mit der Zeit wurde es immer besser und besser und am Ende konnte ich es auch wirklich wirklich gut.
Vielleicht sah Ralf auch einfach zu attraktiv aus, in dem engen, dunkelblauen Neoprenanzug.
Dazu die nassen Haare...
„Juan?"
Sanft tippt mir Kimi an die Schulter, was mich dazu verleitet, aus meinen Tagträumen zu erwachen und mich zu dem jungen Italiener zu drehen, welcher sich Neben mir niedergelassen hat.
„Kimi?"
Im Moment sitzen wir alle wieder um unsere Stelle am Lagerfeuer.
Die Flammen brutzeln warm vor uns und überall sind kleinere Gespräche entstanden.
Ralf zum Beispiel hat seinen Kopf mit Dino und Paul zusammengesteckt und scheint den beiden augenscheinlich etwas zu erklären.
„Darf ich dir eine Sache anvertrauen?"
„Was liegt die denn auf dem Herzen?",beuge ich mich ein wenig zu ihm hinunter, denn die Sache scheint ernst zu sein, sonst würde der Jüngere seine Stimme nicht so senken.
„Es...",versucht dieser die richtigen Worte zu finden,"Es gibt da jemanden."
Sofort schleicht sich ein leichtes Lächeln auf meine Lippen. Da ist wohl jemand zum ersten Mal verliebt.
„Ist dieser jemand hier?",harke ich nach.
Stumm nickt Kimi zu dem Trio, welches ich eben schon gemustert hatte und richtet danach seinen Blick erneut auf die warmen Flammen.
„Ah, ich verstehe schon. Paul oder Dino?"
Ralf habe ich jetzt einmal ausgelassen, da es doch schon ein wenig unwahrscheinlich ist, da der Altersunterschied doch schon größer ist.
„Paul",flüstert Kimi leise und schaut wieder zu mir.
Ein kleines Glucksen entfährt meinen Lippen.
„Die Aron's sehen nicht schlecht aus, da kann ich dir nur zustimmen."
„Also bis du..? Also sind du und Ralf?",werden Kimis Augen ganz groß.
„Ich wünschte es mir",murmle ich eher zu mir selbst als zu Kimi, richte mich dann ein wenig auf und wende Mich wieder diesem zu."Und du bist verliebt in Paul?"
„Ja, also, ich glaube es zumindest. Ich war noch nie verliebt",kratzt er sich am Kopf und seinen Wangen schimmern leicht.
„Das muss dir doch nicht unangenehm sein",versuche ich sofort, ihm ein wenig die Angst zu nehmen.
„Das ist es ja auch nicht. Nur ich weiß halt nicht, wie ich herausfinde, ob er mich auch mag.",grübelt der Jüngere.
„Einfach fragen. Okay, nein, vergiss das bitte wieder. Das traue ich mich auch nicht. Sonst versuche doch erstmal, etwas mit ihm alleine zu unternehmen. Dann lernt ihr euch besser kennen und ihr könnt euch aneinander gewöhnen.",Schlage ich vor.
„Und was ist, wenn er nein sagt? Also keine Zeit mit mir verbringen will?",seufzt Der Italiener.
„Dann ist er nicht der richtige Kimi, aber wieso sollte Paul sowas sagen? Bei den Challenges letztes Jahr habt ihr auch immer gut harmoniert und hattet wirklich viel Spaß, zumindest wirkt es von außen auf mich so. Mache dir Einfach keine Sorgen und springe einmal aus der Komfortzone heraus",rate ich ihm.
„Und wenn er mich küssen will? Was tue ich dann?"
„Ach, das merkst du in der Situation dann schon. Das ist eine spontane Reaktion, das kann ich nicht beschreiben. Aber eins sage ich dir:"Einmal gemacht, willst du nie wieder damit aufhören."
„Also einfach ich selbst sein?"wirkt Kimi schon ein ganzes Stück selbstbewusster auf mich.
„Ja genau. Schau mal, gehe doch rüber."
Paul hatte sich gerade von Dino und Ralf weg bewegt und sitzt nun ein wenig abseits allein.
Zuerst scheint Kimi zu überlegen, jedoch richtet er sich dann auf, formt ein stummes „Danke" mit seinen Lippen und läuft zum jüngeren Esten,
Grinsend betrachte ich die beiden.
Auf Pauls Lippen schleicht sich ein breites Lächeln, als Kimi sich zu ihm setzt.
Also ich sehe keinen Grund, wieso er sich Sorgen machen sollte.
Paul ist auf jeden Fall genauso verknallt, wie er es ist.
Stillschweigend betrachte ich weiter das Feuer, ehe sich alle um mich herum auf einmal erheben.
Ist etwa schon Ruhezeit?
Immer noch in Gedanken trotte ich langsam hinter Ralf her, welcher vor mir langsamer wird, damit ich aufschließen kann.
Viel reden, beziehungsweise viel Zeit zu zweit hatten wir bis jetzt nicht,denn nach den Aktivitäten sind wir meistens sofort ins Bett gefallen und haben auch jede Minute Schlaf ausgenutzt, die wir bekommen konnten.
„Alles okay bei dir? Du Wirkstoffen ganzen Abend schon so nachdenklich und abwesend?",legt sich ein Arm um meine Schulter und zieht mich ein wenig an den sportlichen Körper des Esten heran.
Sofort fühle ich Mich warm und aufgehoben.
Als wäre genau das der Ort, an den ich gehöre.
„Ich habe nur überlegt, wie wir uns heute am besten rausschleichen",versuche ich der Situation zu entkommen, denn ich will ihm nun wirklich nicht erzählen, dass ich in Wirklichkeit über ihn nachgedacht habe.
„Ach stimmt, da war ja was",klatscht Ralf sich die freie Hand an den Kopf,"Aber wir müssen wirklich aufpassen. Erwischt werden will ich nicht."
„Ach, das werden wir Schon nicht. Einfach schwarze Klamotten und Sonnenbrillen. Die lohnen sich ja auch noch".
„Stimmt",tritt Ralf als erstes durch die Tür der Hütte.
Der Horizont verfärbt sich schon so langsam in ein sehr dunkles Blau und wir sollten uns wirklich beeilen.
„Dann mal rein in die Klamotten und dann so tun, als würden wir schlafen wollen. Am besten machen wir das Licht aus, dann sieht auch wirklich keiner etwas",lässt Ralf Seinen Worten Momente später schon Taten folgen und dunkelt das Zimmer ab.
Derweil schnappe ich mir schon einmal ein schwarzes Short, welches auch das einzige ist, das noch sauber ist und Tausche es mit meinem weißen.
Ralf neben mir tut es mir gleich und genau in diesem Moment wünsche ich mir, dass das Licht doch an wäre.
„Wollen wir dann?",öffnet Ralf vorsichtig die Tür und lässt mich zuerst ins Halbdunkeln huschen.
Schnell schaue ich einmal nach links und rechts, sehe aber niemanden, der uns entlarven könnte.
„Komm, niemand in Sicht",ziehe ich ihn aus dem Haus und mit schnellen Schritten begeben wir uns auf den Weg zur Strandbar, welche zu dieser Uhrzeit natürlich gut besucht ist.
„Erste Runde geht auf mich. Es war ja auch meine Idee. Was willst du?",wende ich mich an den Älteren, sobald wir am Tresen Platz genommen haben.
Leise Musik ist um uns herum zu hören und die Leute schnattern aufgeregt auf Italienisch, was ich nicht verstehen kann, also Ist es mir auch relativ schnuppe.
„Einen Martini-Cocktail",grinst er und somit bestelle ich gleich zwei davon.
„Dann Prost. Auf den letzten Abend",halte ich ihm das Glas zum anstoßen hin.
Beim Aneinanderklirren der Gläser berühren sich unsere Hände, was mich wirklich grinsen lässt.
So ist es doch schön.
So sollte es wirklich immer sein.
Ralf und ich.
Zusammen.
An einer Bar am Strand.
„Du..*hicks* bist schon wieder so still?",wendet Ralf sich eine Stunde später an mich.
Die Sonne ist mittlerweile unter gegangen, doch die Bar scheint länger aufzuhaben, als wir es erwartet hätten.
Somit haben wir uns einen Cocktail nach dem anderen reingezogenen und sind schon, zumindest für meinen Teil, ein wenig angetrunken.
„Ich habe die ganze Zeit mit dir geredet",gluckse ich und trinke auch schon den nächsten Cocktail leer.
Wir sollten wirklich aufhören, denn es wird sonst ganz schön teuer werden.
„Lass uns schwimmen gehen",klatscht Ralf eine belanglose Menge Geld auf den hölzernen Tresen und zieht mich von meinem Hocker.
„Ralf,",rufe ich ein wenig lauter,denn der Este rennt wie ein Kleinkind vor,"Du bist nicht mehr nüchtern genug."
„Du bist es doch auch nicht, da kann es doch nicht so schlimm sein",fängt er nun an zu rennen.
Scheiße. Ich sollte ihn wohl besser einholen.
Gott sei Dank gelingt mir dies auch.
Kurz vorm Wasser habe ich ihn fast eingeholt.
„Ich bin schneller als duuu",rutscht er plötzlich auf etwas aus.
Mein Körper handelt Instinktiv und ehe ich etwas dagegen machen kann, liegt Ralf auch schon in meinen Armen.
Sein Gesicht ist dabei so nahe an meinem, dass ich jedem Sprenkel der hellen Augen erkennen kann. Seine Hände fahren dabei an meinem Hals entlang, ehe sie ihren Platz in meinem Nacken finden.
„Gar nicht wah-",will ich protestieren, doch meine Worten werden durch ein volles, weiches und süßes Lippenpaar abgeschnitten.
Für den Bruchteil einer Sekunde stehe ich einfach nur wie angewurzelt da, danach kommt jedoch Leben in mich und ich fange ebenfalls an, meine Lippen auf denen des Esten zu bewegen.
Himmlisch...
Wie oft habe ich diesen Moment im Kopf durchgeplant, versucht zu perfektionieren...
Die verschiedensten Orte, Zeitpunkte oder Zustände sind mir eingefallen, dieser war aber beim besten Willen nicht dabei gewesen.
Vielleicht macht der Fakt die Situation aber auch so schön.
So einzigartig.
In diesem Moment zählen nur wir beide.
Alles andere um uns herum ist vollkommen egal.
Es gibt nur Ralf und Mich.
Und die letzten Strahlen der warmen Abendsonne, welcher hinter uns am Horizont verschwinden.
••••
Beendet am 14.5.23
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So, nun kommt auch mal der OS hier..😅
Hab es vor der Schule heute morgen dann nicht mehr geschafft und deshalb danach😄
Jetzt ist auch schön Wochenende, also alles entspannt 😌
Ich hoffe, es hat euch gefallen 🤍
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