• DH und AL •
Arthur POV;
Ernsthaft? Wir sollen Essig trinken? Mit skeptischem Blick betrachte ich die 50 Becher vor mir.
„Drink all the vinegar", lese ich von dem Zettel vor, welcher neben den Bechern auf dem Tisch liegt.
Das Media-Team von Prema lächelt mir bestätigend zu. Auf ihren Blick hin fange ich an, an den ersten Bechern zu riechen. Nach einer kurzen Zeit steigt mir ein saurer, strenger Geruch in die Nase. Das wird es wohl sein. Dann mal runter damit. Selbstbewusst nehme ich den Becher in die Hand und trinke ihn in einem Zug leer.
„Bah", entfährt es mir.
„Das ist wirklich schrecklich", meine ich nach einer Weile, als mein Mund schon von der ganzen Säure betäubt ist.
Gott sei Dank habe ich es nach 2 Minuten und zwölf Sekunden geschafft und lag bis jetzt sogar vorne. Jedoch zahlt sich das auch aus, da ich massive Bauchschmerzen habe.
Natürlich kann ich es mir nicht nehmen, noch einen kleinen Spaß aus der Sache zu machen, indem ich behaupte, dass Dennis und ich es ja eigentlich gewohnt sein sollten, ein paar Shots zu trinken, da wir dies ja abseits der Strecke „üben" würden. Spaßeshalber greife ich nach dem Becher mit Gin, bin dennoch schlau genug diesen wieder sinken zu lasen, sobald die Kamera aus war. Ich denke nicht, dass die Kombi sich gut vertragen würde. Stattdessen greife ich sicherheitshalber nach einer Wasserflasche, welche in unsrem Gemeinschaftsraum auf dem Tisch steht. An dem Tisch sitzen bereits Jehan und Dennis. Juan war gerade dabei, die Challenge zu machen, was wir aufgrund des Gelächters aus dem Nebenraum ausmachen können.
„Ihr seht genauso beschissen aus, wie ich mich fühle", grinse ich erschöpft und lasse mich neben Dennis fallen, welcher trotz seines blassen Gesichts wunderschön wie eh und je aussieht. Ja, ich muss zugeben, dass es mich voll erwischt hat, schon in dem Moment, als ich Dennis das erste Mal bei Prema gesehen hatte. Seitdem geht der junge Norweger mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Jedoch habe ich ihm diese nie gestanden, da ich trotz meines allgemeinen selbstbewussten Auftreten ziemlich Angst davor hatte verletzt zu werden. Zudem haben wir eine tiefe Freundschaft entwickelt, welche ich nicht einfach aufs Spiel setzten will.
„Ja, aber so viel habe ich gar nicht getrunken",grinst Jehan.
„Ja, er hat betrogen",mischt Dennis sich krächzend ein.
„Wie?", lege ich meinen Kopf schief.
„Nur dran genippt, aber dafür eine Strafminute kassiert", grinst der Inder, „Wenigstens geht es mir nicht so beschissen wie euch beiden".
Damit hat er definitiv Recht. Dennis sieht echt echt mies aus und hält sich den Bauch und auch ich fühle mich nicht ganz so wohl.
Nach ungefähr 5 Minuten stößt auch Juan zu uns, welcher ebenfalls so angeschlagen aussieht wie wir drei.
„Ich habe zuerst einfach alles getrunken, bis mir aufgefallen ist, dass die doch nicht der richtige Weg zum Ziel ist", lacht Juan, so gut es mit den Bauchschmerzen eben ging.
„Und der Gewinner ist....Arthur", verkündet Angelina, welche lächelnd den Raum betritt.
„Wenigstens etwas positives", lache ich.
„So, da dies doch quälender war, als wir es uns gedacht hatte, habt ihr erstmal die nächsten zwei Tage frei, aber vergesst euer Training nicht!", meint nun auch René, welcher aus dem Nichts hinter seiner Frau aufgetaucht war.
„Das hört sich doch nach einem guten Deal an", lacht Jehan und wir nicken alle zustimmend.
„Perfect ich muss nun aber auch los, ich muss noch einen Flug erwischen", verabschiedet Juan sich von uns. Dies sehe ich ebenfalls als Zeichen aufzubrechen und frage Dennis leise, ob wir auch loswollen.
Dennis hatte mich auf dem Weg hierher abgeholt, da meine Wohnung direkt zwischen seiner und dem Prema-Gebäude liegt.
Zustimmend nickt Dennis, welcher mir immer noch sehr blass vorkam. Langsam machen wir uns auf den Weg nach draußen. Die frische Luft tut wirklich gut und ich nehme noch einen großzügigen Schluck aus der Wasserflasche, welche ich mitgenommen habe.
Danach wurde es auch schon besser, wahrscheinlich weil das Essig in meinem Magen nicht mehr alleine war.
Dennis sieht meines Erachtens jedoch immer noch sehr blass aus.
„Dennis? Soll ich lieber fahren? Du siehst echt nicht fahrtauglich aus gerade", versuche ich meine Gedanken so harmlos wie möglich auszusprechen.
Doch der Norweger schüttelt nur den Kopf und schleppt sich mehr schlecht als Recht auf den Fahrersitz. Skeptisch lasse ich Mich rechts von ihn auf den Beifahrersitz fallen und beobachte meinen Teamkollegen von der Seite. Gesünder sieht er definitiv nicht aus. Auch war er nicht besonders gesprächig, was er sonst immer gewesen ist. Jedoch sage ich auch nichts weiter dazu; Wenn Dennis etwas wollte, sollte man ihn lassen.
Nach einer 15 minütigen Autofahrt sind wir dann auch schon bei mir angekommen. Dennis parkt, wie auch sonst immer, im einer Parkbucht, welche vor dem Haus war, in welchem meine Wohnung liegt.
„Danke fürs Fahren Dennis", verabschiede ich mich und will die Tür schon zuschlagen, als Dennis mich ganz leise fragt:"Darf ich kurz mit dir nach oben? Mir geht es gar nicht gut".
Ach ne, hätte er doch auf mich gehört. Jedoch kann ich bei Dennis sowieso nicht nein sagen, weshalb ich nicke und warte, bis der Norweger neben mir steht. Er sieht aber auch wirklich noch blasser aus als vorher.
Gerade fange ich an, in meiner Hosentasche nach meinem Schlüssel zu kramen, als ich merke, wie Dennis von meiner Seite weicht und schon im Gebüsch unseres Vorgartens sitzt. Seufzend laufe ich ihm hinterher und hocke mich neben ihn. Gerade, als ich auf seiner Höhe bin, merke ich, wie ihm erneut etwas hochkommt. Vorsichtig nehme ich die Haarsträhnen, welche in seinem Gesicht hingen nach hinten, damit diese nicht im Weg waren.
Wir saßen bestimmt noch zwanzig Minuten in meinem Garten, bis ich mir sicher war, dass der Norweger keinen Tropfen Essig mehr im sich hatte.
„Danke Arthur", haucht Dennis ziemlich kraftlos und lässt sich nach hinten fallen, wodurch wir beide in die schwarze Erde fallen.
„Kein Problem," lache ich dann doch.
Immer noch grinsend richte ich mich auf und sehe wie Dennis den Versuch startet, zu seinem Auto zu wanken.
„Stop Dennis, so wird das nichts. In dem Zustand lasse ich dich nicht Auto fahren.", stelle ich mich vor den Norweger.
„Ich will dir aber auch nicht zur Last fallen", murmelt dieser daraufhin.
„Das tust du nie, und jetzt komme mit rein".
Ergeben folgt er mir in Richtung Haustür. Nach kurzem Suchen ist der Schlüssel auch gefunden und wir befinden uns endlich im Haus. Meine Wohnung ist im ersten Stock, weshalb der Weg zum Glück nicht so lange war. Dennis sieht ziemlich kraftlos aus, weshalb ich ihn erstmal auf einen Stuhl in der Küche verfrachte verfrachte. „Ich hole dir erstmal was anständiges zu trinken", bestimme ich und stelle Dennis ein Glas mit Wasser hin, welches er mit zitternden Händen nimmt und tatsächlich ein paar Schlücke trinkt.
Lächelnd schaue ich ihm dabei zu. Wenigstens etwas. Er ist auch tatsächlich nicht mehr ganz so blass um die Nase.
„Und jetzt ab Mit dir unter die Dusche.", weise ich ihn an, als er sich aufrichten will.
Mir war klar, dass er gehen wollte, jedoch ist sein Zustand noch nicht gut genug dafür.
„Jaja", grummelt er nur schwach, merkt jedoch selber, dass dies die einzig richtige Möglichkeit war. Zudem sind seine Jacke und sein T-shirt voll mit Erbrochenem und seine Hose dreckig wegen der Erde.
So verfrachte ich Dennis ins Bad.
„Ich hole dir Klamotten ok?", lasse ich ihn wissen, bevor ich die Tür hinter mir schließe und erstmal tief durchatme.
Auch ich merke das Essig in meinem Magen und mache mich damit wieder auf den Weg zur Küche, wo ich mir hastig ein Glas Sprudelwasser hinunterkippe, nur um gleich in Richtung meines Schlafzimmers zu hasten und Klamotten für den Norweger heraussuche.
Ein Hoodie und eine Jogginghose werden es wohl tun. Dann noch Socken dazu und eine Boxershorts. Dennis in meinen Boxershorts wird bestimmt sehr gut aussehen.
Stop Arthur, so darfst du gar nicht anfangen. Schon gar nicht, wenn Besagter nebenan im Badezimmer ist. Kurz schüttle ich meinen Kopf und laufe in Richtung Badezimmertür.
„Ich würde dir jetzt die Klamotten reinbringen, wenn das okay ist", warne ich den Norweger vor, von welchem ich ein „ok" als Bestätigung erhalte.
Vorsichtig öffne ich die Tür und blicke hinein. Dennis scheint noch unter der Dusche zu stehen, da ich seine Umrisse in der Dusche erkennen kann, dessen Wände jedoch beschlagen sind, was mir Details erspart. Vielleicht ist das auch gar nicht so verkehrt. Ein wenig zu lange checke ich die Umrisse ab und bewege mich weiter nach vorne, um die Klamotten auf dem Klodeckel ablegen zu können.
Gerade, als ich mich u drehen will, merke ich, wie mein T-shirt von hinten nass wird. Erschrocken drehe ich mich um und sehe Dennis, welche gerade frisch aus der Dusche kommt, mich von hinten umarmt. Ohne das er irgendwas trägt. Schluckend drücke ich ihn auch kurz an mich, drehe ihn dann doch ein wenig von mir weg.
„Du machst mich nass", murmle ich verdattert.
„Nass oder feucht?", grinst der Norweger mich selbstsicher an,was mich schlucken lässt.
„Nass", hauche ich und muss mich echt zusammenreißen, nicht an ihm runter zu schauen, sondern seinem Blick stand zu halten.
„Sicher?". Macht er einfach weiter
Stumm nicke ich. So langsam bin ich mir da nicht mehr so sicher. Wo kommt überhaupt seine Selbstsicherheit her? Er war doch eben noch komplett von der Rolle.
„Dann macht es dir sicher nichts aus, wenn ich das hier tue", flüstert nun auch der Norweger in mein Ohr, auf welches es direkt einen gehauchten Kuss setzt.
Shit. Das ist absolut gar nicht gut. Am liebsten will ich meinen Teamkollegen von mir drücken, jedoch hält mich irgendwas davon ab. Verunsichert senke ich meinen Blick.
Dieser arbeitet sich währenddessen von meinem Ohr zu meinem Hals herunter, was mir die ersten Töne entlockt und Dennis grinsen ließ.
„Wusste ich's doch", haucht er weiter, während er sich an meinem Hals festsaugt.
Was macht er bloß mit mir. Völlig widerstandslos lasse ich alles über mich ergehen. Dennis ist wahrscheinlich gar nicht bewusst, was er gerade dadurch in mir auslöst. Woher soll er wissen, das ich wirklich Gefühle für ihn hege und dies hier pures Glück und Folter zugleich ist?
„Entspann dich Arthur", raunt Dennis mir ins Ohr.
Lustig, leichter als gedacht.
„Lass es zu".
„Ja, lass es einfach zu, meldet sich mein Unterbewusstsein nun auch mal.
Toll, eigentlich sollte gerade dies mich davon abhalten.
Vorsichtig Hebe ich meinen Blick und blicke in fast komplett schwarze Augen. Ab diesem Moment lege ich dann doch mein letztes Quäntchen Selbstbeherrschung ab und lege meine Lippen vorsichtig auf die des Norwegers. Dieser erwidert meine Geste intensiv und zieht mir schon mein Shirt über den Kopf. Auch ich intensivere den Kuss und lasse mich endlich komplett fallen.
„Wow, das war echt schön", hauche ich, als Dennis und ich nebeneinander auf meinem Sofa sitzen.
„Nachdem du dich endlich mal drauf eingelassen hast"
Stumm nicke ich, wie schon vorher im Bad.
„Was hat dich zurückgehalten?"
„Wie kommst du darauf, dass mich etwas abgehalten hat?"
„Dein Blick.Irgendwas in deinem Kopf hat gearbeitet, habe ich Recht?"
„Ja hast du."
„Magst du mir erzählen was?"
Schluckend sehe ich zu Boden.
Will ich das? Soll ich ihm gestehen, dass ich Gefühle für ihn habe? Was ist, wenn das für ihn nur eine einmalige Nummer gewesen ist? Er mich danach hasst?
„Arthur?". Vorsichtig dreht Dennis meinen Kopf zu ihm hin.
Schüchtern hebe ich meinen Blick. So dunkel seine Augen noch gewesen sind, so hell strahlen sie jetzt. Ich muss mich richtig zusammenreißen, mich nicht in ihnen zu verlieren.
„Ich hab mich verliebt. In Dich."
Da war es raus. Die böse Wahrheit. Sofort lasse ich meinen Blick wieder sinken und merke wie mir Tränen in die Augen steigen. Freundschaft adieu würde ich mal behaupten. Was denkt er jetzt von mir? Und warum sagt er nichts? Tut er nichts? Wieso steht er nicht auf und geht weg?
„Arthur, schau mich an bitte", höre ich Dennis mit ruhiger Stimme neben mir sagen.
Schnell blinzelnd hebe ich meinen Kopf, damit er meine Tränen nicht sieht.
„Hey, Arthur, du brauchst doch nicht zu weinen. Komm her".
Sofort werde ich in eine feste Umarmung gezogen.
„Alles ist gut, beruhige dich. Glaubst du, dass ich das alles getan hätte, wenn ich nicht das selbe empfinden würde?"
Überrascht schaue ich wieder nach oben und sehe wie Dennis mich schief angrinst.
„Wie, du mich mögen?", stammle ich total verdattert.
„Ja, ich dich mögen. Ich dich genauso mögen wie du mich,"grinst er mich an und auch auf mein Gesicht schleicht sich ein Grinsen.
Er mag mich tatsächlich. So wie ich ihn auch.
„Überrascht?"
„Schon ein wenig"
„Wieso?"
„Keine Ahnung, ehrlich gesagt. Ich dachte einfach, dass von deiner Seite aus nur Freundschaft da ist."
„Wieso?". kommt es erneut von dem Norweger.
Wenn ich so Recht drüber nachdenke, stelle ich mir die Frage auch. Andeutungen waren nie da gewesen, also dass er nur Freundschaft wollte.
„Ahh, merkste selbst oder", lacht der Norweger neben mir.
Stumm nicke ich und lächle den Norweger schüchtern an.
„Also gibt es eine Zukunft mit uns?"
„Wenn du das willst", meint Dennis und schaut mich liebevoll an.
Wie kann ich da bloß nein sagen?Eine Zukunft mit ihm wäre schön freue mich schon sehr auf die Zukunft mit ihm. Hoffentlich ist diese sehr lang und hält am besten für immer, denn ohne meinen Norweger will ich diese gar nicht mehr vorstellen!
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Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich euch!!
Die Idee war sofort da, als ich das Prema Video gesehen habe und da die beiden sowieso eins meiner Lieblingspairs sind, passte es wie Faust aufs Auge :) Ich hoffe der OS gefällt euch!
Nun noch einmal zu einer anderen Sache.
Ich habe mir überlegt, dass ein Adventskalenderbuch für die Weihnachtszeit vielleicht eine gute Idee wäre!
Deshalb will ich euch hier fragen, wie ihr die Idee findet und ob ihr eventuelle Wünsche für die Pairs habt! Wenn ja, nennt sie mir gerne!🤍
Ich freu mich auf jeden Fall sehr aufs Rennen nachher, bin gespannt, ob Carlos Max Hinter sich halten kann.
Ich hoffe ihr hattet eine schöne Woche bis jetzt!!
Man ließt sich!
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