• CI und CL •
Callum POV:
„Du scheinst aufgeregt zu sein Cal", steht Marcus plötzlich hinter mir, während ich mich nervös im Spiegel betrachte.
Wie Recht er doch hat.
Heute ist der 11.11 - Mein Geburtstag.
24 bin ich dieses Jahr geworden und das werde ich gleich mit eine paar meiner Rennfahrerkollegen feiern will.
Sowohl aus der Formel 2, von Ferrari, aber sich aus der IndyCar habe ich einige Bekannte eingeladen.
Die meisten kennen sich ja eh, also sollte das kein Problem darstellen.
Richtig, DAS sollt nicht das Problem darstellen.
Das Problem, und auch der Grund, der mich so nervös macht, ist Christian.
„Wie Christian?", schaut mein bester Freund mich verwirrt an.
„Ähm was?", stelle ich mich auf doof.
„Du hast Christian gesagt.
Ahh warte mal, das ist der Grund, wieso du so nervös bist", schlussfolgert er und schaut mich amüsiert an.
Da ich nichts erwidere, kann er eins und eins zusammenzählen;"Du bist verliebt in Lundgaard, du bist verliebt in Lundgaard".
„Gar nicht wahr", grummle ich, jedoch merke ich, wie mir Röte ins Gesicht schießt, was Marcus neben mir natürlich nicht entgeht.
„Oh doch Callum", lacht er, woraufhin ich den Kopf senke.
„Das muss dir doch nicht peinlich sein", meint Marcus und nimmt mich einmal kurz in den Arm.
„Ich weiß, aber ich weiß nicht, wie er das sieht. Ich kann ihn nicht einschätzen. Zwar haben wir einiges unternommen, jedoch bin ich mir in meiner Schlussfolgerung immer unsicher gewesen. Ich kann sowas halt sehr schwer abschätzen."
„Ich beobachte das Ganze heute mal. Er hat doch zugesagt oder?"
„Ja hat er", breitet sich ein kleines Lächeln auf meinen Lippen aus.
„Also bei dir sehe ich da keine Zweifel, so krass wie du grinst,", ärgert Marcus mich und verschwindet zurück in die Küche, wo wir in den vorherigen Stunden ein Buffett zustande gebracht haben. Plus Getränke versteht sich.
Ich meinerseits bleibe noch ein wenig vorm Spiegel stehen, da ich finde, das meine Frisur immer noch nicht perfekt sitzt oder zumindest nicht so, wie es sein sollte.
„Och Callum, du siehst perfect aus, so wie du bist. Das Jahr mehr sieht man dir gar nicht an", ruft der Kiwi aus der Küche.
Jaja, der kann gut labern mit seinen 22.
„Du hast ja auch zwei Jahre weniger als ich auf dem Buckel", lache ich, reiße mich vom Spiegel weg und trete zu Marcus in die Kühe.
Einen kurzen Kontrollblick über alles und alles ist so, wie es sein sollte.
Besteck und Teller stehen sauber und ordentlich auf einem Tisch, daneben die noch verschlossenen Salate.
Für ein paar Bratwürste wird es draußen auch much warm genug sein, weshalb ich diese Draußen zubereiten werde. Ein wenig umständlich, ich weiß, aber es ist lecker und nicht so krass aufwändig, was mir zugute kommt.
„Die Kräuterbaguettes hast du besorgt oder?", lehne ich mich wieder in Richtung Küche.
„Natürlich. Ich will ja die Geburtstagsfeier meines besten Freundes nicht versauen.", grinst Marcus.
Gott sei Dank ist Marcus so zuverlässig wie verrückt, weshalb ich mir eigentlich keine Sorgen machen muss, doch sicher ist sicher.
Gerade will ich dazu ansetzen noch etwas zu sagen, werde in dem Moment jedoch von der Klingel unterbrochen.
Sehe ich wirklich gut aus?
Was ist, wenn Christian da jetzt gleich steht und ich keine Ahnung habe, was ich sagen soll?
Das wäre doch total peinliche!
Ach, Callum, zusammenreißen.
Das Indy 500 fahren, Aber Angst haben, die eigene Wohnungstür zu öffnen
Kurz schüttle ich meinen Kopf und laufe mir einem breiten Lächeln zur Tür und mache sie auf.
„Happy Birthday Ilott", Grinsen Robert und Oscar mir entgehen, welche mir ein großes, eingepacktes Päckchen hinhalten.
„Dankeschön, kommt rein", Strecke ich meinen linken Arm in meine Wohnung aus und zeige ihnen somit, dass sie eintreten können.
„Was gibt es denn zu essen?". Steckt Robert neugierig seinen Kopf in die Küche.
„Grillen und Salate."
„Das Baguette nicht zu vergessen", tritt Marcus zu uns und schließt die beiden Gäste in seine Arme.
„Geht ruhig durch, ich bleibe lieber hier, denn nach und nach sollte die anderen eintrudeln", grinse ich und keine Sekunde später läutet meine Türklingel ein weiteres Mal
„Happy Birthday Cal!", kommt mir der französische Akzent von Arthur entgegnen. Hinter ihm stehen Charles und Max.
Lächeln mich freundlich an.
Kurz fällt mein Blick auf ihre Hände, welche miteinander verschränkt zu sein scheinen.
Nanu? Da hat das Championship-Battle wohl nicht zur Rivalität beigetragen, sondern eher zum Gegenteil.
Freudig lächle ich zurück und bitte das Trio hinein, welches sich sofort zu den anderen drei in mein Wohnzimmer verdrückt.
Nach und nach trudeln alle anderen ein, alle, bloß Christian nicht.
Zwanzig Minuten ist er jetzt schon zu spät.
„Glaubst du, dass er noch kommen wird?", flüstere ich Marcus zu, welcher mir zuvor ein Bier in die Hand gedrückt hat.
„Ich sehe nichts, was dagegen spricht."
„Aber er ist echt spät schon"
„Dafür gibt es bestimmt einen ganz einfach Erklärung. Mache dir einfach keinen Kopf, er wird schon auftauchen", macht Marcus mir Mut und klopf mir auf die Schulter, bevor er sich zu Clem verzieht, welcher mehr oder weniger allein auf dem Sofa Sitzt, da Felipe angefangen hat, ein Gespräch mit Gianluca zu führen, jedoch auf Portugiesisch,weshalb keiner etwas versteht und Clem bloß ein wenig hilflos dasitzt.
Währenddessen mache ich mich auf den Weg nach draußen, damit ich schonmal dem Grill anmachen kann.
„Alles gut hier draußen? Oder brauchst du Hilfe?"
Mick steckt seinen Kopf aus dem Fenster und mustert mich prüfend. Typisch Mick eben.
„Danke Mick, aber alles ist okay, solange ich nicht etwas abfackle ist sowieso alles in Butter", grinse ich ihn an und stochere in der Kohle rum, da diese noch nicht wirklich warm ist.
Wieso ist Christian noch nicht da?
Vielleicht hat er es ja wirklich vergessen?
Wahrscheinlich bin ich ihm eh nicht wichtig genug, dass er hier auftauchen wird.
Ein wenig frustriert seufze ich auf und betrete wieder das Haus, um mir die Würste aus der Küche zu holen und einmal im Wohnzimmer vorbeisehe, um sicher zu gehen, dass alles in bester Ordnung ist.
Marcus tut seinen Job echt gut und scheint einigen Leuten schon mehr Bier gegeben hat, als sie auf nüchternen Magen vertragen.
Einen kurzen Austausch von Blicken und Marcus hat mir signalisiert, dass alles gut läuft, Christian allerdings immer noch nicht zu sehen ist.
Bestätigend nicke ich ihn zu und mache mich wieder zurück in die Kälte, wo ich die Würste auf dem nun warmen Grill lege.
Ich hatte mich so auf Christian gefreut und jetzt kommt er einfach nicht.
Er ist der Einzige, der nicht gekommen ist.
Die Tatsache, dass die Person, auf welche ich mich eigentlich am meisten gefreut habe, mich im Endeffekt am meisten enttäuscht, hätte ich nicht gedacht
Vielleicht reagiere ich auch einfach nur über, ich weiß es nicht.
„Profi-Grillmeister am Werke oder wie sieht es aus?", steht Zhou plötzlich neben mir.
„So sieht es aus", grinse ich ihn an und stoße mit ihm an, der er ebenfalls ein Bier in der Hand hält.
„Auf dich", grinst der Chinese mich an, was ich mit einem mehr oder weniger ehrlichen Grinsen erwidere.
Zhou scheint dies jedoch schnell aufgefallen zu sein, denn er zieht seine Augenbrauen nachdenklich zusammen:"Du solltest an deinem Geburtstag eigentlich fröhlicher sein, was ist denn los?"
„Ach, es fehlt nur jemand, den ich gerne hier gehabt hätte", seufze ich und fahre mir einmal durch die Haare und begrabe meine. Hände dann in meinen Jackentaschen, um sie warm zu halten.
„Oh, das tut mir leid", schaut Zhou mich an und ich kann in seinen Augen sehen, dass es ihm wirklich leid tut.
„Ach, da,it muss ich auskommen, da kann ich nichts machen", Zucke ich nur mit den Schultern, denn ich will dieses Thema wirklich gerade nicht gerne vertiefen.
„Das stimmt... kann ich denn sonst irgendwas tun?"
„Du könntest hier vielleicht draußen bleiben und kurz aufpassen. Ich würde dann kurz reingehen und das Buffett eröffnen", bitte ich ihn, was für ihn natürlich kein Problem ist und ich somit guten Gewissens meine Augen vom Grill nehmen kann.
Also trete ich wieder zurück ins Warme, behalte meine Jacke jedoch an, da ich ja sowieso wieder nach draußen muss.
„Ruhe bitte", schreit Marcus und sofort liegt die ganze Aufmerksamkeit auf mir, was mich ein wenig erröten lässt.
„Also, ich wollte mich hiermit für euer Kommen und die ganzen netten Geschenke bedanken und euch hiermit mitteilen, dass das Buffett nun eröffnet ist", erkläre ich allen, welche daraufhin anfangen zu klatschen, beziehungsweise sich schon auf den Weg zum Buffett machen.
„Mal sehen, ob das Essen hier Marcus Essens-Kritik übersteht", lacht Clem, welcher plötzlich neben mir auftaucht.
„Bei Callum mache ich da eine Ausnahme, egal wie schlecht es ist", tritt dieser zu uns.
„Wohl eher wie gut", grinse ich und trete wieder nach draußen, um Zhou am Grill abzulösen.
„Du kannst jetzt wieder rein, danke,dass du aufgepasst hast", klopfe ich ihm dankend auf die Schulter.
„Kein Problem, wenn du wieder Hilfe brauchst, sag Bescheid", meint er, schnappt sich sein Bier und tritt wieder in die Wohnung.
Einige Zeit stehe ich noch draußen am Grill, bis fast die ganze Wärme aus der Kohle erloschen ist und es doch ganz schön kalt wird.
Gerade will ich die letzte Wurst vom Grill nehmen, da merke ich eine Hand auf meiner Schulter, welche mich erschrocken zusammenfahren lässt.
„Es tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken"
Da ist sie.
Diese Stimme, auf die ich den ganzen Abend gewartet habe.
Christians Stimme.
Perplex drehe ich mich um.
„Du, du bist Hier? Du hast es nicht vergessen?", stottere ich und schaue den Dänen aus großem Augen an.
„Nein, natürlich habe ich es nicht vergessen. Es gab nur ein paar Hürden auf dem Weg hierher.
Zuerst Habe ich das Hemd nicht gefunden, dann war das Geschenk nicht rechtzeitig fertig und zum Schluss hat mein Auto einen platten Reifen gehabt. Ich hoffe, dass du nicht allzu böse bist", fängt der Däne sofort an, sich zu erklären, doch ich bringe ihn mit einer einfachen Handbewegung zum Schweigen.
„Alles gut Christian, du bist ja jetzt da", meine ich und schaue ihm direkt in die Augen, verliere mich in dessen Blau, wie schon sooft in letzter Zeit.
Obwohl meine Terrasse nur von einem schwachen Wandlicht erleuchtet wird, kann man es deutlich erkennen.
„Genau", meint dieser und zieht mich kurz an sich.
„Happy Birthday Callum"
„Danke Christian, das bedeutet mir wirklich viel", lächle ich ihn warm an.
„Kein Problem. Hattest du denn bis jetzt einen schönen Tag?"
„Ja, schon, aber ich muss sagen, dass er jetzt perfekt ist", gebe ich zu, kann meinen Blick immer noch nicht von den Augen des Jüngerem nehmen.
„Das freut mich zu hören. Bevor wir reingehen, darf ich dir schonmal ein Geschenk geben?", fragt er und scheint irgendwie nervös auf mich zu wirken.
„Natürlich. Ich freue mich immer über Geschenke".
„Augen zu, Sonst wird das nichts", haucht er mir zu und ich tue das, was er mir sagt.
Dunkelheit breitet sich aus und ehe ich länger darüber nachdenken kann, spüre ich ein Lippenpaar auf meinen.
Ungläubig reiße ich für eine Sekunde die Augen auf, um mir zu bestätigen, was eigentlich schon klar ist.
Christian küsst mich.
So richtig,
Auf den Mund,
Das muss ja heißen, dass er auch Gefühle für mich hat.
Lächelnd lehne ich mir ihm etwas entgegen und fange an, meine Lippen auf seinen zu bewegen, was ihn lächeln lässt.
„Wohooo", höre ich plötzlich Marcus aus dem Haus Schreien. Danach folgt ein Klatschen.
Dieses animiert Christian und mich, uns voneinander zu lösen und mich auch, in Richtung der Wohnung zu schauen, wo einige ihre Nasen am Fenster platt drücken und uns beiden zusehen.
„Ich hoffe, dass dir das Geschenk gefallen hat", lächelt Christian schüchtern zu mir runter.
„Das ist das Beste Geschenk, was ich jemals bekommen habe", hauche ich und lege meine Lippen erneut auf deine, damit ich ihn zeigen kann, dass ich meine Aussage wirklich ernst meine.
„Bah, dass ist mir jetzt ein bisschen zu viel Liebe,"grinst Marcus von der Tür.
„Für mich kann es gar nicht liebevoll genug sein", schaut Christian zu mir hinunter, was ich nur nickend bestätige.
„Dann besiegelt endlich eure Liebe, denn ich will feiern. Schließlich wird mein bester Freund nur einmal 24", labert Marcus immer noch.
„Also du bist wirklich in mich verliebt, so, so richtig?", wende ich meine Aufmerksamkeit wieder dem Dänen zu.
„Das hast du richtig erfasst und wenn ich deine Aussagen und Handlungen der letzten Minuten richtig deute, geht es dir genauso."
„Da hast du recht. Willst du denn dann auch vielleicht mein Freund sein? Also nur wenn du magst?", frage ich ihn schüchtern und traue mich fast gar nicht, den Dänen anzuschauen, werde jedoch durch seine Hand an meinem Kinn dazu verleitet, genau dies zutun.
„Ja, ja, das will ich gerne sein", lächelt Christian mich an und beugt sich erneut zu mir runter, nur um unsere Lippen zu einem gefühlvollen Kuss zu verbinden.
In einer Sache bin ich mir jetzt sicher.
Mein 24ter Geburtstag ist definitiv einer der besten, den ich jemals hatte und Christian ist das größte und liebste Geschenk, was mir jemals hätte gemacht werden können.
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hello,
Heute Mal Einen OS mit Callum, passend zu seinem Geburtstag heute!
Hoffe der OS und besonders das Pair gefällt euch, denn ich habe immer Spaß beim Schreiben dieses Pairs gehabt!
Ich hoffe wirklich, dass ich dieses Wochenende noch mal zum Schreiben komme, denn ich schreibe morgen, Montag und Dienstag Klausuren und muss noch eine Facharbeit schreiben, wird also alles sehr sportlich.
Ich hoffe ihr habt ein weniger stressiges Wochenende und hauptsächlich Spaß mit dem OS gehabt!
Man ließt sich 🤍
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