• AL und DH •


Fortsetzung zu: Racing Shots: Multiple Pairs - Spa
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Arthur POV:

Aufgebracht lasse ich mich auf der Liege, welche in unsrem Fahrerzimmer steht, fallen und vergrabe mien Gesicht in meinen Händen.
Das kann doch gerade nicht wahr sein.

Vielleicht regiere ich auch nur einfach über, aber Dennis Aussage ging mir dann doch nahe, denn nicht mir mein Teamkollege hatte einen Fehler Gemacht, sondern ich Ja auch und das scheint Dennis ja wohl ein wenig zu spät aufgefallen zu sein.

Ihn rauszuwerfen war eine impulsive Entscheidung gewesen, jedoch eine in meinen Augen richtige, denn die Aussage hat meine kleines, verliebtes Herz dann doch ganz schön hart getroffen.

„Weißt du, wieso Dennis hier mit tränenüberströmten Gesicht hier aus dem Zelt gestürmt ist?"

Toll, jetzt habe ich auch noch ein schlechtes Gewissen, was ich wahrscheinlich auch gar nicht zu haben brauche.

„Arthur? Ist alles okay bei dir?"

Mit Schwung lässt sich der Japaner auf die liege neben mich fallen und mustert mich prüfend.

Da ich keine Garantie habe, dass meine Stimme nicht brechen sollte, wenn ich nun beginne zu reden, bleibe ich einfach still, Knete nervös mit meinen Händen.

„Okay, irgendwas ist hier doch im Busch.",runzelt Ayumu verwirrt seine Stirn, lässt einen Arm um meine Schultern wandern.

Erschöpft lasse ich mich in die Bewegung fallen und kann auch nicht verhindern, dass mir die ersten Tränen aus den Augen kullern.

Stumm weine ich einfach weiter und bin in diesem Moment einfach nur glücklich, dass mein Teamkollege keine weiteren Fragen stellt und mich einfach nur hält.

„Guten Tag".

Verwirrt öffne ich meine Augen und blicke in ein immer noch besorgtes Gesicht.
„Bin ich eingeschlafen?",richte ich mich auf und blicke mich müde um.

„Ja, du warst wohl irgendwie ziemlich fertig und bist dann plötzlich eingeschlafen. Ich dachte, es wäre dann besser dich hinzulegen",erklärt der Japaner,"Du konntest ihn wahrscheinlich auch gut gebrauchen, aber andererseits wollte ich auch nicht, dass du das Formel 1 Rennen verpasst."

„Danke, das stimmt. Wollen wir es hier schauen oder gehst du zu RedBull?",erkundige ich mich, denn ich habe auf der einen Seite nicht wirklich Lust dieses Zimmer zu verlassen, will auf der anderen Seite Aber auch nicht allein sein.

„Wenn du irgendwie Gesellschaft brauchst oder reden willst, dann bleibe ich gerne hier, denn es spielt nun auch wirklich keine Rolle wo ich das Rennen schaue, denn wir wissen eh alle wer gewinnt",zieht  der RedBull Junior seine Augenbrauen hoch, woraufhin er sich einen bösen Blick von mir einfängt.

„Stimmt, tut mir leid",versucht Ayumu ernst zu bleiben, schafft es aber nicht wirklich.

Jedoch kann auch ich nicht anders, als in sein Lachen mit einzusteigen, denn Max ist immer noch der Freund meines Bruders, also wäre ein Sieg für ihn jetzt auch kein großes Übel.
Innerlich fühle ich mich aber noch immer nicht wirklich gut, denn Dennis Worte sind in meinem Kopf noch immer present.

Ja, er mag es vielleicht nur aus seinen Emotionen raus gesagt haben, aber trotzdem.

„Arthur? Was ist denn nun los?"

Vielleicht sollte ich es ihm auch einfach erzählen, denn sich Rat zu holen ist nie verkehrt und eventuell sollte er auch wissen, dass Dennis nicht gerade gut auf ihn zu sprechen ist.

„Dennis war hier",beginne ich.

„Ja und das nicht nur einmal. Er hat mehrmals hier an der Tür geklopft und wurde von Charles dann irgendwann rausgeworfen.

„Also hast du ihn nicht reingelassen? Hat er denn etwas gesagt?",runzle ich meine Stirn.

„Nein, habe ich nicht, denn du warst ja am schlafen und dann solltest du nicht geweckt werden. Gesagt hat er nichts genaues, nur, dass er gerne mit dir sprechen würde. Ach, und, dass es ihm leid tut."

Ironisch schnaube ich auf.
Wer's glaubt...

„Ahh, daher weht der Wind",zieht Ayumu direkt Schlüsse aus meinem Verhalten,"Ihr hattet Streit oder?"

„Naja, so kann man es nicht sagen. Dennis ist einfach nur ein Idiot. Eigentlich wollte er hierher und dich anschnauzen, wovor ich dich aber gerettet haben da ich Dennis ja von früher kenne und weiß, dass er einfach ein wenig Zeit braucht, damit er sich abreagieren kann. Als wir alleine waren hat er sich dann unglaublich aufgeregt und Dinge gesagt, die nicht ganz so angebracht gewesen sind",versuche ich alles zusammen zu fassen.

„Okay, also hat er dich verletzt oder wie?",scheint Ayumu noch nicht ganz zu verstehen.

„Ja, also er meinte, dass einige zu dumm zum Fahren waren heute."

Scharf zieht mein Teamkollege die Luft ein.

„Es war wahrscheinlich auf mich Bezogen und er hat nicht nachgedacht, dass du auch eine kritische Situation hattest. Was ja auch kein Problem ist".

„Das meinte ich auch, aber als er dann eine Grenze überschritten hat, habe ich ihn rausgeworfen.",lehne ich mich an die Wand.

„Ja, kann ich verstehen, aber vielleicht sollest du ihn noch einmal anhören.",legt er seinen Kopf schief,"Sonst nimmst du dir solche Dinge doch auch nicht so zu Herzen.

„Es...es war einfach fies von ihm...",schaue ich auf meine Hände, merke, wie sich meine Wangen rot färben.

„Ich finde, du sollst nun vielleicht auf ihn zugehen. Er scheint es wirklich zu bereuen.".

„Ich denke drüber nach. Wenn das Rennen zu Ende ist vielleicht",richte ich meinen Blick wieder auf den Bildschirm, wo gerade ein Battle zwischen Yuki und Esteban gezeigt wird."Danke aber für deine Worte".

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Nachdem Ayumu und ich das Rennen zu Ende geguckt haben, bin ich noch zu Charles, um ihm zu seinem Podium zu gratulieren.
Danach habe ich mich aber auch relativ schnell verzogen, denn wirklich Lust noch irgendwas zu unternehmen habe ich nicht.

Spa ist zwar eine schöne Strecke, aber auch ein unglaublich trauriger Ort und das alles in Bezug auf Dennis Aussage zieht mich irgendwie herunter.
Also lieber nichts wie weg hier von der Strecke und ab ins Hotel.

Schnell steige ich ins Auto und bin dann auch relativ zeitnah beim Hotel, will einfach nur Ruhe und ein wenig Zeit für mich.

Im Hotel angekommen werfe ich mich erst einmal aufs Bett, wo ich meine Augen schließe und einmal durchatme, alles Revue passieren lasse.

Mein Dreher, Dennis, das Gespräch mit Ayumu...
Heute war dann doch schon einiges los und ich bin wirklich froh, dass ich das Wochenende nun hinter mir lassen kann.

Als ich meine Augen wieder öffne, fällt mein Blick auf einen Flyer, der neben mir auf dem hölzernen Nachttisch liegt.
Aus Langeweile schnappe ich mir diesen und blättere kurz durch.

Keine zehn Minuten später stehe ich unten am hoteleigenen Indoor-Pool.
Beim Lesen der Broschüre über das Hotel und was es denn zu bieten hat, ist mir bewusst geworden, was man hier eigentlich alles machen kann und da ich gerne zum Ausgleich schwimmen gehen, wenn ich zuhause in Monaco bin, dachte ich mir, dass ich jetzt auch gut machen kann.

Also habe ich mir schnell Badehose und und Handtuch geschnappt, bin in meine Schlappen geschlüpft und nach unten gegangen, wo ich mir nun das Shirt vom Oberkörper streife und dann auch direkt ins Wasser steige.

Sofort fühle ich mich wohl, ein wenig befreiter von meinen Gedanken und allen negativen Emotionen.
Schwimme einfach nur ein paar Bahnen in der Runde, damit ich meinen Kopf frei bekomme.

„Arthur".
Sofort friere ich in meiner Bewegung ein.

Das kann doch jetzt nicht wahr sein oder?
Selbst hier habe ich meine Ruhe nicht.

Wieso sind wir überhaupt im selbem Hotel?
Woher weiß er überhaupt, wo ich war?

„Dennis",drehe ich mich nicht zum Norweger um, versuche meine Stimme zu kalt wie möglich klingen zu lassen.

„Bevor du fragst, Charles meinte, dass ich dich hier finden kann und da ich auch hier im Hotel bin..."

„Und? Wofür die Info?",drehe ich mich noch immer nicht um.

„Arthur",legt sich eine Hand auf meine Schulter, löst dort ein wohliges Kribbeln aus, schüttle sie dann doch wieder ab.

„Was denn?",fauche ich.

„Höre mich doch bitte an? Du weißt doch gar nicht, was ich sagen will."

Dennis Stimme hört sich wirklich traurig, schon fast flehend an, weshalb ich mich dann doch umdrehe und...ich weiß nicht, ob ein Mensch jemals, obwohl er so traurig und schuldbewusst aussieht zu gleichen Zeit so unfassbar attraktiv und heiß ausgesehen hat.

„Na gut",halte ich meine Fassade noch relativ gut aufrecht, hoffe ich zumindest, denn es fällt mir auf der anderen Seite einfach nur schwer, meinen Blick nicht über Dennis Oberkörper wandern zu lassen.

Mein verliebtes Herz klopft wie verrückt in meiner Brust und innerlich weiß ich schon gar nicht mehr, ob ich noch sauer bin, oder ob ich nur noch an meiner Aussage festhalte, da ich nicht schwach wirken will.

„Ich, es tut mir leid. Und Ja, ich denke, dass Ayumu dir das auch schon gesagt hat, aber ich wollte es dir auch noch einmal persönlich sagen. Die Aussage war einfach unüberlegt und dumm. Wir wissen alle, wie schwer es hier ist und das du den Fehler hattest, hatte ich da gar nicht im Kopf, weil du ja auch trotzdem guter elfter geworden bist."

„Darum ging es aber nicht, naja, hauptsächlich nicht.",unterbreche ich ihn.

„Genau dazu wollte ich kommen. Auch aufgrund der jüngeren und älteren Ereignisse hier war es einfach taktlos sowas zu sagen, nur weil ich ein Rennen hier nicht beenden konnte. Es war schlichtweg dumm und ich kann komplett verstehen, wenn du dich jetzt gleich vom Acker machst und mich hier stehen lässt, aber Arthur, du bist mir unglaublich wichtig und ich wollte nur, das du mich anhörst. Mehr will ich gar nicht. Naja, ich will auch nicht gerne, dass du sauer bist, denn eigentlich will ich eher das Gegenteil von Streit mit dir aber....ich hoffe einfach nur, dass du mir verzeihst".

Stumm schaue ich den Jüngeren, welchem ich, tief in mir drin, schon verziehen habe, an, denn es ist so, wie Dennis es Beschrieben hat weshalb man dann einfach einen Schwamm drüber legen sollte.

Verzweifelt werde ich gemustert, während ich ihm langsam Näher komme, vorsichtig nach seiner Hand greife.
Ich weiß, ich riskiere gerade sehr viel, aber irgendwas in Dennis Aussage hat mir Mut gemacht, dass er es vielleicht auch wollen würde, dass mein verzweifelt verliebtes Herz heute noch glücklich werden wird.

Schüchtern blicke ich in Dennis Augen, welche vor Hoffnung zu glänzen scheinen.
Seine Finger verweben sich mit meinen.

Die andere Hand findet ihren Platz auf meinem Rücken, meine andere in seinem Nacken.

All da fühlt sich an, als würde es in Zeitlupe geschehen.
Als würden wir uns durch Watte bewegen.

„Es ist okay Dennis",hauche ich leise, lasse mich von den braunen Augen meines Gegenübers komplett fesseln, sodass ich gar nicht merke, wie wir uns näher kommen und unsere Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt sind.

„Wirklich?",vergewissert sich der Norweger und ich bin mir nicht einmal mehr sicher, ob er die Vergebung oder etwas anderes meint.
„Zu hundert Prozent",hauche ich leise und schließe die Lücke zwischen uns beiden endgültig, lasse im selben Atemzug meine Augen zu fallen.

Sündig süß fühlen sich Dennis Lippen auf meinen an.
Bewegen sich in einem sanften, aber irgendwie auch hungrigen Rhythmus auf meinen, was mich wohlig seufzen lässt.
Meine Hand löst sich aus seiner, findet ihren Weg an Dennis Steißbein, sucht dort Halt.

Dennis kopiert diese Bewegung, zieht mich aber dabei an sich.

Obwohl wir im kühlen Wasser sind, fühle ich mich, als würde ich brennen.
Alles kribbelt und Dennis Haut unter meinen Fingern fühlt sich ebenfalls heiß an.

Ohne wirklich darüber nachzudenken öffne ich meinen Mund, erlaube Dennis Einlass und, meine Güte, ich hätte nie gedacht, dass es sich so unglaublich gut anfühlen würde.

Wenn das hier schon so gut ist, wie wäre dann wohl der Sex?
Eigentlich sollte ich da noch nicht drüber nachdenken, denn ich will ja etwas Festes und nichts zum Spaß, jedoch...

„Hau jetzt ja nicht ab",festige ich meinen Griff um den nun schwitzigen Körper des Norwegers.
„Ich liege unter dir, selbst wenn ich wollte, könnte ich nicht",werde ich glücklich angeschaut,während ich mich von über Dennis neben Dennis begebe, ihn jedoch noch immer fest im Arm halte.

„Ich hatte immer Angst es dir zu sagen, weißt du?",lasse ich meine Hand auf Dennis Bauch kreisen.
„Mir ging es ja nicht anders...ich wusste einfach nicht, wie ich es dir sagen sollte. Hatte Schiss, dass du es abstoßend finden würdest und unsere Freundschaft deshalb beendet würdest und ich wollte dich nicht verlieren.",gibt Dennis zu.

„Nun hast du mich aber für immer an der Backe, vorausgesetzt..."
„Ja, ich will dein Freund sein. Ab jetzt und am besten für immer", haucht Dennis leise, streicht über meine Wange.

Die Spur, die seine Berührungen hinterlassen, kribbelt lustig und mein Herz setzt für einen Moment aus, als ich erneut in Dennis liebevollem Blick versinke.

„Dann soll es so sein",platziere ich meine Lippen erneut zu einem zärtlichen Kuss auf seinen.

Ja, dieses Wochenende sollte definitiv auf einem Hoch enden, aber zusammen mit Dennis ist jeder Moment ein glücklicher.

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Beendet am 30.7.23
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Und hier haben wir schon die Fortsetzung 🤭
Nach Kurve eins war das Rennen für mich ehrlich gesagt gegessen, weshalb ich während des Formel 1 Rennens schon angefangen habe, weshalb ich den hier für euch schon am Montag habe.

Aus diesem Grund wünsche ich euch einen tollen Start in die neue Woche🤍

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