Oscar und Robert

„Alles gut?",stecke ich meinen Kopf ins Schlafzimmer von Robert.
Als Antwort bekomme ich ein Schwiegen, was nie gut ist.
Also gehe ich leise ins Zimmer und sehe, wie Robert eingewickelt in seine Decke und mit dem Kopf im Kissen vergraben in seinem Bett liegt.
Vorsichtig klettere ich über ihn und lege mich neben ihm, da ich weiß, dass er wach ist. Wir sind zwar beide Langschläfer, aber so lange schläft selbst er nicht.
„Robert? Ist alles okay?",versuche ich es nochmal.
Kaum merklich bewegt der Russe seinen Kopf, was mich aufseufzen lässt.
„Darf ich wenigstens mit unter die Decke, es ist kalt".
Jetzt kommt doch Regung in den Russen, welcher vorsichtig seine Decke abhebt, während ich mich drunter lege.
„Jetzt erzähle mal, was ist los?"
„Es ist manchmal noch sehr unrealistisch, besonders in dieser harmonischen Zeit".
Fast hätte ich diese Wörter nicht verstanden, so leise hat er geredet. Jedoch weiß ich genau, worum es geht.
Er redet von seinem Vater. Meistens kommt er gut damit klar, doch gibt es auch mal Rückfälle, was ja vollkommen verständlich ist, jedoch macht Rob das immer mit sich alleine aus, was er ja gar nicht muss.
„Ach Robert",meine ich und ziehe den Russen an mich heran. Sofort schmiegt sich Robert an mich heran und keine fünf Sekunden später merke ich, wie mein T-Shirt nass wird.
„Shh, alles ist gut, ich bin bei dir"versuche ich ihn zu beruhigen und streichle ihm über den Rücken.
Zitternd liegt er immer noch an meiner Brust und weint leise vor sich hin.
Vorsichtig streiche ich ihm durch das blonde Haar, spiele ein wenig damit herum. Irgendwie fühle ich mich hilflos, weiß nicht, was ich tun soll, deshalb mache ich einfach damit weiter.
Nach einer Weile wird Robert ruhiger und hebt seinen Kopf.
„Naaaa", lächle ich leicht.
„Hey", murmelt er mit brüchiger Stimme. Seine Augen sind komplett rot und verklebt.
„Besser?"
„Ein wenig"
„Magst du kurz hier auf mich warten? Ich bereite etwas vor und dann machen wir uns einen entspannten Tag hier okay?", grinse ich den Russen an, welcher daraufhin bestätigend nickt.
Schnell springe ich auf und laufe in unsere gemeinsame Küche, wo ich Kakao-Pulver, Zucker, und Zimt hinaushole.
Schnell Zucker und Kakao zusammen mischen, dann heißes Wasser drüber und danach die Milch.
Beide Tassen stelle ich für eine Minute in die Mikrowelle. In der Zeit hole ich Zimt und Schlagsahne.
Als der Kakao fertig ist, streue ich etwas Zimt drauf und als Nächstes die Schlagsahne. Zum Schluss dekoriere ich das ganze mit mehr Kakao-Pulver und gehe mit beiden Tassen in der Hand zurück zu Roberts Zimmer.
„Hier bin ich wieder", meine ich und lege mich zu Robert, welcher ein wenig besser aussieht, als gerade noch.
„Aye, das sieht lecker aus" murmelt Robert als ich ihm eine Tasse in die Hand drücke.
„Meine Mutter hat ihn immer so gemacht", erkläre ich und nippe vorsichtig an dem heißen Getränk.
„Schmeckt hervorragend", meint Robert neben mir.
„Wusste ich's doch. Kakao hilft immer bei Kummer. Zumindest ein wenig",lege ich meinen Kopf schief.
„Das stimmt's,stimmt der Russe mir zu,"Danke Oscar".
„Für dich gerne", lächle ich und ziehe den Russen noch einmal an mich.
☕︎

Einmal mein Lieblingspaar muss auch hier sein haha 😂
Ich liebe die beiden ja sehr und ich hoffe, dass ihr den OS genauso gerne mögt!!
🤍