Formel 2/3: Fortsetzungen Barcelona 🇪🇸💃
Zak O'Sullivan & Victor Martins
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Wieder stehe ich vor der Tür zum Fahrerzimmer, halte allerdings einen Moment inne.
Das war...verkorkst.
Da hat man nach gestern einfach nur gehofft, dass es für Victor wieder besser wird und das war es ja auch...bis zur zweiten Kurve.
Unverschuldet herauszufliegen tut weh, das weiß ich selbst schon.
Genauer genommen weiß das jeder.
Aber so tut es doch noch mehr weh.
Das Team hat mir schon mitgeteilt, dass Victor noch immer hier ist,sich nur nicht wieder aus dem Raum bewegt hat.
Ich kann nun gar nicht einschätzen, in was für einem Zustand der Ältere gleich sein wird...
Allzu happy wird er noch immer nicht sein, aber keine Ahnung, ob er eher enttäuscht oder wütend ist...
Ich will ihn auch nicht vor den Kopf stoßen oder so.
Aus diesem Grund klopfe ich leise an und bekomme auch sofort ein leises „herein" von drinnen zu hören.
Schnell und bedacht schlüpfe ich durch die Tür, ziehe diese direkt hinter mir wieder zu, ehe mein Blick auf Victor fällt.
Mit dem Rücken zur Tür liegt er auf unserer Liege, schaut die Wand an und ich bin mir schon fast sicher, wie sein Gesicht gerade aussehen mag.
Mit leisen Schritten tapse ich zu der Liege und öffne meinen Rennanzug zu Hüfte, damit dieser nicht mehr so an mir klebt.
Vorsichtig lege ich mich hinter Victor und ziehe ihn in meine Arme, was der Franzose so mit sich machen lässt.
Eng schmiegt er sich an mich heran und sofort spüre ich, wie angespannt er ist.
Sein ganzer Körper scheint steif und verkrampft.
„Es ist nicht deine Schuld",beginne ich sanft über seinen Arm zu streichen.
„Ich weiß",ist Victors Stimme nicht mehr als ein Hauchen,"Es ist nur trotzdem so blöd...Es hätte.."
„Es hat aber heute nicht sein sollen, aber es lag weder an dir, noch am Auto. Wirklich Victor, keiner ist dir böse oder so und du musst auch nicht so hart zu dir selbst sein. Du hast es nicht verdient."
Um meine Aussage zu unterstreichen, wage ich es, meine Lippen ganz sanft in Victors Nacken zu platzieren.
Sofort taucht auf der warmen und weichen Haut eine Gänsehaut auf und Victor beginnt sich, in meinen Armen zu drehen, sodass wir uns nun gegenseitig anschauen können.
Derweil macht sich dann doch ein wenig Unsicherheit in mir breit.
War das zu viel?
Verraten habe ich mich und meine Gefühle hier auf jeden Fall, aber...was ist, wenn Victor mich nun abstoßend findet und mich hasst?
Dabei war doch gestern alles so schön harmonisch.
„Zak, darf ich dir die Gedanken wegküssen?",kann ich Victor in die blauen Augen schauen,"Ich sehe doch, dass du leicht verunsichert bist, aber das musst du nicht sein. Mich hat es ehrlich gesagt gerade sehr gefreut."
Wow.
Überrascht klappt mir der Mund auf, sodass ich Victor nur sprachlos anstarre.
„Hey, kaputt machen wollte ich dich nun auch nicht",nimmt Victor mein Gesicht in die Hände,"Oder liege ich falsch und habe deinen Kuss nicht richtig interpretiert?"
„Doch...das..das hast du",stammle ich leise,"Und ich hätte nichts gegen ein paar Küsse zum Vergessen."
„Ich habe sogar gehört, je mehr man sich küsst,desto schneller verfliegen alle Gedanken",liegen Victors Lippen nun schon fast auf meinen.
„Und du hast einiges zu vergessen, was heute betrifft.",denk ich laut nach,"Demnach..."
Worte werden im nächsten Augenblick von Taten abgelöst, denn Victor hat seine Lippen warm und intensiv auf meine gelegt.
Bringt Dynamik in den Kuss.
Zieht mich fest an sich, sodass ich glücklich aufseufze und das Tempo ein wenig anziehe.
Fühle mich, als wäre ich im Himmel.
Schon so lange wollte ich Victor küssen, wollte all das...
Dass es nun passiert ist, ist mehr als nur schön.
Als Victor mich auf sich zieht, beginnen die Schmetterlinge im Bauch sanft zu kribbeln und die Nähe lässt meine Hormone verrückt spielen.
Aber so ist das nun einmal bei der Liebe.
Vor allem, wenn sie so echt ist,wie bei Victor und mir.
🤍
Jak Crawford & Arvid Lindblad
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Als ich nach unten im die Lobby gehe, wohlgemerkt zehn Minuten früher, als Arvid und ich es ausgemacht haben, steht der junge Brite ebenfalls schon dort und tappt nervös von einem Fuß auf den anderen, schaut immer wieder auf sein Handy.
Um ihn nicht zu erschrecken, räuspere ich mich kurz hinter ihm, sodass er auf mich aufmerksam wird.
Schlagartig dreht der jüngste aus dem Formel 3 Fahrerfeld sich zu mir um und sofort schleicht sich ein nervöses Lächeln auf seine Lippen.
„Hey Jak",kommt er leise auf mich zu und öffnet ein klein wenig seine die Arme, scheint unsicher zu sein, was er nun tun soll, doch ich nehme ihm seine Aufgabe ab und nehme ihn einfach wieder in den Arm.
Der Jüngere sieht unfassbar aus.
Das hellblaue Shirt, in Kombi mit der schwarzen Hose...
Dazu dann sein Parfüm...
„Du musst mir echt mal verraten, wo du einkaufen gehst und dir dein Parfüm holst",lächele ich ihn an, woraufhin er sofort wider rot wird.
„Danke...",stammelt er leise und meine Güte, ist er nervös,"Du...Du mir auch."
„Das ist süß, Dankeschön ",versuche ich ihm ein wenig Mut zu machen,"Dann würde ich mal sagen, suchen wir mal unsere Location oder?"
Schnell und stumm nickt Arvid, ehe wir nebeneinander herlaufen.
„Also ich wusste nicht, was du magst",plappert Arvid los, sobald wir das Hotel verlassen haben,"Aber Italienisch hatten wir beide ja wohl genug in unserem Leben und da ich dachte, dass wir in Spanien sind, können wir doch einfach mal von der heimischen Küche etwas probieren. Aber wenn du das nicht magst, dann gibt es auch amerikanische Restaurants. Also wenn du das Essen lieber magst, als das Spanische".
Gegen Ende ist Arvid immer leiser geworden und sein Blick ist stetig auf meine Schuhe gerichtet.
Ach Mensch...
Behutsam streife ich seine Hand mit meiner und schnappe mir dann einfach seine Finger.
Aus großen Augen werde ich angeschaut.
„Spanisch ist vollkommen richtig. Ich mag das sehr gerne, aber süß, dass du dir so viele Gedanken machst. Du machst alles richtig. Bitte mache dir nicht so einen Stress, okay?",streiche ich mit meinem Daumen über seinen Handrücken, was die Anspannung des Briten spürbar mildert.
„Ja, ich...ach keine Ahnung",zuckt Arvid nur mit den Schultern.
„Ich bin auch nervös, weißt du das eigentlich?",beichte ich ihm, während wir durch die engen und verwinkelten Gassen Barcelonas schlendern.
Die Sonne geht langsam aber sicher unter und taucht alles in ein schönes Orange-rot, was perfekt zu dem Mittelmeer Flair passt.
„Ich habe dich nämlich wirklich sehr gerne"
Leicht verunsichert schaue ich auf den Jüngeren hinunter, dessen Wangen Mittlerweile die Farben der spanischen Flagge angenommen haben.
„Ich..,ich habe dich auch gern. Sehr gerne sogar",gesteht auch Arvid mir, bevor wir stehen bleiben.
Aus den bunten Häusern fliegen uns sowieso schon alle möglichen Düfte zu, sodass mein Magen pünktlich anfängt zu knurren.
„Na dann ist das Date hier bestimmt das Richtige für uns.",zwinkere ich und ziehe Arvid ins Restaurant, wo wir auch direkt zu unserem Tisch geführt werden.
Noch immer kann ich leichte Nervosität in Arvids Augen erkennen, doch ist diese schon deutlich vermindert.
Dafür kann ich mich kaum von dem warmen Braun losreißen.
Mich hat es echt erwischt.
„Habe...habe ich was im Gesicht?"kommt es einen Moment später von meinem Gegenüber.
„Nein, nein, alles gut",werde ich nun rot und schnappe mir die Speisekarte.
„Schaue mal, die Nummer zehn. Das ist Paella für zwei. Wollen wir das nicht vielleicht nehmen?",kommt es nach einer kleinen Weile von Arvid.
„Gute Idee, Paella ist wirklich immer gut",lege ich meine Karte beiseite und gebe dies zusammen mit einer großen Flasche Wasser als Bestellung auf.
In der Wartezeit kommen wir noch einmal kurz auf die Rennen zu sprechen und auf alle, die noch folgen werden.
„Ich will dir ja nicht zu viel versprechen",nehme ich einen Schluck Wasser,"Aber im Österreich müssen wir zusammen Kaiserschmarren probieren gehen. Der ist dort spitze."
„Klingt nach einer guten Idee",werde ich nun warm angelächelt, ehe eine zugegebenermaßen sehr große Pfanne Paella zwischen uns auf den Tisch gestellt wird.
Jeder von uns bekommt einen eigenen Teller, sodass wir uns immer das nehmen können, was wir wollen.
Ich muss sagen, dass Essen und Vor allem die Gesellschaft wirklich gut sind und auch Arvid scheint komplett aufgetaut, bis von seiner Seite ein Fluchen ertönt.
Schnell schaue ich auf und sehe einen Riesen Fleck Paella Rest auf seinem Shirt.
Der junge Brite schaut mich mit tomatenroten Wangen an...beginnt dann leise und beschämt zu stammeln.
„Ich..ich glaube, das...das putze ich lieber..."
Und damit war er auch schon weg.
Verdammt.
Man hat total gesehen, wie peinlich es ihm war.
Soll ich nun hinterher, oder lieber nicht?
Aus dem Bauch heraus entscheide ich mich fürs Aufspringen und mache mich ebenfalls auf den Weg zu den Toiletten, wo Arvid verzweifelt und mit Zitternden Händen versucht, sein Kunstwerk zu beseitigen.
„Hey, lass mich dir helfen",trete ich neben ihn und nehme ihm die Papiertücher aus der Hand.
„Nicht einmal essen kann ich",schaut der Prema-Pilot betreten zu Boden.
„Ach Quatsch",beginne ich damit, den Fleck zumindest oberflächlich aus seinem T-Shirt zu reiben,"Ich habe schon einmal ein ganzes Glas Cola fallen gelassen. Wir waren damals mit Prema Essen und Artur ist gegen den Tisch gestolpert. Ich, natürlich in weißen Shirt und einer Stoffhose, habe mein Glas vor Schreck fallen gelassen und alles über mich gekippt. Jeder konnte alles sehen und es hat geklebt wie Hulle. Was ich sagen will: Sowas passiert und du musst dich auf gar keinen Fall schämen."
„Also war dir das nicht peinlich?",piepst Arvid nun fast.
„Quatsch. Wir essen gleich auf und dann gehen wir zum Hotel, du ziehst dir was neues, schönes an und dann auf geht's zur Party. Tanzen will ich mit dir heute auch noch.", versuche ich die Unsicherheit ein wenige zu verdrängen.
Wieder nickt Arvid, lässt mich so lange machen, bis zumindest das Gröbste weg ist, ehe wir uns dann wieder ans Essen setzten.
Als ich schließlich, nach anfangs hartnäckigem Protest von Arvid, alles bezahlt habe, machen wir uns schnell wieder auf den Weg zum Hotel.
„Treffen wir uns in zehn Minuten wieder hier?",erkundige ich Mich, denn direkt mit aufs Zimmer halte ich für keine so gute Idee.
In Österreich vielleicht.
Aber nicht jetzt, das ist noch ein bisschen früh.
„Auf jeden Fall",nickt Arvid schnell, ehe wir uns aufmachen.
Zurück in meinem Zimmer setze ich mich erst einmal kurz hin, um meinen dann doch pochenden Herzschlag zu beruhigen.
Das Date war schön.
Zwar ist Arvid noch ziemlich unsicher, aber das wird erstens seine Gründe haben, zweitens ist das normal und drittens wird sich das legen.
So gut wie läuft, bekommen wir das alles hin.
Das erste Date lief eigentlich doch ganz süß und ich hoffe, dass wir darauf wirklich aufbauen können.
💃🇪🇸
Und damit haben wir hier auch schon die Fortsetzungen hier🫶🏼
Arvid und Jak sind irgendwie ein wenige aus dem Ruder gelaufen, aber ich mochte die Beiden so gerne,dass ich am Ende echt ein Ende finden musste, damit es nicht ausartet.🤍
Ich hoffe sehr, dass euch die vier hier gefallen haben.🤍
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