Kapitel 39
Als erstes will ich mich entschuldigen, da mein Handy die letzten paar Wochen kaputt und ich zusätzlich in China war, so dass ich dadurch nicht in der Lage war, Kapitel zu veröffentlichen. I'm sorry.
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Es war stockdunkel, als der wirbelnde Luftstrom endlich von mir abließ. Die Hitze schlug mir augenblicklich entgegen, ebenso wie der Geruch nach Wolf.
Er war so stark, dass er selbst für die menschliche Nase vernehmbar war. Grob erfassten mich zwei Hände und ich stieß einen spitzen Schrei aus, als ich gegen eine Wand gepresst wurde. In der Dunkelheit leuchtet in ein paar violette Augen.
Wie hypnotisiert starrte ich den blassen Mann an.
,,Was treibt ein Menschlein wie du so spät alleine hier draußen?"
, fragte er verlockend.
Er wollte mich.
Ich konnte es in seinen Augen lesen. Doch ein Werwolf war er nicht. Schon wollte ich nach meiner gefrorenen Klinge greifen, doch der Schock traf mich zeitgleich mit der Erkenntnis.
Die Klinge lag in meinen Gemächern in meinem Schloss in England. Und der Vampir vor mir würde mich töten.
Ich schrie mir die Seele aus dem Leib, als seine Fangzähne sich in meinen Hals gruben.
Spürte das Blut in meinen Adern pulsieren. Wie es mir langsam entzogen wurde.
Und plötzlich schleuderte jemand den gierigen Vampir von mir. Verschrocken ließ ich mich an der Hauswand sinken, während ich beobachtete, wie ein Fremder dem Vampir den Kopf abtrennen, und dann ein Feuerzeug zückte, um den Körper zu verbrennen.
Besorgt kam mein Retter mir zu Hilfe geeilt.
,,Hier"
, wies mich eine tiefe, männliche Stimme an, die definitiv nicht Kieran gehörte und presste mir ein Taschentuch auf die Bissstelle, um die Blutung zu stillen.
,,Also in einem muss ich diesen Vlad hier ja recht geben"
, beobachtete er mich gleichermaßen belustigt wie besorgt.
,,Ich verstehe nicht, was ein Menschenmädchen, noch dazu in einem zerrissenen Kleid, abends auf einer Gasse in einem abgelegenen Teil von Sydney macht."
Verbissen presste ich das Tuch nun selbst an meinem Hals.
,,Jemanden suchen. Du?"
,,Wehrlose Frauen retten und so."
Wir starrten uns eine Weile an.
,,Aber mal ehrlich"
, begann er dann schließlich erneut.
,,Es ist wirklich nicht sicher für jemanden wie dich, abends in einer Stadt wie Sidney voller Vampire und Rouges."
Besorgt sah er mich an.
,,Kann ich dich irgendwo hinbringen?"
Langsam nahm ich das blutbesudelte Tuch von meinem Hals.
Er wollte einfach nicht stoppen zu bluten!
Leichter Schwindel machte sich in mir bemerkbar.
Ich verlor zu viel Blut.
Das war nicht gut.
Und dann, plötzlich ohne Vorwarnung, kippte ich um.
Als ich wieder zu mir kam, starrte ich an eine weiße Decke und wildes Stimmengewirr dröhnte in meinen Ohren.
Meine Augenlider flatterten.
,,Hey"
, eine besorgte Stimme ergatterte sie meine Aufmerksamkeit. Langsam fiel mein Blick zu einem Mann mit blomdem Haar und blauen Augen, der sich neben meinem Bettlager auf einem klapprigen Holzschuh niedergelassen hatte.
,,Ich bin Noah. Ich habe dich gestern auf der Straße eingesammelt. Du wurdest gebissen von -"
, er sah mich prüfend an.
,,Einem wilden Hund."
Ich versuchte mich aufzurichten, doch wurde sanft zurückgedrückt.
,,Er hat dich ziemlich auseinander genommen."
Nervös sah er auf den Boden.
,,Noah -"
, meine Stimme brach bei dem Versuch, sinnvolle Töne aus meiner ausgetrockneten Luftröhre hervorzubringen. Hastig reichte er mir ein Glas Wasser, dass er bereits vorbereitet hatte. Gierig ließ ich das kühle Nass meine geschundene Kehle herunterfließen.
,,Noah."
Der zweite Versuch war wesentlich erfolgreicher.
,,Ich bin nicht dumm. Gestern hättest du dich ja andernfalls bereits verplappert und außerdem kannst du den Biss eines Hundes nicht mit dem Biss eines Vampirs vergleichen. Im Ernst. Wie willst du denn erklären, wo der Rest der Zähne abgeblieben ist?! Und warum, zum Teufel, sollte ein streunender Hund mitten in dem belebten Sydney herumgeistern?!
Im Lügen musst du wirklich besser werden.
Sonst stellst du eine ernsthafte Gefahr für alle da."
Ein trockenes Lachen bröckelter aus meiner Kehle, als ich sein verblüfftes das Gesicht sah.
,,Wer bist du?"
, fragte er, sobald er sich wieder gefangen hatte.
,,Was bist du?"
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