Kapitel 35

Sein heißer Atem schlug meinem entgegen. Er hielt sich zurück, doch das wollte ich nicht länger. Die Lust pulsierte in meinen Adern, ich konnte nicht länger warten.
Verlangend knabberte ich an seiner Lippe, in dem Wissen, ihn so um den Verstand zu bringen.

Tatsächlich entlockte ich ihm ein tiefes Stöhnen. Er bebte in dem Versuch, die Kontrolle zu behalten. Die Welt um mich herum verschwand, das einzig Wichtige waren seine Lippen auf meinen, das Gefühl, dass uns verband, das tiefe Verlangen, dessen Ursprung aus Magie stammte, weder erklärbar noch begründbar.

Ein warmes Zittern durchzuckte mich erneut, erinnerte mich, wie erregt ich war.
Ich spürte, wie ich rückwärts in die Kisten sackte. Wir mussten in meinem Zimmer sein. Er zerriss, was auch immer ich anhatte. Es war mir egal. Ein Stöhnen entfuhr seinen geschwollenen Lippen. Jede Sekunde schmolz seine Selbstbeherrschung weiter dahin.

Seine Lippen streiften meine nackte Haut und ich spürte, wie sein Name meinem Mund entschlüpfte, was ihn dazu drängte, weiterzumachen. Seine Hand fand den Verschluss meiner Hose.
Er stoppte.
Wartete auf ein Zeichen.
Die Erlaubnis, weiter zu machen.

Ich schlug meine Augen auf.
Wann hatte ich sie geschlossen?
Seine Augen wann dunkel wie nie. Er fixierte mich mit dem ungebändigten Feuer, das in ihnen brannte, so dass ich die Lücke zwischen uns nicht länger aushielt und sie mit meinem Körper schloss.

Das raubte ihm den letzten Rest Beherrschung.
Er riss mir den BH vom Leib und begann, mich intensiver zu küssen.
Alle Barrieren waren überwunden, nur noch er und ich. Erneut begann er, meinen Hals zu küssen, diesmal ebenfalls daran zu saugen, und erweckte in mir ein tiefes Verlangen, dessen Existenz ich vorher noch niecht einmal erahnt hatte.

Ich bäumte mich unter ihm auf als seine spitzen Fangzähne meinen Hals streiften- und plötzlich machte sich ein mir unbekanntes Gefühl in meinem Unterleib breit. Es umwirbelte mich, lieb mich stöhnen, seinen Namen Keuchen, machte das Denken unmöglich.
Ich fühlte mich ihm vollkommen ausgeliefert als ich schwach in seinen Armen zusammensackte.
Spürte, wie eine harte Beule sich an mich presste. Wusste, was es bedeutete, wusste jedoch nicht, was mit mir geschehen war. Jetzt nahm ich die Welt um mich herum auch langsam wieder war. Und Kieran, der seine Arme seitlich neben mir in die Kissen gestützt hatte.
Er lächelte auf mich hinab. Schon wollte ich die Distanz zwischen uns wieder schließen, als es klopfte.

Wild fluchend sprang er von mir, sammelte meine Kleidung zusammen und stieß einen erneuten Fluch aus, als er erkannte, dass er bis auf den BH alles in Fetzen gerissen hatte.
,,Meine Königin?"
, er klang die verwirrte Stimme einer Dienerin.
,,Mir geht es gut, treten sie jedoch nicht ein. Was ist?"
, befahl ich eher nervös, während Kieran aus meinem Schrank hervor trat und mir ein schlichtes, blaues Kleid zuwarf, ehe wieder darin verschwand, diesmal jedoch, um sich zu verstecken.

,,Der destroyanische König ist eingetroffen. Er fordert die Auslieferung Isabelles und Kierans." Sofort gefror mir das Blut in den Adern.
Shane war ihr?
Etwas überfordert warf ich Kierans Kopf, der aus dem Schrank lukte und ebenfalls nicht anders schaute als ich mich fühlte, einen Blick zu.

,,Lass ihn im Thronsaal warten. Ich werde in Kürze folgen!"
Die Dienerin verschwand und Kieran trat langsam aus dem Schrank.
Wenn mein Bruder hier ist, kann das nichts Gutes bedeuten"
, formulierte er das, was bereits in der Luft lag.
,,Bleib lieber hier"
, wollte ich ihm befehlen, doch er schüttelte energisch den Kopf.
,,Ich lasse dich nie wieder allein! Ich muss dich beschützen!"
Ein Lächeln hatte sich auf mein Gesicht geschlichen, dass jedoch sobald verblasste.

,,Wiesp markierst du mich dann nicht?"
, stellte ich die eine Frage, die an mir nagte, seit Isabelle behauptet hatte, Kieran hätte sie markiert.
Ein trauriger Ausdruck verschleierte seinen Blick.
,,Das kann ich nicht"
, sprach er bedauernd jedoch gleichermaßen monoton.
,,Und warum?"
, wollte ich niedergeschlagen wissen. Er sah mich ungewohnt verschlossen an, doch sagte kein Wort.

,,War ja klar!"
, senkte ich meinen Blick zu Boden und lief enttäuscht in den Thronsaal.

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