Kapitel 11

,,Ich freue mich einfach nur für euch. Aber es ist schon traurig..."
, murmelte ich. Sofort horchte Sophie alarmiert auf.
,,Was ist traurig?"
Auf meine Lippen schlich sich ein Grinsen.
,,Na ja... Ich bin noch Jungfrau, Bernd meine beste Freundin schon Mutter wird!"
Ich kicherte und Sophie viel erleichtert mit ein.
,,Da hast du aber wirklich was verpasst bis jetzt"
,druckste sie und wurde rot. Gespielt panisch presste ich mir beide Hände auf die Ohren.
,,Bitte Sophie, verschone mich mit den Details!"
,,Na gut"
, brummte sie beleidigt, ehe sie wieder ernst wurde.

,,Ich wollte dich um einen Gefallen bitten"
, gestand sie. Nervös schaute sie mich an.
,,Der wäre?"
, fragte ich abwartend. Ich würde ihr kein Eis backen. So viel stand für mich fest. Über Cookies ließe sich reden.
Also ich weiß ja, dass du im Moment genug um die Ohren hast. Mit all den Vorbereitungen,der Anprobe, der Krönung morgen, all den Verantwortung, die du von dann an Tagen wirst und deine Nervosität und mal abgesehen von der Sache mit König Kieran und Sam-"
,,Sophie!"
, unterbrach ich sie leicht genervt.
,,Komm zum Punkt!"
Lange sah sie mich verunsichert an, ehe sie einmal tief durchatmen und langsam den Mund öffnete.
,,Meine Eltern wissen ist noch nicht. Also - dass ich schwanger bin. Ich wollte dich fragen, ob du mich begleiten könntest, wenn ich es ihnen jetzt gleich sage..."
Vorsichtig sah sie mich an. Ich tat so, als wüsste ich, dass ich hier eigentlich eine Absage erteilen würde. Sofort reagierte sie.
,,Ist nicht schlimm, danke trotzdem." Sie wollte sich schon umdrehen, als ich sie am Arm packte und sie zurück in meine Arme wirbelte.

,,Natürlich! Du bist meine beste Freundin! Für dich finde ich immer Zeit!"
Erleichtert ließ sie sich in meine Arme sinken und erwiderte meine Umarmung.
,,Danke"
, flüsterte sie wesentlich glücklicher. Nach einer gefühlten Ewigkeit ließen wir uns schließlich los.
,,Wo sind sie denn gerade?"
, fragte ich Sophie, die sich schon auf den Weg gemacht hatte.
,,In unserem Haus"
, meinte sie bloß. Leise meldete sich mein schlechtes Gewissen. Ich war noch nie da gewesen.

,,Ihr wohnt überirdisch?"
, fragte ich leicht verwundert.
,,Klar"
, meinte sie über die Schulter hinweg zu mir.
,,Die Dunkelheit macht einen auf die Dauer doch verrückt!"
Ich zuckte bloß mit den Schultern. Ich wusste nicht, was ich erwartet hatte. Bevor ich erfahren hatte, dass die bin ich die Prinzessin war, hatte ich in einer kleinen Höhle in der Kolonie gelebt, dem durchschnittlichen Wohnung eines Werwolfs. Auf der anderen Seite hätte ich mir denken können, dass Sophies Eltern nicht hatten unterirdisch wohnen wollen. Sie hatten ja schließlich 16 Jahre lang in einem überirdischen Schloss gewohnt. Im Schloss der Destroyaner, um genau zu sein.

Dort hatte Kieran sie aufgenommen und in seinem und geschützten Flügel versteckt. Die Außenwelt ließ er glauben, sie seien seine Sklaven, wären die Protektoren sie für tot gehalten hatten.

Kieran,
Kieran.
Überall Kieran.

Ich stöhnte auf.

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